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start von " cosmos 1 " gescheitert
22.06.2005 um 08:11Anhang: 1119418733_3.jpg (20,6 KB)
Der Erstflug eines amerikanisch-russischen Weltraumsegelschiffes ist mit großer Wahrscheinlichkeit fehlgeschlagen. Die Bodenkontrolle gab am Mittwoch in der Früh in Moskau bekannt, dass sie den Kontakt zu "Cosmos 1" verloren habe. "Wir können keinen erfolgreichen Start bestätigen", hieß es. Zur Stunde hält die Suche nach dem Solar-Segelschiff an, das bei seiner Reise durch das Weltall erstmals nur vom Sonnenlicht angetrieben werden sollte.
Die US-amerikanische "Planetary Society", die den vier Millionen Dollar (3,3 Millionen Euro) teuren Sonnensegler finanziert hat, teilte mit: "Wir wissen nicht, wo sich die Raumsonde befindet". "Wir haben nichts gehört, und wir wissen nichts", sagten die frustrierten Wissenschaftler. Sie hatten nach eigenen Angaben nicht den Start, sondern das Aufstellen der acht Sonnensegel für die schwierigste Aufgabe gehalten. Zur großen Überraschung brach der Funkkontakt zu der Raumsonde jedoch rund vier Minuten nach dem Start über der russischen Halbinsel Kamschatka ab.
Antrieb der Trägerrakete ausgefallen
Die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtete unter Berufung auf die russische Nordmeer-Flotte, der Antrieb der Trägerrakete sei kurz nach dem Start ausgefallen. Eine Sprecherin des an dem Projekt beteiligten Lawoschkin-Instituts konnte dies zunächst nicht bestätigen. Die Wissenschaftler gehen jetzt davon aus, dass der Sonnensegler entweder auf eine falsche Umlaufbahn im Weltall eingeschwenkt ist oder es überhaupt nicht bis ins All geschafft hat. Bereits im Juli 2001 scheiterte ein Test mit "Cosmos 1" wegen eines Raketenfehlers.
"Cosmos 1" war am Dienstagabend an Bord einer Interkontinentalrakete von einem russischen U-Boot in der Barentssee ins Weltall geschossen worden. Danach war zunächst nur ein kurzes Funksignal beim Überflug von Petropawlowsk aufgefangen worden. Da die Bodenkontrolle nicht weiß, wo sich die Raumsonde befindet, kann sie nicht die Antennen für eine Ortung von Signalen positionieren.
Mit acht Sonnensegeln ausgestattet
Nach der erfolgreichen Abkopplung von der Interkontinentalrakete sollte "Cosmos 1" auf eine Umlaufbahn in 825 Kilometer Höhe über der Erde aufsteigen. Die private amerikanisch-russische Sonde ist mit acht Sonnensegeln ausgestattet und soll im Weltall allein vom Licht der Sonne angetrieben werden. Dabei werden die Lichtpartikel von den 15 Meter großen Segeln wie Bälle zurückgeworfen. Durch diese winzigen Stöße sollte die Sonde beschleunigt werden.
Ziel der Wissenschaftler ist es, eines Tages den Weltraumsegler mit Hilfe der neuen Antriebstechnik auf eine ausgedehnte Reise durch unser Sonnensystem zu schicken. Weil ein Sonnensegler nach wissenschaftlichen Berechnungen weitaus schneller fliegt als eine raketengetriebener Raumkörper, könnte die Strecke bis zum Pluto, dem entlegensten Planeten im Sonnensystem, in nur fünf Jahren zurückgelegt werden.
Artikel vom 22.06.2005 |apa, ap, afp |ron
Ciao
Im ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES!
Der Erstflug eines amerikanisch-russischen Weltraumsegelschiffes ist mit großer Wahrscheinlichkeit fehlgeschlagen. Die Bodenkontrolle gab am Mittwoch in der Früh in Moskau bekannt, dass sie den Kontakt zu "Cosmos 1" verloren habe. "Wir können keinen erfolgreichen Start bestätigen", hieß es. Zur Stunde hält die Suche nach dem Solar-Segelschiff an, das bei seiner Reise durch das Weltall erstmals nur vom Sonnenlicht angetrieben werden sollte.
Die US-amerikanische "Planetary Society", die den vier Millionen Dollar (3,3 Millionen Euro) teuren Sonnensegler finanziert hat, teilte mit: "Wir wissen nicht, wo sich die Raumsonde befindet". "Wir haben nichts gehört, und wir wissen nichts", sagten die frustrierten Wissenschaftler. Sie hatten nach eigenen Angaben nicht den Start, sondern das Aufstellen der acht Sonnensegel für die schwierigste Aufgabe gehalten. Zur großen Überraschung brach der Funkkontakt zu der Raumsonde jedoch rund vier Minuten nach dem Start über der russischen Halbinsel Kamschatka ab.
Antrieb der Trägerrakete ausgefallen
Die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtete unter Berufung auf die russische Nordmeer-Flotte, der Antrieb der Trägerrakete sei kurz nach dem Start ausgefallen. Eine Sprecherin des an dem Projekt beteiligten Lawoschkin-Instituts konnte dies zunächst nicht bestätigen. Die Wissenschaftler gehen jetzt davon aus, dass der Sonnensegler entweder auf eine falsche Umlaufbahn im Weltall eingeschwenkt ist oder es überhaupt nicht bis ins All geschafft hat. Bereits im Juli 2001 scheiterte ein Test mit "Cosmos 1" wegen eines Raketenfehlers.
"Cosmos 1" war am Dienstagabend an Bord einer Interkontinentalrakete von einem russischen U-Boot in der Barentssee ins Weltall geschossen worden. Danach war zunächst nur ein kurzes Funksignal beim Überflug von Petropawlowsk aufgefangen worden. Da die Bodenkontrolle nicht weiß, wo sich die Raumsonde befindet, kann sie nicht die Antennen für eine Ortung von Signalen positionieren.
Mit acht Sonnensegeln ausgestattet
Nach der erfolgreichen Abkopplung von der Interkontinentalrakete sollte "Cosmos 1" auf eine Umlaufbahn in 825 Kilometer Höhe über der Erde aufsteigen. Die private amerikanisch-russische Sonde ist mit acht Sonnensegeln ausgestattet und soll im Weltall allein vom Licht der Sonne angetrieben werden. Dabei werden die Lichtpartikel von den 15 Meter großen Segeln wie Bälle zurückgeworfen. Durch diese winzigen Stöße sollte die Sonde beschleunigt werden.
Ziel der Wissenschaftler ist es, eines Tages den Weltraumsegler mit Hilfe der neuen Antriebstechnik auf eine ausgedehnte Reise durch unser Sonnensystem zu schicken. Weil ein Sonnensegler nach wissenschaftlichen Berechnungen weitaus schneller fliegt als eine raketengetriebener Raumkörper, könnte die Strecke bis zum Pluto, dem entlegensten Planeten im Sonnensystem, in nur fünf Jahren zurückgelegt werden.
Artikel vom 22.06.2005 |apa, ap, afp |ron
Ciao
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