3. Dimension oder 4. Dimension?

@LoggDog

Zeit ist die 4. Dimension. Da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren schlackern. Natürlich kann man jetzt alle allgemein definierten Begriffe ad acta legen und behaupten das es für einen selbst nicht zutrifft. Aber das macht einen Diskurs und eine Auseinandersetzung mit diversen Themen unmöglich, wenn jeder mit seiner eigenen Begriffsdefinition aufwartet.

Auch ist die Sanduhr selbstverständlich ein Indikator für die 4. Dimension, oder besser ein Instrument um die 4. Dimension in Abhängigkeit von bestimmten Bezugspunkten und Vorrausetzungen zu messen. (In der Schwerelosigkeit würde die Sanduhr schließlich schlecht funktionieren, die Zeit aber würde weiterhin exisitieren).

Und was ist denn eine Dimension im "üblichen Sinne"?

@transparent
Leben wir nun in der dritten oder in der vierten Dimension? Angenommen wir leben in 3D, dann gäbe es ja gar keine Zeit. Andererseits, wenn wir annehmen, dass wir in 4D leben, dann gäbe es keinen Raum.

Da Dimensionen ein Begriff für die Arten der Fähigkeiten sind die wir ausübern können ist es eigentlich falsch zu behaupten wir "leben" in einer Dimension, wir wirken durch eine Dimension in einem Raum.
Und durch unseren Körper geschieht das 3 Dimensional (nach vorne, hinten, oben, unten, und überall zwischendurch), wobei ich mir nicht sicher bin wo die Stimme (Schwingungen) hingehört, aber wird wahrscheinlich auch dem 3D zugesprochen.

Und wir erleben die Umwelt in einem Mass von mehr Dimensionen (4D wäre wohl zuwenig)


@all
Ich selbst habe keine fixe Meinung ob der "Zeit" überhaupt eine Dimension zugesprochen werden kann.
Denn... ---> Wir haben auch eine eigene Zeit...
Innerkörperlich sind wir ständig in Bewegung, werden wiederum von einer grösseren Bewegung (Erd, Mond, Sonne, Wind-Zyklus) Beeinflusst.
Dass Bewusstsein durch das wir unsere Körper steuern ist also irgendwo zwischen diesen Zeiten.
Also würde die kontrolle der "4ten Dimension" nicht heissen Zeit unabhängig zu sein, sondern lediglich unsere Körperfunktion (Körperzeit) zu regulieren.
Und dass ist etwas dass auf eine Art bereits funktioniert.
Beispielsweise bei Reptilien die Anpassung der Körpertemperatur an die Umwelt.

Ich hoffe mal jemand versteht meine Meinung...

Es grüsst
Pandemönium

Schau dir beide Videos an bitte (englisch ist Voraussetzung dafür)

http://imaginingthetenthdimension.blogspot.com/2008/01/tenth-dimension-faq.html

@transparent

@Der typ 1D mit 0D verwechselt hat:
Du hast 1D mit 0D verwechselt :-)

@Morgen
wie gesagt, ich rede von _halbwegs_ anschaulicher Darstellung.

Stells dir folgendermassen vor: (Die Stichworte waren Projektion, Farb- und Oberflaechenkodierung, sowie Techniken wie 3D-Brillen (und natuerlich Projektoren)

Setzt du dir die 3D Brille auf, ist es schonmal moeglich eine 3D-projektion (quasi ein 3D schatten, aequivalent zu dem ueblichen auf (2D)papier gezeichneten 3D-wuerfel) eines 4D wuerfels halbwegs anschaulich anzuzeigen.
die 5. Dimension liesse sich noch mit Farben kodieren, zB je heller ein punkt umso weiter befindet er sich in richtung der 5. Dimension.
Das gleiche liesse sich nochmal mit verschiedneen oberflaechenstrukturen machen um noch eine weitere Dimension hineinzuquetschen, zB je rauher(-aussehend) umso weiter.

Von 7 Dimensionen habe ich wenn ich mich richtig erinnere nichts geschrieben, aber vielleicht liesse sich ja noch eine weiter eingenschaft finden, die "orthogonal" zu farbe und oberflaechenstruktur ist, um noch eine weitere dimension hineinzuquetschen :-)

wird natuerlich mit jeder weiteren dimension weniger anschaulich

Nicht 3 nicht 4 sondern 11:

Die 11 Dimensionen, die jeder Nicht-Blinde (=Elekromagnetische Wellen Sehende) auch direkt erfahren kann:

3 des Raumes und symmetrisch dazu 3 der Gravitation:

   Länge, Längengravitationsvektor
   Breite, Breitengravitationsvektor
   Höhe, Höhengravitationsvektor

2 des Elektomagnetismus, wechselseitig symmetrisch:

   Elektrisch, Magnetisch

2 der Zeit:

   Entropie und Kausalität

macht 10, jeweils 5 Qualitativ ähnliche Dimensionen in 2 Kontinuen, eines des Wertes und eines der Ableitung, also der Wertänderung infinitisimal auf den Quant der Spiegeldimension (z.B. Länge ‹-› Längengravitation) bezogen.

Ein guter Kandidat für 11 wäre dann vermutlich "Energie" oder was vergleichbares. Falls es wirklich nur 11 sind (die Energieänderung also überall 0 ist) hieße dies interessanterweise, dass unser 11-dimensionales Multiversum tatsächlich energetisch statisch ist, was ja widerum die Hauptsätze schon andeuten.

Alle Angaben ohne Gewähr. Bloß 'ne bescheidene Meinung. ^^

@Kotknacker
- Wenn mein Angorapulli Funken schlägt, erfahre ich keine weitere Dimension.
- Allenfalls die Kompassnadel könnte eine Dimension anzeigen, aber die lässt sich geometrisch viel einfacher darstellen.
- Wie stellst Du Dir eine Gravitation entlang der Breiten- und Längengrade vor? Gravitation erfolgt in Richtung des (Erd- oder )Schwerkraftmittelpunktes.
- Zeit ist ein altbekannter Faktor.
- Alles weitere in Deinem Beitrag erschließt sich mir nicht.

@Kotknacker
In deiner Liste sind nur Gründe, warum sich etwas bewegt. 
So betrachtet, könntest du auch Temperatur dazunehmen. 

@FF
Nun ich finde das die obige Ansage von @Kotknacker, schon etwas komplizierter ist, als dass man diese mit statischer Elektrizität eines Angorapulis vergleichen könnte. :D Er hat ja auch drunter geschrieben dass es sozusagen nur eine "gedankenspielerei" seinerseits ist.



Zunächst ist jedoch zu sagen dass es sich bei 11 Dimensionen auf die Dot hier anspielt, anscheinend um die der M-Theorie dreht, über die er wohl mal was gelesen hat!? In dieser besitzt die Gravi tatsächlich Freiheitsgrade, die sich mit 10 räumlichen Dimensionen darstellen lassen. (apropo Breiten und Längengrade)
Wikipedia: M-Theorie

Sprich einem, die Standard Stringtheo (9+1) erweiterten Freiheitsgrad, Dimension 10 (plus Zeit).
Ideen wie diese führen zu Theos wie der Supergravitation.
Wikipedia: Supergravitation
Dazu zuletzt drunter....

In älteren Ansätz wurden auch schon mal 26 Dimensionen dargestellt. (Symmetrie)
Dazu hier eine gute Übersicht, die Standard Stringtheo betreff, mit ihren 3 norm +6 Kompaktifizierten extra-Dimensionen (aufgerollte) plus Zeit. Und derer Alternative, die Brane-World Variante.
http://th.physik.uni-frankfurt.de/~mwagner/talks/Habil_StringTheory.pdf
Allg.: Sehr gutes Paper zum einlesen.

Da Symmetrien zu postulieren in der Physik ein besonders beliebtes Werkzeug ist, sind Ideen wie Supergravitation mit Lie-gruppen darstellbar. Ich erwähne das um sich die übergreifende Analogie räumliche Dimensionen + Freiheitsgrade, besser vorstellen zu können.
Hier mal ein Beispiel zur Supgravi N=8 / Lie-Gruppen.

Auf der Suche nach maximal supersymmetrischen Theorien ergab sich überraschenderweise, dass die von Killing und Cartan Anfang des 20sten Jahrhunderts gefundenen so genannten exzeptionellen Lie-Gruppen „wie von selbst“ in diesen Modellen auftauchen. Eine (unendlich-dimensionale) Erweiterung dieser exotischen mathematischen Strukturen mit Namen E10(10) führt dabei auf eine Physik in der Zeit ohne Raum, d.h. eindimensionaler Raumzeit! Dies würde bedeuten, dass ein geometrischer Bezug in der unmittelbaren Nähe des Urknalls gar nicht mehr gegeben ist. Das Universum würde sich demnach von einem rein abstrakten mathematischen „Raum“ in die uns vertraute Raum-Zeit verwandeln. Diese Metamorphose bezeichnet Nicolai als ‚Emergenz' von Raum und Zeit aus einer prä-geometrischen Phase nahe der Anfangssingularität.

http://www.einstein-bern.ch/index.php?lang=de&show=laudatio&subs=nicolai

Gruppen wie E8 hätten zb. 248 Dimensionen (Freiheitsgrade), besser 8 räumliche Dimensionen mit im Schnitt je 31 Freiheitsgraden.
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-17038/e8-struktur-erster-beweis-fuer-die-weltformel_aid_475059.html

Komplexes Thema.
NG

Z. schrieb:Komplexes Thema.

Ja, und ich fürchte, ich kann da nicht mehr ganz folgen. :D

Ich hab etwas halbwegs verständliches gefunden:

http://wissenschaft.marcus-haas.de/theorie/Die_Welt_in_Stueckchen

Nicht, dass ich es wirklich verstehe, aber besser als nichts ...

@Bishamon
Moin..

ich denke, besonders die Symmetrie und Freiheitsgrade betreff, dass dies hier noch besser geeignet ist um einigermassen zu erklären wos mit E8 od. E10 drauf rausläuft.
http://pubman.mpdl.mpg.de/pubman/item/escidoc:395912/component/escidoc:1033601/134_ftp.pdf

Die vorhergehend, aufgerollten Dimensionen, kann man sich ja noch ganz gut vorstellen.
Wirklich abstrakt wird es im Lie Bereich...
NG

@FF
Hi....
Ich finds auch schwierig...
Wenn du in dem Bereich was diskutieren willst, gerne!
NG

FF schrieb:Ja, und ich fürchte, ich kann da nicht mehr ganz folgen. :D

Ich empfehle dir ein Video von Harald Lesch und Josef Gaßner.
Einer der wenigen Seiten auf Youtube, die seriös die Wissenschaft aufarbeiten. 

Stringtheorien und kompaktifizierte Zusatzdimensionen | Harald Lesch & Josef M. Gaßner

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die vierte dimension können wir uns nicht vorstellen.
genausowenig wie ein theoretischer bewohner eines 2d universums nie die dritte dimension vorstellen kann.
eigentlich schade, aber auch irgendwie unheimlich das wir aus der vierten diemension beobachetet werden ohne es je zu merken...

Nudelfresse schrieb:genausowenig wie ein theoretischer bewohner eines 2d universums nie die dritte dimension vorstellen kann.

Der hätte übrigens auch ganz andere Probleme: Er müsste Nahrung durch die selbe Körperöffnung abführen, durch die er sie aufnimmt. Denn wenn er zwei Öffnungen hätte, würde er auseinander fallen. Ein Hoch auf die dritte Dimension!

hmm da fällt mir gleich ne Frage ein die ich in dem Zusammenhang auch schon immer mal stellen wollte.
Wenn es reine 2D-Objekte geben würde bzw. Lebewesen usw...., dann wären diese doch eigentlich auch völlig unsichtbar für uns oder?

Es wäre halt eine Ebene die aber keinerlei Dicke besitzt....denn sonst wäre sie ja wieder 3-dimensional...folglich dürften wir sie nicht sehn.
Kommt das so hin?

@knopper
In einem 2D Universum siehst Du ein 2D Objekt nicht - in einem 3D Universum schon (außer von der "dünnen" Seite).

Klar würde man in einem 2D Universum 2D Objekte sehen.

Man könnte aber keine 3D Objekte sehen sondern nur deren 2D Abbild.

kalamari schrieb:Klar würde man in einem 2D Universum 2D Objekte sehen.

Wie denn...bzw. in welcher Richtung?

Also ich kann mir weder etwas unter einem 2D Universum, noch unter einem 2D Objekt vorstellen. Was ist da eigentlich der Unterschied?

Zudem ist eine Fläche ein rein mathematisches Gebilde, welches physikalisch nicht realisierbar ist. "Sehen" im Sinne von visueller Wahrnehmung ist also auch irgendwie grenzwertig :D