Noch was zu den Kontaktmöglichkeiten und Besuchern.
Habe etwas hierher passendes gefunden:
Der lange Weg nach Omega
Noch müssen Autoindustrie und Fluglinien nicht bangen. Noch sind wir weit entfernt davon, anstatt auf Reisen zu gehen, uns einfach abzuschicken wie eine E-Mail. Aber das Beamen - oder wie es Daniel Düsentrieb auf Deutsch ausdrückte: "die Zertrümmerung toter und lebendiger Materie in Materiestrahlen und deren Versendung" - macht Fortschritte.
Aus der Uni Innsbruck hören wir, es sei erstmals gelungen, ein komplettes Atom in null Komma nichts, also in "Echtzeit" zu "teleportieren", wie es die Physiker bezeichnen. Bislang war dies den Österreichern - sie sind führend in der Wissenschaft des "Beamens" - lediglich mit materielosen Lichtteilchen, den Photonen, gelungen. Nun also Atome. Zwar nur zehn milliardstel Meter, aber vom Mikrometer zum Lichtjahr und vom Atom zum komplexen Gegenstand oder gar einer Maus - die wäre wohl als erste lebende Materie dran - sind es keine großen Schritte mehr. Im Prinzip jedenfalls. Die Probleme liegen woanders.
Beamen, Teleportation - die Begriffe sind eigentlich irreführend. Wird doch nicht das Teilchen von hier nach da übertragen, sondern nur seine Eigenschaften. Wundersam genug. Albert Einstein, der das Phänomen theoretisch andachte, um es sogleich wuchtig zu verwerfen, lästerte über diese Idee einer "spukhaften Fernwirkung".
Aber Einstein irrte, der Spuk funktioniert, und zwar immer besser: Quantenphysiker sind in der Lage, Teilchen wie seit neuestem auch Atome zu "verschränken". Werden sie anschließend auseinander geschickt, und sei es über galaktische Entfernungen, bleiben sie doch aufs Engste abhängig voneinander, als wären sie ein Teil. Dreht sich das eine, ahmt es das andere nach, spalten wir das eine, wäre auch das andere entzwei. Von ganz allein. Keiner weiß, warum. Wissenschaftlich bewiesener Spuk. Das hieße auch: Fügt man zum einen Atom ein zweites, würde dies der entfernt Verschränkte nachvollziehen. Vorausgesetzt, es wären genügend Teilchen oder Atome am Zielort des "Beamens".
Der springende Punkt also: Wollten wir uns ins Sternbild Omega beamen, müssten wir erst all unsere Elemente hinschaffen. Dann könnten wir dort unser Abbild schaffen. Mit demselben Wissen, Geruch und Hobby. Auf Erden wäre unsere Existenz nach der Verschränkung beendet. Ob es dann wir selbst sind, in Omega? Da braucht der Physiker wohl Rat vom Philosophen.
Quelle:
http://www.einsamer-schuetze.comKarl-Heinz