Millennium Simulation
24.10.2005 um 09:52Link: www.heise.de (extern)
morgen,
wer hat schon von der millennium simulation gehört??
dabei wurde anhand eines parallelrechners, mit 512 prozessoren und einer rechendauer von 28 tagen, die entstehung der strukturen unseres universums nachkonstruiert.
durchgeführt wurde das ganze vom "virgo-konsortium", einer gruppe von verscheidenen kosmologen aus deutschland, USA, england, kanada und japan, im rechenzentrum der max-planck gesellschaft in münchen.
dabei wurde natürlich nicht das gesamte universum einbezogen, denn dafür ist nicht genug rechenleistung vorhanden.
jedoch soll der "ausschnitt", welcher simuliert wurde, represäntativ für das ganze universum sein, so lässt man verlauten.
ein hauptaugenmerk lag auf der entstehung und verteilung sog. "dunkler materie".
die menge dunkler materie betrug in der simulation 10 trillionen sonnenmassen.
dabei wurde die masse auf soviele teilchen verteilt, wie der computer im stande war, zu berechnen. was dann einer summe von etwas mehr als 10 milliarden teilchen entsprach.
immerhin 10 mal mehr als in jeder simulation davor.
die simulation setzt ab dem zeitpunkt von 10 millionen jahren nach dem urkanll ein. dabei verfolgte der computer schrittweise die bewegungen der partikel.
im durchschnitt lagen die abstände der berechnungen eines partikels bei einer millionen jahre.
nach ca. 11000 zeit- bzw. rechenschritten, welche einer entwicklung von ca.14milliarden jahren entsprachen, war der zustand unseres heutigen universums erreicht.
ausgangsgrösse des computermodels war ein würfel mit einer kantenlänge von 20 millionen lichtjahren. dieser hatte sich zum schluss auf eine kantenlänge von über 2 milliarden lichtjahren aufgebläht.
wie gesagt, wurde in der simulation nur die entstheung und verteilung dunkler materie berücksichtigt.
die simulation soll exakt mit den bisherigen beobachtungen und messungen übereinstimmen.
im anhang ein link zu einer seite auf deutsch mit einem artikel dazu.
ich habe das ganze aus einer wissenschafts zeitschrift, in welcher das ganze etwas genauer beschrieben ist als im netz. auf englisch gibts auch einiges dazu, allerdings für mich schwerer verständlich.
meine frage: was haltet ihr davon? lässt sich anhand solch einer simulation tatsächlich die entstehung der strukturen unseres universums nachvollziehen??
ist auf eine solche simulation verlass?? wie sehr fällt es ins gewicht, dass unsere "helle" materie unberücksichtigt blieb??
wobei die wissenschaftler betonen, dass die dunkle materie hauptsächlich für die entstehung der strukturen unseres universums verantwortlich ist und die helle materie dem schwerefeld der dunklen materie folgte.
ich hoffe mal auf konstruktive meinungen von jeara, interpreter, mûreth, polyprion, c12..., highabove etc.
gruss
Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?
morgen,
wer hat schon von der millennium simulation gehört??
dabei wurde anhand eines parallelrechners, mit 512 prozessoren und einer rechendauer von 28 tagen, die entstehung der strukturen unseres universums nachkonstruiert.
durchgeführt wurde das ganze vom "virgo-konsortium", einer gruppe von verscheidenen kosmologen aus deutschland, USA, england, kanada und japan, im rechenzentrum der max-planck gesellschaft in münchen.
dabei wurde natürlich nicht das gesamte universum einbezogen, denn dafür ist nicht genug rechenleistung vorhanden.
jedoch soll der "ausschnitt", welcher simuliert wurde, represäntativ für das ganze universum sein, so lässt man verlauten.
ein hauptaugenmerk lag auf der entstehung und verteilung sog. "dunkler materie".
die menge dunkler materie betrug in der simulation 10 trillionen sonnenmassen.
dabei wurde die masse auf soviele teilchen verteilt, wie der computer im stande war, zu berechnen. was dann einer summe von etwas mehr als 10 milliarden teilchen entsprach.
immerhin 10 mal mehr als in jeder simulation davor.
die simulation setzt ab dem zeitpunkt von 10 millionen jahren nach dem urkanll ein. dabei verfolgte der computer schrittweise die bewegungen der partikel.
im durchschnitt lagen die abstände der berechnungen eines partikels bei einer millionen jahre.
nach ca. 11000 zeit- bzw. rechenschritten, welche einer entwicklung von ca.14milliarden jahren entsprachen, war der zustand unseres heutigen universums erreicht.
ausgangsgrösse des computermodels war ein würfel mit einer kantenlänge von 20 millionen lichtjahren. dieser hatte sich zum schluss auf eine kantenlänge von über 2 milliarden lichtjahren aufgebläht.
wie gesagt, wurde in der simulation nur die entstheung und verteilung dunkler materie berücksichtigt.
die simulation soll exakt mit den bisherigen beobachtungen und messungen übereinstimmen.
im anhang ein link zu einer seite auf deutsch mit einem artikel dazu.
ich habe das ganze aus einer wissenschafts zeitschrift, in welcher das ganze etwas genauer beschrieben ist als im netz. auf englisch gibts auch einiges dazu, allerdings für mich schwerer verständlich.
meine frage: was haltet ihr davon? lässt sich anhand solch einer simulation tatsächlich die entstehung der strukturen unseres universums nachvollziehen??
ist auf eine solche simulation verlass?? wie sehr fällt es ins gewicht, dass unsere "helle" materie unberücksichtigt blieb??
wobei die wissenschaftler betonen, dass die dunkle materie hauptsächlich für die entstehung der strukturen unseres universums verantwortlich ist und die helle materie dem schwerefeld der dunklen materie folgte.
ich hoffe mal auf konstruktive meinungen von jeara, interpreter, mûreth, polyprion, c12..., highabove etc.
gruss
Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?