Molekulares Bauen oder Nanotechnologie

Nano-Roboter machen Oberflächen sichtbar


Normalerweise sorgen Mikrotubuli in Zellen für Bewegung, bringen Kerne in Position und ziehen Chromosomen auseinander. Nun aber spannen Forscher Mikrotubuli ein, um winzige Oberflächenstrukturen sichtbar zu machen: Sie statten sie mit winzigen Scheinwerfern aus, schicken sie über eine Oberfläche und kartieren so deren Struktur.

in der quelle ausführlicher

Quelle:http://www.handelsblatt.com/nano-roboter-machen-oberflaechen-sichtbar/2150256.html



meine frage ist währe es möglich durch diese oder ehnliche methoden
möglich etwas unkaputmachers zu bauen bsp. ein würfel oder ne sphere

@Chepre
Du willst wohl darauf hinaus, dass man mit Hilfe von fluoreszierenden Mikrotubuli Materialoberflächen analysieren kann. Klingt ja im Artikel durchaus interessant und vielversprechend.

Aber ob man daher etwas "Unkaputtbares" bauen kann: stellt sich die Frage: wie definiert man unkaputtbar?
Für diesen Zweck brauchst Du die erwähnte Technologie nicht, die zielt auf feinste Anwendungszwecke ab.
Man kann kleinste Risse oder Oberflächenschäden entdecken, was für Bauteile, die hochpräzise und passgenau arbeiten müssen interessant sein wird.

Was das Ganze mit Unzerstörbarkeit zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.

@Chepre
@Ilian

Falls es noch jemanden interessiert...

http://www.ee.washington.edu/research/mems/publications/2003/journals/langmuir-clemmens-03.pdf

mich interesiert ob man auf diesem weg die molekule so zusamen bringen oder einordnen kann

das man eine struktur bekomt mit der man als bsp.reaktorwände oder anderes bauen oder beschichten kann

was dan auch viel sicherer werde

@Chepre
Wie gesagt, um große Strukturen zu stabilisieren wird das nicht brauchbar sein.
Mikrotubuli bestehen aus Proteinen, ob die den Reaktor zusammenhalten ist fraglich: Wikipedia: Tubulin ;)

Du musst Dir die Dimensionen vor Augen halten!

@Chepre

Hä, wie kommst du überhaupt auf die Idee?
Das hat doch alles nichts mit dem Verfahren aus dem Artikel zu tun?

Ich kann dir nur ans Herz legen, das Paper zu lesen:
http://www.ee.washington.edu/research/mems/publications/2003/journals/langmuir-clemmens-03.pdf

Es sind einfach nur adhäsiv befestigte Kinsesin-Motordomänen, welche Mikrotubuli untereinander umherreichen. An Stellen, die nicht adhäsiv für die Kinesinbeschichtung waren oder an Stellen, wo Kanten bestimmter Höhe waren, konnten diese Mikrotubuli nicht drüber. Darum hatte man eine ungefähre Vorstellung der Topologie der Oberfläche. Ich finde aber das REM immer noch besser und seh für die Mikrotubuli keine Verwendung gegenüber anderen bereits etablierten Methoden.

Aber woher kommt jetzt deine Frage Reaktorwände aus Mikrotubuli zu machen? oO

ich hab leztens irgendwo etwas über molekulare maschinen gelesen
winzig kleine roboter die erfolgreich gebaut wurden

deswegen kamm ich auf die geschichte hier

wen man bsp. miliarden dieser kleiner roboter an die ausen und innenwende werteilen würde
ausegehend davon das sie mit dem molekularen bauen so fest und kompakt gebaut sind ...


na ja ich glaube jetzt wissen wir was ich meine

die frage ist


Geht das wurde es funz.

@Chepre

Nein, eine molekulare Maschine ist ein Molekül, welches chemische Energie in mechanische Arbeit umsetzt.

Und da gibt es schon von Natur aus Protein-Komplexe wie Dynein, Kinesin, Helikasen, Proteasomen etc.

Es gibt aber auch die Möglichkeit selbst molekulare Maschinen zu designen, das ist dann synthetisch und nicht unbedingt immer auf Proteinbasis.

Aber bei deinem Beispiel hier ist ja nichts designt. Kinesin gibt es schon von Natur aus, Mikrotubuli auch.

Das ist als würde ich beim Lego den Kopf von einer Figur auf einen anderen Körper stecken und behaupten, ich hätte etwas designt. Stimmt nicht, der Körper und der Kopf sind ja nicht von mir. Zusammenstecken kann jeder 4-Jährige.

Ich finde auch diese Schilderungen immer schrecklich.

Schienen? Scheinwerfer? Hallo? Das ist ein Molekülkomplex und keine Eisenbahn.

Das sind Molekülkomplexe und keine Roboter. Deren Konstruktion funktioniert nach völlig anderen Prinzipien und ein Ingenieur für Maschinenbau lernt nichts, was er dahingehend sinnvoll benutzen könnte.

So wie eine Kindergärtnerin auch keine Zellkultur machen kann.

Das sind sinnbildliche Schilderungen aus populären Zeitschriften, damit Leute wie du sich etwas drunter vorstellen können, aber wie fast immer bei solchen Artikeln, ist die Realität so vereinfacht, dass sie falsch ist.

Die Frage ist, kann man Molekülkomplexe bauen, die Reaktorwände mit anderen Proteinen oder synthetischen Polymeren beschichten und diese vercrosslinken? Theoretisch ja...

Ist das stabil? Wahrscheinlich nicht, gerade was Hitzestabilität angeht.

Nebenbei wäre es so kompliziert diese Intelligenz in Molekülkomplexe einzubringen, denn sie haben keinen Speicher für Software oder so etwas, weil es eben keine Roboter sind, sondern das müsste indirekt in der Struktur drin sein, dass es wahrscheinlich besser wäre, rekombinante Organismen zu entwerfen, die die Reaktorwände besiedeln und das Polymer selbst ausscheiden, womit die Wand beschichtet werden soll.

Nebenbei ist das Problem nicht die Reaktortechnologie, sondern die Knauserigkeit der Wirtschaft, die die meisten Maßnahmen einfach nicht bezahlen will, weil das weniger Gewinn bedeutet, und Zwischenuntersuchungen unterschlägt.

Nanotechnologie wär natürlich noch teurer, das würden die Betreiber erst recht nicht bezahlen.

Dr.Shrimp schrieb:Nanotechnologie wär natürlich noch teurer, das würden die Betreiber erst recht nicht bezahlen.

im masenproduktion nicht teuerer als alles anderes


ich meine ja nur jedes material hat seine molekulares netz oder wie sich das nent oder ...

@Chepre

Chepre schrieb:im masenproduktion nicht teuerer als alles anderes

Noch so eine fachkundige Aussage...

Denkst wahrscheinlich die kleinen Nanoroboter werden von kleinen Nanoroboterärmchen auf einem Nanofließband gefertigt und dann in Nanotüten verschweißt und mit Nanoschildchen etikettiert und in Nanokartons verpackt.

das nicht du spasvögelchen ;)

aber rein technisch gesehen muste so was doch möglich sein


namaste

@Chepre
Du willst Kernreaktoren aus Mikrotubuli bauen? :o:

Ich schätze mal, dass das wirklich verdammt aufwändig wäre.

@Chepre,
Was mit Nanotechnologie alles möglich ist, hat Raymond Kurzweil gut beschrieben, einfach googeln und hier ein Auszug:

"Es gibt zum Beispiel schon Probedesigns, die zeigen, dass wir Solarplatten und nanotechnisch hergestellte Batterien entwickeln könnten, die Sonnenlicht so effizient umwandeln, dass unser ganzer Energiebedarf dadurch gedeckt werden könnte. Die Nanotechnologie wird uns auch in die Lage versetzen, jedes physische Produkt fast ohne Kostenaufwand aus sehr günstigen Rohmaterialien und Informationen herzustellen. Und Nanoroboter werden überall in unserem Körper, unserem Gehirn und in unserer Umwelt sein–sie werden die Arbeit für uns tun, unsere Umwelt transformieren, die Verschmutzung früherer Jahrzehnte beseitigen und dafür sorgen, dass sich unsere Intelligenz weit ausdehnt. Während wir so mit unserer Technologie verschmelzen, werden wir Milliarden oder Trilliarden von solchen "Nanobots" in unserem Blutkreislauf haben, die dafür sorgen, dass wir gesund bleiben."
https://www.facebook.com/pages/Technologische-Singularität-die-Jagd-nach-Unsterblichkeit/194663677373093

Auf dieser FB-Seite kannst Du mehr mögliche Zukunft entdecken, viel Spaß und Danke für Deine Neugier und für das weiterverbreiten der Ideen! :)

@merapi22
jajaja... das ist doch albern.

In 100 Jahren sagen die Leute dann"was ein Träumer", der Herr Kurzweil"


Vor 50 Jahren haben die Leute auch geglaubt, jeder würde heute mit fliegenden Autos durch die Luft sausen....

Hallo Allerseits,

Moleküle auf Knopfdruck: Forschergruppe kontrolliert erstmals Zusammenschluss von Atomen
Ein kleiner Schritt für die Nanotechnologie, oder doch ein Meilenstein?
Als letzteres wird es von der deutsch-israelischen Forschergruppe bezeichnet, dass es ihnen gelang bei der Herstellung von Mg2-Molekülen aus einzelnen Magnesium-Atomen, durch Variierung der Frequenz der eingesetzten Femtosekunden-Laser, die Ausbeute an den besagten Molekülen zu steuern. Die Erhöhung dieser Frequenz bewirkte eine Steigerung der Produktion, ebenso wie eine Frequenzabsenkung diese verringerte.
Während eine Aufspaltung von Molekülen durch Laser schon mehrmals gelang, hat man aber wohl schon 30 Jahre lang nach einem Weg zur gesteuerten Atom-Verbindung gesucht.
Der nun erzielte Erfolg könnte der Durchbruch zu einem "Chemischen Montageband" sein, da durch ihn aufgezeigt wird, dass die Form des Laserpulses Übergänge zwischen verschiedenen quantenmechanischen Schwingungszuständen der neu gebildeten Moleküle beeinflusst.
Diese Methode könnte es ermöglichen-zusammen mit ähnlichen Mechanismen-mittels Laser molekulare Stücke zu spalten und zu einem gewünschten Endprodukt zusammenzuschweißen.

Na, da geht doch was...
meint Zellaktivator.

Jetzt sollte hier ein Link zum deutschsprachigen Artikel vom 15.06.2015 auf der Seite innovations-Report in der Rubrik Physik/Astronomie folgen. Ich bekomme ihn aber nicht zum funktionieren!
Als Alternative ein Verweis zum 'Abstract':
http://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.114.233003