Chinesen klonen fünf menschliche Embryonen

"ich begründe mit dingen, die so auch nicht in ordnung sind." aber das ist doch so oder so alles subjektiv. dass ich als frau über abtreibung wohl anders denke, dürfte klar sein.

ja, ganz genau, es passiert. und so wird es immer sein. es wird passieren. und dass man es nicht aufhalten kann, hat sogar die regierung hier schon eingesehen. und ich finde eine regelung wie "es dürfen nur ausländische embryonen verwendet werden, die vor dem jahr xy produziert wurden" absoluten wahnsinn. das ist respektlos.
wenn es schon nicht darum geht, anderen helfen zu wollen, dann wird es bald ein wirtschaftlicher faktor werden. und zwar einer, dem sich keiner mehr beugen kann.

man kann das eine doch nicht verurteilen, weil es womöglich zu einem anderen führen könnte. so gesehen hätte man einige dinge nicht weiterverfolgen dürfen. es gibt genug techniken die einerseits wahnsinnig helfen und andererseits große gefahr und probleme bergen. nur wenn man das rigoros ablehnt, verschleudern wir unsere fähigkeiten.

grenzen müssen sicher gesetzt werden, aber sinnvolle. und 8 zellen für menschliches leben zu halten ist für mich nicht sinnvoll. zu jeder zelle gehört jm der diese spendet. und wenn man das ganze nicht mit einem verdienst kombiniert - was zb ärmere frauen zum spenden bewegen könnte, sondern nur mit einer aufwandsentschädigung, dann wird es sich großteils um spenderinnen handeln, die das gut und richtig finden.

wenn ich erstmal eigene kinder habe und es würde einen aufruf geben für sowas: ich wäre zur stelle. auch ohne geld. weil ich das wichtig finde. @jogo30

mit dem fötus meinte ich vorher, dass du meintest: "ja, man könnte ja gleich mit föten arbeiten, weil für manche das leben erst nach der geburt beinnt"

aber das habe ich nie behauptet oder geäußert, von daher hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. da könnte man auch argumentieren: ja und organspende ist gefährlich, weil manche könnten ja dem spender ein wenig über den jordan helfen. oder das forschen an sicherheitsstufe 4 organismen, weil das könnte ja ein terrorist nutzen oder oder oder.

es gibt bei so gut wie allem einen faktor, der, sollte es soweit kommen, ganz schön ungut wäre. aber das ist nunmal so. deswegen kann man ja nicht alles einfach wegpacken mit deckel drauf und ab ins archiv der bösen dinge.

es wird, und das ist eine tatsache, immer wen geben, der das weiterführt. forschung kann man nicht aufhalten. und die regierung möchte ich sehen, die sich im endeffekt traut, die eine effektive methode zur heilung einer krankheit, die aufgrund bei uns unerlaubter methoden entstanden ist (wie zb irgendwann china oder anderen ländern mit lockereren gesetzen), zu verbieten.

das wird nicht passieren und dann war die ganze scheinheiligkeit völlig umsonst.

eigentlich is doch immer wieder dieselbe frage entscheidend, wann beginnt "leben" und wie erkennt man diesen zeitpunkt?

nur das problem bei der sache ist, dass es dazu soviele unterschiedliche meinungen gibt wie sandkörner auf der erde...

ja, das ist das problem.

ich als frau sage: solang der fötus auf meinen körper angewiesen ist, ist es meine entscheidung. das wird durch die medizinischen möglichkeiten natürlich immer früher, aber nun gut.

so oder so aber kann mich keiner zwingen, irgendetwas mit meinem körper zu tun, was ich nicht will. und lieber legal zb abtreiben, als dann frauen dazu zu bringen, selber mit der stricknadel zu arbeiten.

und bei eizellen sehe ich das wie bei anderen körperzellen: mein ding, da mein körper. was ich produziere - sofern es sich um etwas wie 1 zelle handelt, unterliegt meiner entscheidung.
dass ich mein lebensfähiges ngeborenes kind im 7. monat nicht zu forschungszwecken hergebe, sollte klar sein, aber hier geht es ja schließlich um eizellen.

Irgendwie geht es dennoch nicht auf...

Es wird gesundes Leben vernichtet - um kranke Menschen zu heilen.

Ist das in Ordnung?

definier mir "leben"
in der biologie is "leben" erst möglich mit verschiedenen bedingungen, wobei es nur eine art wesen gibt, bei denen ein wichtiger faktor fehlt, das sind die viren, denn denen fehlt ein stoffwechsel.
wie sieht das bei nem noch nicht differenzierten zellhaufen aus 8 zellen aus, der im eileiter richtung gebärmutter getragen wird?
bei acht zellen ist die entnahme von 1 bis 7 zellen eig. egal, da die sich im prinzip sowieso aus den verbleibenden zellen neu bilden und weiterentwickeln können ^^

es gibt immer wieder solche moralischen fragen, in denen keine lösung korrekt ist, aber der situation entsprechend angemessen gehandelt werden muss, in dem man z.b. opfer bringen muss...
c'est la vie

@Jay-Jay

Na ja... man könnte auch darüber nachdenken, uns nach und nach durch genetisch verbesserte Klone zu ersetzten.
So könnte man die Klone am Leben lassen. Auch uns. Nur würden wir eben durch sie mit der Zeit ersetzt werden. Dank ihrer genetischen Überlegenheit, hätten sie viele unserer körperlichen Probleme nicht mehr.

naja, aber klone sind ja auch lebewesen. wie kann man also lebewesen durch lebewesen ersetzen? behinderte menschen oder erbkranke stellen ja keine rasse dar wie weiße, schwarze etc, sondern sie haben einen körperlichen defekt. wenn jmd in 40 jahren auf die welt kommt und die möglichkeiten

a) die forschung wurde nicht weiterverfolgt und er leidet unter einer erhöhten krebswahrscheinlichkeit
oder
b) die forschung wurde weitergetrieben und die gefahr wurde gebannt

hat, denke ich nicht, dass er es als eingriff in sein persönlichkeitsrecht sehen würde, wenn sein erbgut derart manipuliert wurde oder das seiner vorfahren, dass er nun gesund auf die welt kommt.

die ausrottung einer krankheit (ich meine durch heilung oder schaffung eines genpools, der diese fehler nicht mehr beinhaltet) stellt also keine ausrottung bestimmter menschen dar, wie man es verstehen würde, wenn jetzt zb alle weißen sich nicht mehr fortpflanzen dürften oder genetisch darauf getrimmt würden, nur asiaten auf die welt zu bringen - als überspitztes beispiel.

das ganze ist noch utopie und bei weitem nicht in naher zukunft ein problem - zumal ein beträchtlicher teil der krankheiten durch spontane mutation passiert und sowieso nicht durch vererbung entsteht. die wird es also weiterhin geben.

@BelleEnfant
Bitte was ist das denn für eine Einstellung "ein Fötus ist von meinem Köper abhängig, daher kann ich damit machen was ich will." Das hört sich so an, als ob ein Fötus eine Krankheit wäre. Ein Fötus ist im Zweifel schon mit Organen ausgerüstet und daher ein Lebewesen, dass nichts dafür kann in einem Mutterleib verweilen zu müssen und sich durch den Mutterleib "ernähren" zu müssen.

Der Genpool muss aber erstmal geschaffen werden und dazu braucht es auf kurz oder lang Experimente sogar mit weiterentwickeltem Leben. Und wenn das erst in 250 Jahren soweit ist, muss man sich jetzt schon Gedanken darüber machen, denn mit 8 Zellen fängt es an. Es geht hier nicht nur um Eizellen, sondern es geht hier um bedenkliche Entwicklungen in der Forschung, die nicht bei 8 Zellen bleiben. Es ist eine Grundsatzfrage, die sich hier stellt und die spätestens jetzt zum Nachdenken anregen sollte, ob es so weitergehen kann. Die Ausrottung von Krankheiten darf nicht auf Kosten von Leben gehen und sei es auf Leben in der noch unterentwickeltsten Form.

das wort "rasse" jagd mir einen schauer über den rücken. dass die hautfarbe durch gene bestimmt wird, welche sich im zuge der fortpflanzung immer wieder mischen, bedarf ja wohl keiner, aber üüüüüberhaupt keiner erklärung mehr.
leben beginnt für mich, bei der kleinsten zelle. beim samenkorn, herrje, daraus kann doch erst ein mensch entstehen.
doch nicht im labor.
wie kann einer denn wirklich glauben, ein embryo wäre noch kein leben ?

@BelleEnfant
Es geht ja auch nicht nur darum Krankeiten zu bekämpfen, was man unter Umständen mit einer kleinen Menge an Zellen schaffen kann,sondern auch darum früher oder später darum "Ersatzteile", ganze Organe zu "züchten" und darum müssen auf kurz oder lang Experimente durchgeführt werden, die weit über 8 Zellen hinaus gehen.

@Jay-Jay
Man muss Opfer bringen, C'est la vie? Sorry, aber solche Aussagen sind inakzeptabel und zeigen genau das, was ich vorher gesagt habe, manchen Leuten ist es völlig wurscht wie weit das Leben entwickelt ist, selbst bei einem Fötus wäre es noch egal, was mit diesem geschieht. Man kann ja ruhig weit entwickeltes Leben hochzüchten bis zu einem bestimmten Punkt und es dann verrecken lassen, dient ja zu einem guten Zweck. Es haben schon manche Menschen gedacht, was sie oder andere machen dient zu einem guten Zweck und rausgekommen sind einige der größten Katstrophen unserer Menschheit. Aber der Zweck heiligt ja die Mittel, egal welche es nun sind.

Es gibt viele Länder auf der Welt, die den Lebensschutz erst mit der Nidation vollends anerkennen.

Das ist auch nachvollziehbar, da in vitro nicht viel mehr als eine Blastozyste entsteht.

Diskussion und unterschiedliche Ansichten sind sehr wichtig in bezug auf dieses Thema, doch glaube ich wie gesagt, dass es an Aufklärung in der Gesellschaft mangelt.

@Makrophage:
Du hast vollkommen recht und im Reagenzglas von Leben zu reden ist natürlich Unsinn. Aber es geht ja nicht nur um die paar Zellen. Die ganze Geschichte ist ja viel weitreichender und man wird eben in Zukunft nicht mit ein paar wenigen Zellen auskommen und darum gehts mir.

@Makrophage
In vitro-Vorgänge laufen letzendlich nicht 100% genauso ab wie in vivo-Vorgänge, so dass in Zukunft In vio-Experimente eine Rolle spielen werden, was ich sehr bedenklich finde.

was heißt machen was man will? ich rede ja nicht davon, es grün anzumalen oder ihm ein körperteil zu amputieren, weil ichs lustig finde. abtreibung oder nicht: im leben einer frau ist das tw eine mehr als essentielle entscheidung. als mann kann man das evtl nicht so nachvollziehen. da redet es sich leicht.

rasse... rasse ist ein definierter begriff. ich meine das nicht abwertend, aber rasse ist rasse und JA, es gibt rassen beim menschen. ein beagle ist nicht toller als eine dogge, es sind einfach zwei rassen und beim menschen ist das auch so. ich kann nichts dafür, wenn das früher ein paar spezialisten als grund zum genozid genommen haben - das ist nicht mein problem.

@jogo30: ja, aber genau das meine ich doch! man kann doch nicht immer alles verbieten, mit dem hinweis darauf: "jaaaa, aber dabei wird es ja nicht bleiben!!" - mit der einstellung hätte man alles verbieten müssen! von der atomphysik angefangen bis hin zu allem, was mit gentechnik zu tun hat.

ja, und? findest du es schlimm, wenn man irgendwann organe züchten kann? sind einzelne organe jetzt auch schon eigenständige lebewesen? mann mann mann, wenn das einer liest, der tagein tagaus zig tabletten schlucken darf, damit das zeug nicht wieder abgestoßen wird, ich glaub dem stehen die haare zu berge. oder leuten, die evtl sterben, weil sie nicht rechtzeitig eines bekommen.

nee, sorry, ist für mich absolut unverständlich, wie man sich so gar nicht in die situation anderer reinversetzen kann.

zudem: ich komme aus dem pferdesport wo mit stammzellentherapie schon sehr gute erfolge erzielt werden. da kann man nur sagen: haben die pferde ein glück, dass man ihr leben als minderwertiger betrachtet - denn so kommt ihnen wenigstens das zu gute.

eine weitergehende forschung in diese richtung würde einiges an versuchstieren und versuchsmenschen einsparen. dann passiert sowas nicht mehr, dass man medikamente nimmt und einem dann ganze körperteile abfaulen - wie vor ein paar jahren bei einem medikamenten test geschehen.

ich finde es einfach menschenunwürdig und ein schlag ins gesicht für alle betroffenen (sprich kranken), so einen terz wegen 8 zellen zu machen. und selbst wenn es 32 zellen sind: das ist witzlos.

@jogo30
Erstmal finde ich es gut, sich zum Thema Gedanken zu machen.

Was genau meinst du mit zukünftiger Entwicklung? Tissue Engineering oder eine Situation wie in "Die Insel"?

Ich beziehe mich jetzt rein auf Stammzellen, seien es IPS oder embryonale Stammzellen. Das ist ja komplex genug.

Worum drehte sich deine Bioethik-Arbeit eigentlich?