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Eine Expedition zur Stadt "Z"
26.05.2011 um 08:47Immer wieder hört man von Geschichten über unheimliche und mysteriöse Orte, wo Menschen und/oder Dinge spurlos verschwinden. Berühmt dafür ist zum Beispiel das sogenannte Bermuda Dreieck. Aber nicht nur dieses "Dreieck" sondern auch andere Orte verschlingen Menschen, die nie wieder gesehen wurden.
Um die Jahrhundertwende von 19. zum 20. Jahrhundert lebte ein Mann, der Oberst bei der brittischen Armee war und sich selbst als Hobbyethnologe bezeichnete. Er übte den Beruf des Landvermessers aus. Sein Name war Perry Harrison Fawcett.
Einer seiner Aufträge bestand darin, im damals noch weitgehend unbekannten Amazonas-Becken Flüsse zu vermessen. So reiste er immer wieder in den brasilianischen Urwald um seinen Pflichten nachzugehen.
Dort erführ er von Einheimischen, dass sich in den tiefsten Dschungeln eine sagenumwobene Stadt beefinden soll, die er zuerst Stadt Z nannte. In seinen insgesamt sechs Reisen, die er unternahm, fand er immer mehr Eingeborene, die ihm von einer legendären Stadt erzählten, sodass er felsenfest überzeugt war, dass Stadt Z existieren muss. 1925 verabschiedete er sich vom Militär und unternahm eine siebte Expidition in den brasilianischen Urwald, diesmal nicht um Flüsse zu vermessen, sondern um diese eine legendäre Stadt zu finden. Es sollte seine letzte Expidition werden...
Somit reiste er mit seinem Sohn und dessen besten Freund los. Die Reise begann in Rio de Janeiro. Von dort reiste die Gruppe nach Sao Paulo. Dort setzten sie ihre Reise mit Booten fort. Sie schwommen damit den Fluss Rio Tiete flussabwärts. Als der Rio Tiete im Rio Parana mündete durchpaddelten sie diesen ebenfalls und wanderten anschliessend parallel zum Rio Verde, der ein Nebenfluss des Rio Parana bis sie zur Quelle des Rio Araguaia gelangten. Fawcett und seine zwei Begleiter fuhren schließlich zuletzt auf diesen bis sie die Siedlung Ponte Branca erreicht hatten. Von Ponte Branca zog man zu Fuß weiter. Ziel war Cuiaba, die Hauptstadt der brasilianischen Bezirkes Mato Grosso. Schließlich verließ Fawcett am 20. April 1925 und seine zwei Begleiter diese von Regenwald umgebene Stadt um nach Norden vorzustossen. Ziel war ein Nebenfluss des Rio Tocantins namens Paranatinga. Fawcett wollte mit Booten diesen Fluss entlang fahren bis etwa zum zehnten Grad südlicher Breite, um dann den Regenwald ostwärts Richtung Rio Sao Francisco zu durchqueren. Die Reise sollte dann in einer Küstenstadt namens Salvador da Bahia enden.
Doch die drei Abenteurer sollten diesen Zielort nie erreichen. Sie waren spurlos verschwunden!
Das letzte gesicherte Lebenszeichen von Fawcett gab es am 29. Mai 1925. Er telegraphierte vom Dead Horse Camp (11° 43′ S, 54° 35′ W) folgenden Brief an seine Frau, Nina Fawcett:
„Unsere zwei Führer* gehen von hier zurück. Sie werden immer nervöser, und wir dringen weiter in das Indianer-Land vor. Du brauchst keine Angst vor einem Fehlschlag zu haben.“
*Das Expiditionsteam wurde höchstwahrscheinlich von zwei Einheimischen begleitet.
Original anzeigen (0,5 MB)
Bei seinem Verschwinden wurde eine wahre Flutwelle an Artikeln veröffentlicht und es wurde sehr viel spekuliert.
Es hieß, er solle seine Stadt Z, die er auch Manoa nannte, gefunden haben, und diese sei so schön gewesen, dass er sie nicht mehr verlassen wollte. Angeblich berichteten noch Jahrzehtnte später südamerikanische Reisende von hageren alten Männern, die auf Lichtungen gesichtet wurden und sich Fawcett nannten. Und andere behaupteten, sie hätten blauäugige Indianerkinder gesehen, die von Fawcett bzw, seinen zwei Begleitern gezeugt worden sein sollen.
Jedoch gelangten einige Dinge tatsächlich an die
Andere wiederum behaupteten er sei von wilden Kannibalen verspeist worden.
Einige sagten sogar, er solle Überreste von Atlantis gefunden haben.
Erst zwei Jahre später leitete man eine Suchexpidition ein:
Die Royal Geographical Society wartete dem Wunsch Fawcetts gemäß viele Monate auf die Rückkehr der drei Forscher. Erst nachdem ein Fregattenkapitän der United States Navy 1927 im Regenwald Indios gesichtet hatte, die ein Namensschild einer Kiste Fawcetts als Brosche trugen, wurde eine offizielle Suchexpedition ausgerüstet. Für die Teilnahme an dieser Mission meldeten sich hunderte Freiwillige. Da ihre Zahl zu groß war, brachen sie zum Teil auf eigene Verantwortung in kleinen, privaten Gruppen auf, um Fawcett und seine Begleiter zu retten. Keine einzige dieser Unternehmungen hatte Erfolg.
Die Hauptexpedition, die von Kommandant George M. Dyott – ebenfalls Mitglied der Royal Geographical Society – angeführt wurde, startete im Mai 1928 nördlich von Cuiabá. Gut drei Monate später empfing Vasco Abren, der eine Amateurstation in Rio de Janeiro betrieb, eine kabellose versendete Mitteilung der Expedition:
„Es tut mir leid zu berichten, dass die Fawcett-Expedition im Juli 1925 durch feindselige Indianer gestorben ist, fünf Tage nachdem sie den Kuluene überquert hatte, einen Nebenfluss des Xingu. Wir folgten Fawcetts Spuren erfolgreich, obwohl wir behindert wurden, da wir viel Verpflegung in den Stromschnellen verloren. Die Indianer, die mit Fawcett gegangen waren, willigten ein, uns die Hinterlassenschaften der drei Forscher im Dschungel zu zeigen, aber Komplikationen mit einem anderen Stamm verhinderten unsere Wanderung in die Gegend. Unsere Lage ist kritisch. Wir haben viel gelitten, und unsere Ressourcen schrumpfen. Wir können uns nicht einmal die Zeit nehmen, mehr Details kabellos zu senden. Wir müssen dem Xingu ohne Verzögerung folgen, oder wir selber werden gefangen genommen. Wir haben ernste Probleme mit den Indianern gehabt und einen Konflikt nur mit List abwenden können. Diese Nachricht zu senden, hat uns einen großen Aufwand gekostet, aber sagt unseren Freunden, dass wir auf dem Weg heraus sind, bevor es zu spät ist. Wir hoffen, Pará Anfang Oktober zu erreichen. Dyott“
Nach dem Empfang der Nachricht sendete Abres eine Anfrage zurück, ob es noch weitere Mitteilungen geben werde und erhielt die Antwort:
„Die wird die letzte kabellose Nachricht sein, da wir gezwungen sind, den Apparat zurückzulassen, wegen seiner untragbaren Last.“
Daraufhin leitete er die Schrift weiter an die North American Newspaper Alliance, welche sie am 19. August veröffentlichte. Dyotts Gruppe gelang Ende November 1928 die sichere Rückkehr nach Großbritannien.
Im Jahre 1931 berichtete ein Schweizer Regenwaldjäger, er habe bei Indianern im nordwestlichen Mato Grosso einen großen, älteren Mann mit blauen Augen und langem Bart getroffen, der sich als Oberst der britischen Armee zu erkennen gegeben hätte. Unmittelbar bevor er wieder von den Indianern abgeführt wurde, übergab der Mann, der offenbar ein Gefangener war, dem Schweizer einen Siegelring. Diesen identifizierte Nina Fawcett später als das Eigentum ihres Mannes.
Zwei Jahre später, im April 1933, fand man in der Nähe einer Ansiedlung von Bacaari-Indianern in Mato Grosso einen Theodoliten, der nachweislich Teil der Ausrüstung der letzten Reisegruppe Fawcetts war. Das Gerät wies noch immer – immerhin acht Jahre nach dem Verschwinden der Gruppe – eine sehr gute Qualität auf, was Nina Fawcett in ihrem Glauben bestärkte, ihr Mann und ihr Sohn seien noch am Leben.
1949 behauptete der deutsche Anthropologe und Metallurge Ehrmann nach der Rückkehr von einer Forschungsreise in das Mato Grosso, die eigentlich nichts mit dem Verschwinden Fawcetts zu tun hatte, er habe im Regenwald einen Stammeshäuptling getroffen, der ihm einen Schrumpfkopf gezeigt habe. Dieser hätte die charakteristischen Merkmale Fawcetts aufgewiesen. Der Häuptling hätte ihm erzählt, so Ehrmann weiter, dass der Brite getötet worden sei, weil er versucht habe, seinen Sohn Jack zu verteidigen, der gegen ein Tabu des Stammes verstoßen habe.
Im Jahre 1951 erhielt der brasilianische Indioaktivist Orlando Villas Bôas ein Skelett aus dem Mato Grosso. Den durchgeführten Analysen zufolge ließen sich die Knochen zweifelsfrei Fawcett zuordnen, doch dessen jüngster Sohn Brian akzeptierte die Untersuchungen nicht. Villas Boas warf ihm daraufhin vor, lediglich am Verkauf von Büchern, die das Verschwinden seines Vaters thematisieren, interessiert zu sein.
1991 veröffentlichte der dänische Forscher Arne Falk-Rønne ein Buch über das mögliche Schicksal von Fawcett. In diesem erklärte er, in den 1960er Jahren von Orlando Villas Bôas über das angebliche Schicksal der Fawcett-Expedition von 1925 aufgeklärt worden zu sein. Demnach behauptete der Brasilianer, die kleine Gruppe sei ermordet worden. Dies habe er von den beteiligten Einheimischen erfahren. Fawcett und seine Begleiter hätten während einer Flussfahrt eine Panne gehabt und dabei die Mehrzahl der Geschenke verloren, die sie der einheimischen Bevölkerung übergeben wollte. Als sie auf die Kalapalo-Indianer trafen, waren diese äußerst erbost über das unhöfliche Verhalten der Europäer, ihnen keine Geschenke zu überreichen und sahen dies als Verletzung der Ehre. Daraufhin töteten sie die Briten. Die Leichen von Jack Fawcett und Raleigh Rimmel sollen in den Fluss geworfen worden sein. Percy Fawcett, der als älterer Mann höher angesehen war, erhielt eine Bestattung.
Was geschah wirklich mit diesen Mann?
Könnte es eine sogenannte Stadt Z wirklich gegeben haben?
Wurde Fawcett tatsächlich Opfer von aggresiven Indianer-Stämmen?
Bis heute ist das Thema ungelöst und der wahre Verbleib von Fawcett nicht aufgeklärt!
Wikipedia: Percy Fawcett
Um die Jahrhundertwende von 19. zum 20. Jahrhundert lebte ein Mann, der Oberst bei der brittischen Armee war und sich selbst als Hobbyethnologe bezeichnete. Er übte den Beruf des Landvermessers aus. Sein Name war Perry Harrison Fawcett.
Einer seiner Aufträge bestand darin, im damals noch weitgehend unbekannten Amazonas-Becken Flüsse zu vermessen. So reiste er immer wieder in den brasilianischen Urwald um seinen Pflichten nachzugehen.
Dort erführ er von Einheimischen, dass sich in den tiefsten Dschungeln eine sagenumwobene Stadt beefinden soll, die er zuerst Stadt Z nannte. In seinen insgesamt sechs Reisen, die er unternahm, fand er immer mehr Eingeborene, die ihm von einer legendären Stadt erzählten, sodass er felsenfest überzeugt war, dass Stadt Z existieren muss. 1925 verabschiedete er sich vom Militär und unternahm eine siebte Expidition in den brasilianischen Urwald, diesmal nicht um Flüsse zu vermessen, sondern um diese eine legendäre Stadt zu finden. Es sollte seine letzte Expidition werden...
Somit reiste er mit seinem Sohn und dessen besten Freund los. Die Reise begann in Rio de Janeiro. Von dort reiste die Gruppe nach Sao Paulo. Dort setzten sie ihre Reise mit Booten fort. Sie schwommen damit den Fluss Rio Tiete flussabwärts. Als der Rio Tiete im Rio Parana mündete durchpaddelten sie diesen ebenfalls und wanderten anschliessend parallel zum Rio Verde, der ein Nebenfluss des Rio Parana bis sie zur Quelle des Rio Araguaia gelangten. Fawcett und seine zwei Begleiter fuhren schließlich zuletzt auf diesen bis sie die Siedlung Ponte Branca erreicht hatten. Von Ponte Branca zog man zu Fuß weiter. Ziel war Cuiaba, die Hauptstadt der brasilianischen Bezirkes Mato Grosso. Schließlich verließ Fawcett am 20. April 1925 und seine zwei Begleiter diese von Regenwald umgebene Stadt um nach Norden vorzustossen. Ziel war ein Nebenfluss des Rio Tocantins namens Paranatinga. Fawcett wollte mit Booten diesen Fluss entlang fahren bis etwa zum zehnten Grad südlicher Breite, um dann den Regenwald ostwärts Richtung Rio Sao Francisco zu durchqueren. Die Reise sollte dann in einer Küstenstadt namens Salvador da Bahia enden.
Doch die drei Abenteurer sollten diesen Zielort nie erreichen. Sie waren spurlos verschwunden!
Das letzte gesicherte Lebenszeichen von Fawcett gab es am 29. Mai 1925. Er telegraphierte vom Dead Horse Camp (11° 43′ S, 54° 35′ W) folgenden Brief an seine Frau, Nina Fawcett:
„Unsere zwei Führer* gehen von hier zurück. Sie werden immer nervöser, und wir dringen weiter in das Indianer-Land vor. Du brauchst keine Angst vor einem Fehlschlag zu haben.“
*Das Expiditionsteam wurde höchstwahrscheinlich von zwei Einheimischen begleitet.
Original anzeigen (0,5 MB)
Bei seinem Verschwinden wurde eine wahre Flutwelle an Artikeln veröffentlicht und es wurde sehr viel spekuliert.
Es hieß, er solle seine Stadt Z, die er auch Manoa nannte, gefunden haben, und diese sei so schön gewesen, dass er sie nicht mehr verlassen wollte. Angeblich berichteten noch Jahrzehtnte später südamerikanische Reisende von hageren alten Männern, die auf Lichtungen gesichtet wurden und sich Fawcett nannten. Und andere behaupteten, sie hätten blauäugige Indianerkinder gesehen, die von Fawcett bzw, seinen zwei Begleitern gezeugt worden sein sollen.
Jedoch gelangten einige Dinge tatsächlich an die
Andere wiederum behaupteten er sei von wilden Kannibalen verspeist worden.
Einige sagten sogar, er solle Überreste von Atlantis gefunden haben.
Erst zwei Jahre später leitete man eine Suchexpidition ein:
Die Royal Geographical Society wartete dem Wunsch Fawcetts gemäß viele Monate auf die Rückkehr der drei Forscher. Erst nachdem ein Fregattenkapitän der United States Navy 1927 im Regenwald Indios gesichtet hatte, die ein Namensschild einer Kiste Fawcetts als Brosche trugen, wurde eine offizielle Suchexpedition ausgerüstet. Für die Teilnahme an dieser Mission meldeten sich hunderte Freiwillige. Da ihre Zahl zu groß war, brachen sie zum Teil auf eigene Verantwortung in kleinen, privaten Gruppen auf, um Fawcett und seine Begleiter zu retten. Keine einzige dieser Unternehmungen hatte Erfolg.
Die Hauptexpedition, die von Kommandant George M. Dyott – ebenfalls Mitglied der Royal Geographical Society – angeführt wurde, startete im Mai 1928 nördlich von Cuiabá. Gut drei Monate später empfing Vasco Abren, der eine Amateurstation in Rio de Janeiro betrieb, eine kabellose versendete Mitteilung der Expedition:
„Es tut mir leid zu berichten, dass die Fawcett-Expedition im Juli 1925 durch feindselige Indianer gestorben ist, fünf Tage nachdem sie den Kuluene überquert hatte, einen Nebenfluss des Xingu. Wir folgten Fawcetts Spuren erfolgreich, obwohl wir behindert wurden, da wir viel Verpflegung in den Stromschnellen verloren. Die Indianer, die mit Fawcett gegangen waren, willigten ein, uns die Hinterlassenschaften der drei Forscher im Dschungel zu zeigen, aber Komplikationen mit einem anderen Stamm verhinderten unsere Wanderung in die Gegend. Unsere Lage ist kritisch. Wir haben viel gelitten, und unsere Ressourcen schrumpfen. Wir können uns nicht einmal die Zeit nehmen, mehr Details kabellos zu senden. Wir müssen dem Xingu ohne Verzögerung folgen, oder wir selber werden gefangen genommen. Wir haben ernste Probleme mit den Indianern gehabt und einen Konflikt nur mit List abwenden können. Diese Nachricht zu senden, hat uns einen großen Aufwand gekostet, aber sagt unseren Freunden, dass wir auf dem Weg heraus sind, bevor es zu spät ist. Wir hoffen, Pará Anfang Oktober zu erreichen. Dyott“
Nach dem Empfang der Nachricht sendete Abres eine Anfrage zurück, ob es noch weitere Mitteilungen geben werde und erhielt die Antwort:
„Die wird die letzte kabellose Nachricht sein, da wir gezwungen sind, den Apparat zurückzulassen, wegen seiner untragbaren Last.“
Daraufhin leitete er die Schrift weiter an die North American Newspaper Alliance, welche sie am 19. August veröffentlichte. Dyotts Gruppe gelang Ende November 1928 die sichere Rückkehr nach Großbritannien.
Im Jahre 1931 berichtete ein Schweizer Regenwaldjäger, er habe bei Indianern im nordwestlichen Mato Grosso einen großen, älteren Mann mit blauen Augen und langem Bart getroffen, der sich als Oberst der britischen Armee zu erkennen gegeben hätte. Unmittelbar bevor er wieder von den Indianern abgeführt wurde, übergab der Mann, der offenbar ein Gefangener war, dem Schweizer einen Siegelring. Diesen identifizierte Nina Fawcett später als das Eigentum ihres Mannes.
Zwei Jahre später, im April 1933, fand man in der Nähe einer Ansiedlung von Bacaari-Indianern in Mato Grosso einen Theodoliten, der nachweislich Teil der Ausrüstung der letzten Reisegruppe Fawcetts war. Das Gerät wies noch immer – immerhin acht Jahre nach dem Verschwinden der Gruppe – eine sehr gute Qualität auf, was Nina Fawcett in ihrem Glauben bestärkte, ihr Mann und ihr Sohn seien noch am Leben.
1949 behauptete der deutsche Anthropologe und Metallurge Ehrmann nach der Rückkehr von einer Forschungsreise in das Mato Grosso, die eigentlich nichts mit dem Verschwinden Fawcetts zu tun hatte, er habe im Regenwald einen Stammeshäuptling getroffen, der ihm einen Schrumpfkopf gezeigt habe. Dieser hätte die charakteristischen Merkmale Fawcetts aufgewiesen. Der Häuptling hätte ihm erzählt, so Ehrmann weiter, dass der Brite getötet worden sei, weil er versucht habe, seinen Sohn Jack zu verteidigen, der gegen ein Tabu des Stammes verstoßen habe.
Im Jahre 1951 erhielt der brasilianische Indioaktivist Orlando Villas Bôas ein Skelett aus dem Mato Grosso. Den durchgeführten Analysen zufolge ließen sich die Knochen zweifelsfrei Fawcett zuordnen, doch dessen jüngster Sohn Brian akzeptierte die Untersuchungen nicht. Villas Boas warf ihm daraufhin vor, lediglich am Verkauf von Büchern, die das Verschwinden seines Vaters thematisieren, interessiert zu sein.
1991 veröffentlichte der dänische Forscher Arne Falk-Rønne ein Buch über das mögliche Schicksal von Fawcett. In diesem erklärte er, in den 1960er Jahren von Orlando Villas Bôas über das angebliche Schicksal der Fawcett-Expedition von 1925 aufgeklärt worden zu sein. Demnach behauptete der Brasilianer, die kleine Gruppe sei ermordet worden. Dies habe er von den beteiligten Einheimischen erfahren. Fawcett und seine Begleiter hätten während einer Flussfahrt eine Panne gehabt und dabei die Mehrzahl der Geschenke verloren, die sie der einheimischen Bevölkerung übergeben wollte. Als sie auf die Kalapalo-Indianer trafen, waren diese äußerst erbost über das unhöfliche Verhalten der Europäer, ihnen keine Geschenke zu überreichen und sahen dies als Verletzung der Ehre. Daraufhin töteten sie die Briten. Die Leichen von Jack Fawcett und Raleigh Rimmel sollen in den Fluss geworfen worden sein. Percy Fawcett, der als älterer Mann höher angesehen war, erhielt eine Bestattung.
Was geschah wirklich mit diesen Mann?
Könnte es eine sogenannte Stadt Z wirklich gegeben haben?
Wurde Fawcett tatsächlich Opfer von aggresiven Indianer-Stämmen?
Bis heute ist das Thema ungelöst und der wahre Verbleib von Fawcett nicht aufgeklärt!
Wikipedia: Percy Fawcett