Peter0167 schrieb:Es macht einen Unterschied, ob man das öffentliche Gebahren einiger Angehöriger einer Gruppe missbilligt, oder ob man die Gruppe an sich ablehnt. Ich schrieb ja, dass es mir pups-egal ist was diese Menschen hinter geschlossenen Türen so treiben, aber es gibt anerkannte Normen, wie man sich in der Öffentlichkeit aufzuführen hat, und wenn dagegen verstoßen wird, kann und muß das auch angesprochen werden, ohne gleich in einer Schublade zu landen. Zudem gibt es diese Normen auch bei Handlungen, die hinter den erwähnten Türen stattfinden, insbesondere wenn Kinder involviert sind. Ich habe übrigens auch nix gegen Heteros, was nicht bedeutet, dass ich Sex in der Fußgängerzone befürworte.
Da musst du aber differenzieren. EIn Transsexueller ist ja zuerst nur transsexuell. Also du sehst dann vielleicht eine sehr große, breitschultrige Frau mit großen Händen und tiefer Stimme. Das kann man kaum als "öffentliches Gebahren" bezeichnen.
Zum generellen Thema muss ich sagen, dass ich weiß, dass zwischen Trans, Queer, Crossdressing usw Unterschiede bestehen. Aber eben auch Schnittmengen und ich könnte mir vorstellen, dass Transsexualität eventuell dadurch auch Leute betreffen kann, die es ggf. sonst nicht würden.
Ich z.B habe mich immer als sog. girlfag identifiziert, ein Begriff aus der Queer Theorie, also als Frau, die aber irgendwie auch ein schwuler Mann ist (innerlich). Wenn ich heute jung wäre und in so einer Szene, vielleicht würde ich dann auch glauben, dass ich ein Mann werden müsste und Hormone usw nehmen. Und wenn man das alles vermengt, jeder kann alles sein, wenn jemand dich stoppen will, räum ihn aus dem Weg, der will dir nur den Spaß verderben und dazu vielleicht noch ein paar pushende Eltern, die es total extravagant und besonders fänden, ein queeres Kind zu haben o.ä. ich könnte mir vorstellen dass dadurch auch einige auf den Trans-Pfad geraten, die es sonst ggf nicht würden.
Tussinelda schrieb:ich finde es eher fragwürdig, bei Kindern überhaupt von "nuttig" zu reden, so unterschiedlich ist das ;)
Naja, wenn ich ein Kind in Strapse und Tanga sehen würde, dann sieht es halt für mich "nuttig" aus, was nicht heisst, dass ich das Kind sexuell anziehend finde. Einfach weil ich diese Kleidungsstücke damit assoziiere. Dieser 2 jährige Junge hier sieht z.B in meinen Augen auch "nuttig" aus (er kann nichts dafür, die Eltern sind schuld), weil er einen Minirock trägt und ein bauchfreies Top und man das, wenn es an einer erwachsenen Frau wäre, als sexuell aufreizende Kleidung bezeichnen würde. Die Eltern bezeichnen ihn übrigens als "Skirt-Boy"
Original anzeigen (0,4 MB)https://www.vice.com/en_us/article/j5kq57/photos-of-the-fabulous-kids-of-rupauls-drag-convention @Peter0167Transsexualität ist ein Fehlbegriff, denn eigentlich ist es ja nicht Sexualität, sondern Identitt. Warum die es trotzdem so genannt haben, weiß ich nicht. Transsexuelle können ja homo und hetero sein von ihrer Sexualität her, aber ihre Identität ist männlich, weiblich. Im Grunde müsste man es Transidentität nennen. Sonst stiftet es Verwirrung. Deswegen passtes bei Transsexualität nicht, zu sagen, sie sollen das im Schlafzimmer machen