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Ende der Menschheit- 13. Juni. 2116
14.08.2009 um 20:06Es hat einmal in Amerika vor gar nicht mal so langer Zeit ein Bevölkerungsstatistiker gelebt. Dieser hatte ausgerechnet, dass der Weltuntergang am 13. Juni des Jahres 2116 stattfinden wird - einem Freitag notabene, wie könnte es auch anders sein.
Die Ursache der Vernichtung wird weder ein thermonuklearer Krieg sein - falls wir uns zu dieser Lösung nicht schon lange vorher entschlossen haben sollten - noch eine kosmische Katastrophe, sondern einfach der Umstand, dass die Menschen sich von diesem ominösen Datum ab gegenseitig physisch erdrücken werden.
Die Berechnung des Amerikaners ergab, dass am 13.6.2116 auf der gesamten Landmasse der Erde für jeden einzelnen Lebenden nur noch ein Stehplatz frei sein wird, wenn die augenblickliche Zuwachsrate der Weltbevölkerung unverändert bleiben sollte.
Ein einziger Frosch legt im Laufe seines Lebens ca. 10000 Eier. Auch die meisten anderen Spezies sind mit einer so hohen Vermehrungsrate ausgestattet, dass sie innerhalb weniger Generationen den ganzen Globus überschwemmen würden, stände ihrem Vermehrungspotenzial nicht eine entsprechend hohe natürliche Vernichtungsrate gegenüber. Allein der Mensch hat es gelernt, im Verlaufe seiner Geschichte mit zunehmender Wirksamkeit in dieses Gleichgewicht einzugreifen und die von der natur über seine Art verhängte Vernichtungsrate durch Ausschaltung aller Konkurrenten, durch die Verbesserung seiner Ernährungsgrundlage und schließlich durch die Ausrottung der großen Volksseuchen immer weiter zu senken. Das Resultat dieses Eingriffs nimmt sich folgendermaßen aus :
Die Geschichte des homo sapiens begann spätestens vor 100 000 Jahren. Nicht weniger als 98% dieses gewaltigen Zeitraumes, nämlich 98 000 Jahre, benötigte unsere Spezies, um bis zu der bescheidenen Anzahl von insgesamt 250 Millionen Individuen anzuwachsen. So wenige Menschen gab es noch vor 2000 Jahren, zur Zeit von Christi Geburt. Die erste Verdoppelung dieser Zahl erfolgte in der schon erstaunlich verkürzten Zeitspanne von nur 1 1/2 Jahrtausenden.
Etwa 500 Millionen Menschen lebten zur Zeit der Entdeckung Amerikas.
Die nächste Verdoppelung benötigte gar nur noch 300 Jahre : 1 Milliarde Menschen zählte die Weltbevölkerung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bis heute ist die Zeitspanne, innerhalb derer sich die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen verdoppelt, bereits auf 35 Jahre zusammengeschrumpft, und noch immer nimmt sie weiter ab. Bei der jetzigen Wachstumsrate von rund 2 % pro Jahr würde sich die Menschheit in der lächerlich kurzen Frist der nächsten 100 Jahre versechsfachen.
Angesichts dieser Situation dürfen wir nicht übersehen, dass es ein Faktor der natürlichen Vernichtungsrate gibt, der auch bei unserer Spezies unangetastet geblieben, ja dessen Bedeutung in den letzten Jahrzehnten sogar ähnlich sprunghaft angewachsen ist wie die Vermehrungsrate der Menschheit, nämlich die durch kriegerische Auseinandersetzungen dargestellte potenzielle Vernichtungsrate.
Die logisch einzig mögliche Alternative einer derart katastrophalen " Beseitigung " des Problems ist die eines Eingriffs auf der Seite des aus den Fugen geratenen Gleichgewichts : die Reduzierung der Wachstumsrate durch eine planmäßige Bevölkerungspolitik. Dieser einzig denkbaren humanen Lösung stehen nun aber nicht nur mächtige psychologische und - bei ihrer weltweit notwendigen Koordination - politische Hindernisse im Wege, sonder ein noch viel schwerer wiegendes Phänomen :
Wir kennen die Zahlen, und wir können die Konsequenzen berechnen, und trotzdem erscheint uns die Gefahr gar nicht als real. Das kommt daher, dass sich der kritische, explosionsartige Charakter der Entwicklung nur dann zu erkennen gibt, wenn man sie über die Jahrtausende hinweg betrachtet. Solche Zeiträume gegenüber versagt aber einfach unsere Vorstellungskraft. Die Gefahr wird von einem Prozess gebildet, den wir nicht wahrzunehmen vermögen.
So scheint alles davon abzuhängen, ob wir noch rechtzeitig einsehen werden, dass eine Explosion auch dann tödlich sein kann, wenn sie für unsere Ohren unhörbar abläuft.
Quelle: H. v. Ditfurth
Beängstigend, wenn ich mir Vorstelle, dass die Menschheit sich eines Tages "erdrückt"
Was meint ihr.
Ist es realistisch?
Wird die Menschheit in den Jahren eine Lösung finden um der Massen an Menschen Herr zu werden? Was wird diesbezüglich wohl auf unsere Enkelkinder zukommen.
Gruß outsider
Die Ursache der Vernichtung wird weder ein thermonuklearer Krieg sein - falls wir uns zu dieser Lösung nicht schon lange vorher entschlossen haben sollten - noch eine kosmische Katastrophe, sondern einfach der Umstand, dass die Menschen sich von diesem ominösen Datum ab gegenseitig physisch erdrücken werden.
Die Berechnung des Amerikaners ergab, dass am 13.6.2116 auf der gesamten Landmasse der Erde für jeden einzelnen Lebenden nur noch ein Stehplatz frei sein wird, wenn die augenblickliche Zuwachsrate der Weltbevölkerung unverändert bleiben sollte.
Ein einziger Frosch legt im Laufe seines Lebens ca. 10000 Eier. Auch die meisten anderen Spezies sind mit einer so hohen Vermehrungsrate ausgestattet, dass sie innerhalb weniger Generationen den ganzen Globus überschwemmen würden, stände ihrem Vermehrungspotenzial nicht eine entsprechend hohe natürliche Vernichtungsrate gegenüber. Allein der Mensch hat es gelernt, im Verlaufe seiner Geschichte mit zunehmender Wirksamkeit in dieses Gleichgewicht einzugreifen und die von der natur über seine Art verhängte Vernichtungsrate durch Ausschaltung aller Konkurrenten, durch die Verbesserung seiner Ernährungsgrundlage und schließlich durch die Ausrottung der großen Volksseuchen immer weiter zu senken. Das Resultat dieses Eingriffs nimmt sich folgendermaßen aus :
Die Geschichte des homo sapiens begann spätestens vor 100 000 Jahren. Nicht weniger als 98% dieses gewaltigen Zeitraumes, nämlich 98 000 Jahre, benötigte unsere Spezies, um bis zu der bescheidenen Anzahl von insgesamt 250 Millionen Individuen anzuwachsen. So wenige Menschen gab es noch vor 2000 Jahren, zur Zeit von Christi Geburt. Die erste Verdoppelung dieser Zahl erfolgte in der schon erstaunlich verkürzten Zeitspanne von nur 1 1/2 Jahrtausenden.
Etwa 500 Millionen Menschen lebten zur Zeit der Entdeckung Amerikas.
Die nächste Verdoppelung benötigte gar nur noch 300 Jahre : 1 Milliarde Menschen zählte die Weltbevölkerung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bis heute ist die Zeitspanne, innerhalb derer sich die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen verdoppelt, bereits auf 35 Jahre zusammengeschrumpft, und noch immer nimmt sie weiter ab. Bei der jetzigen Wachstumsrate von rund 2 % pro Jahr würde sich die Menschheit in der lächerlich kurzen Frist der nächsten 100 Jahre versechsfachen.
Angesichts dieser Situation dürfen wir nicht übersehen, dass es ein Faktor der natürlichen Vernichtungsrate gibt, der auch bei unserer Spezies unangetastet geblieben, ja dessen Bedeutung in den letzten Jahrzehnten sogar ähnlich sprunghaft angewachsen ist wie die Vermehrungsrate der Menschheit, nämlich die durch kriegerische Auseinandersetzungen dargestellte potenzielle Vernichtungsrate.
Die logisch einzig mögliche Alternative einer derart katastrophalen " Beseitigung " des Problems ist die eines Eingriffs auf der Seite des aus den Fugen geratenen Gleichgewichts : die Reduzierung der Wachstumsrate durch eine planmäßige Bevölkerungspolitik. Dieser einzig denkbaren humanen Lösung stehen nun aber nicht nur mächtige psychologische und - bei ihrer weltweit notwendigen Koordination - politische Hindernisse im Wege, sonder ein noch viel schwerer wiegendes Phänomen :
Wir kennen die Zahlen, und wir können die Konsequenzen berechnen, und trotzdem erscheint uns die Gefahr gar nicht als real. Das kommt daher, dass sich der kritische, explosionsartige Charakter der Entwicklung nur dann zu erkennen gibt, wenn man sie über die Jahrtausende hinweg betrachtet. Solche Zeiträume gegenüber versagt aber einfach unsere Vorstellungskraft. Die Gefahr wird von einem Prozess gebildet, den wir nicht wahrzunehmen vermögen.
So scheint alles davon abzuhängen, ob wir noch rechtzeitig einsehen werden, dass eine Explosion auch dann tödlich sein kann, wenn sie für unsere Ohren unhörbar abläuft.
Quelle: H. v. Ditfurth
Beängstigend, wenn ich mir Vorstelle, dass die Menschheit sich eines Tages "erdrückt"
Was meint ihr.
Ist es realistisch?
Wird die Menschheit in den Jahren eine Lösung finden um der Massen an Menschen Herr zu werden? Was wird diesbezüglich wohl auf unsere Enkelkinder zukommen.
Gruß outsider