Wieso nicht durch Wände gehen?
23.08.2005 um 01:53@LuciaFackel
Das mit den Geckos ist inzwischen aufgeklärt worden. Diese haben unter (bzw. an) ihren Füssen so kleine Härchen, das dort die Van-der-Waals-Kräfte wirken können. Wenn du ein Atom (bzw. ein Molekül bei mehreren miteinander verbundenen Atomen) hast, gibt es dort meist sogenannte freie Elektronen. Diese verteilen sich unregelmässig über die Atomhülle und sind somit mal hier und mal dort (einfacher gehts jetzt nicht) stärker konzentriert. Dabei sind die Ladungsverteilungen im Molekül nicht mehr symmetrisch verteilt, so dass es insgesamt neutral geladen ist (was ja normalerweise bzw. im Mittel der Fall ist) sondern es wird kurzfristig zu einem Dipol. Es hat dann zum Beispiel auf der einen Seite eine positive und auf der anderen Seite eine negative Ladung. Wenn nun die Oberfläche mit den sehr kleinen Härchen der Geckos in Berührung kommt treffen z.B. ein Dipol des Härchens mit einem auf der Oberfläche zusammen und ziehen sich (wenn richtig ausgerichtet) wie zwei Magneten an. Die Van der Waals Kräfte wirken jedoch soweit ich weiß nur im mikroskopischen Maßstab und daher müssen die Härchen auch so winzig sein.
Hoffe ich konnte dir das jetzt einigermassen verständlich und auch richtig erklären :)
Hier noch ein Link zum Thema
http://www.netzeitung.de/wissenschaft/204177.html
Gruß B.
Die Bildung ist für die Glücklichen eine Zierde, für die Unglücklichen eine Zuflucht. Demokrit
Das mit den Geckos ist inzwischen aufgeklärt worden. Diese haben unter (bzw. an) ihren Füssen so kleine Härchen, das dort die Van-der-Waals-Kräfte wirken können. Wenn du ein Atom (bzw. ein Molekül bei mehreren miteinander verbundenen Atomen) hast, gibt es dort meist sogenannte freie Elektronen. Diese verteilen sich unregelmässig über die Atomhülle und sind somit mal hier und mal dort (einfacher gehts jetzt nicht) stärker konzentriert. Dabei sind die Ladungsverteilungen im Molekül nicht mehr symmetrisch verteilt, so dass es insgesamt neutral geladen ist (was ja normalerweise bzw. im Mittel der Fall ist) sondern es wird kurzfristig zu einem Dipol. Es hat dann zum Beispiel auf der einen Seite eine positive und auf der anderen Seite eine negative Ladung. Wenn nun die Oberfläche mit den sehr kleinen Härchen der Geckos in Berührung kommt treffen z.B. ein Dipol des Härchens mit einem auf der Oberfläche zusammen und ziehen sich (wenn richtig ausgerichtet) wie zwei Magneten an. Die Van der Waals Kräfte wirken jedoch soweit ich weiß nur im mikroskopischen Maßstab und daher müssen die Härchen auch so winzig sein.
Hoffe ich konnte dir das jetzt einigermassen verständlich und auch richtig erklären :)
Hier noch ein Link zum Thema
Gruß B.
Die Bildung ist für die Glücklichen eine Zierde, für die Unglücklichen eine Zuflucht. Demokrit