"Planet 9" entdeckt, Pluto bleibt der Zwerg am Rande des Sonnensystems

EnchiFan schrieb:dem vermuteten Planet 9

vermutlich nicht... ;)

Wir würden ja schon nichtmal hinkommen...

Und selbst wenn würde es doch sicher darauf angekommen welche Resourcen es da geben würde.

@EnchiFan

Hätte zB unsere Zivilisation mit unseren heutigen Kenntnissen eine Überlebensmöglichkeit auf einem Planeten wie dem vermuteten Planet 9 ?

Nach unseren heutigen Kenntnissen wohl eher nicht. Denn, wenn auf Pluto auf der sonnenzugewandten Seite nur noch rund -220°C herrschen und alle Gase die es gibt nur noch im gefrorenen Zustand vorkommen, würde es sehr viel Energie kosten, diese in ausreichendem Maße, soweit zu erwärmen, das sie atembar wären.

Dazu müßten aber im Vorfeld tausende Raumschiffe zwischen der Erde und dem 9.Planeten pendeln um eine bewohnbare Station aufzubauen. Nach heutigen Kenntnissen, Raketenantrieben, Nutzlastenbeförderung, etc. deshalb eher utopisch.

Andererseits - was will man auf einem Planeten mit einer rasierklingen scharfen Oberfläche aus gefrorenen Gestein und Gasen, mit einer Gravitation von unter 1m/s² ???

Ging mMn. eher darum, wenn -wie auch immer- unsere Erde aus der Umlaufbahn fliegt und zum Vagabunden wird, ob fuer die Menschheit eine Ueberlebenschance besteht!
Ich denke mit genug Vorlauf zumindest ein paar Generationen.
:pony:

@Syndrom
Die Menscheit wäre bei so einem Szenario nicht am, sondern im Arsch. Egal, wie viel Vorlaufzeit wäre.

Die gute Nachricht: Der Treibhauseffekt wäre unser kleinstes Problem.
Die schlechte Nachricht: Man müsste es schaffen, die komplette Energieversorgung für das Überleben von der Sonne unabhängig zu machen.

Wir können uns ohne Sonne nur auf chemische oder physikalische Energieversorgung verlassen. Ohne Sonne gibt es auch keine Wärme, damit fallen alle alternativen Energiequellen aus. Ohne Sonne gibt es auch kein Pflanzenwachstum mehr. Damit fällt auch die Nahrungsmittelproduktion für uns Menschen komplett flach. Und spätestens, wenn die Temperatur so weit fällt, dass auch die Gase in der Atmosphäre kondensieren, benötigen wir eine künstliche Atmosphäre...

Vielleicht kann man eine Population von 1 Million Menschen über 1.000 Jahre am Leben erhalten - aber das ist schon sehr optimistisch!

@Fichtenmoped, @Syndrom:
Es laufen Projekte mit unterirdischen Algenkulturen. Kernenergiereaktoren oberirdisch ,vielleicht endlich Fusionsenergie, Habitate unterirdisch, Atmosphärenstabilisation durch Verstäubung von Edelmetallen in der außeren Atmophäre - alles von uns machbar. bleibt zu geringe Eigenwärme unseres Planeten ? Zu wenig Masse um die Atmosphäre zu halten (wie beim Mars) ? Könnte es ein "Raumschiff Erde" geben ? - Denn dann könnte es auch den Planeten 9 - womöglich als Kulturbringer - geben ...

@EnchiFan

EnchiFan schrieb:Atmosphärenstabilisation durch Verstäubung von Edelmetallen in der außeren Atmophäre - alles von uns machbar.

Eben nicht, denn eine Außenatmosphäre gibt es so weit vom Zentralgestirn entfernt nicht. Wie ich oben schon sagte, sind alle Gase nur im gefrorenen Zustand vorhanden.

@EnchiFan

In Deinem Szenario ist die einzige Möglichkeit zum Überdauern - Leben möchte ich das nicht nennen - die Besiedlung unterirdischer Schachtanlagen in geologisch stabilen Gebieten, wobei dort über die Nutzung der Erdwärme Stoffkreisläufe in Gang gehalten werden müssen, die für ein Recycling von Wasser, Luft und Nährstoffen sorgen, um zumindest die biologischen Funktionen aufrecht zu erhalten.

Darüber hinaus muss der dazu nötige Maschinenpark instand gehalten und gewartet werden. Das erfordert eine entsprechende Infrastruktur, die ihrerseits der Wartung und Instandhaltung bedarf. Ein Großteil der räumlichen Kapazitäten wird also für die reine Reproduktion der lebenserhaltenden Systeme verbraucht werden, da die oberirdische Biosphäre sowie Hydrosphäre und Atmosphäre nicht mehr zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Problem ist die Verhinderung des Absaufens der Schächte durch Tauwasser aus den oberirdisch gefrorenen Ozeanen. Das erfordert eine hinreichende Dämmung nach oben. Mit Licht wird es eng, da die unterirdischen Kraftwerksanlagen schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Der Siedlungsraum wird sich also nur auf den engeren Umkreis einer Kraftwerksanlage erstrecken können, da nur dort Photosynthese und Landwirtschaft möglich ist.

Oberirdisch geht gar nichts, da es dort um die minus 270 Grad kalt ist - also alles gefroren und keine Atmosphäre. Lichtquellen sind im interstellaren Raum ebenfalls nicht als Energiequelle anzapfbar. Hinzu kommt die Notwendigkeit der Dämmung nach oben hin, um das Absaufen der Schächte zu vermeiden. Auch auf Festlandsflächen muss nach oben hin abgedämmt werden, um das Ausfrieren der unterirdischen Gase zu verhindern, die zu einem Ausdünnen der Atemluft führen würde.

Möglich, dass man das ein paar Jahrhunderte oder meinetwegen auch Jahrtausende durchhält, aber irgendwann wird es eben eng - sowohl räumlich und auch - wegen des allfälligen Verschleißes - technologisch-technisch. Auf die psychologischen Auswirkungen eines lebenslänglichen Bunkerdaseins bin ich hierbei noch gar nicht eingegangen ...

@EnchiFan
Vergiss den Müll mit Planet Neun (bzw. Nibiru) als Kulturbringer. Es wäre bedeutend einfacher, die Venus zu besiedeln. Oder den Mars. Nenne nur mal EINEN Grund, der für Planet Neun als "Raumschiff" spricht, wenn man Venus oder Mars nutzen könnte...

@EnchiFan
Kannst Du mal ganz unsitchinisch die "Atmosphärenstabilisierung durch Verstäuben von Edelmetallen" belegen? So mit wissenschaftlichen Untersuchungen, Papars oder so?

*gespannt*

Das Unterirdische Lebenscenario waere wohl so aehnlich wie in Matrix3, man kann ja die gefrohrene Atmosphäre schaufelweise nach unten holen ;)
(Wieso Atmosphäre stabilisieren? Ist doch alles solide) Waere eine Frage wie sich der Erdkern verhaelt als Solitaer.
(Magnetfeld, Vulkanismus ) oder bleibt er stehen und erkaltet langsam wie der Mars - sonst kann man so 2km unter der Oberflaeche ne Zeitlang von Geothermie zehren!
:pony:

Tolle Beiträge!
Wie wichtig ist die Bewegung des Erdkerns - Strahlungsschutz ohne Sonne wäre weniger nötig und vor den Supergammablitzen schützt er auch nicht. -
Atmosphärenstabilisation erwarte ich mir durch eine Art Treibhauseffekt. Belege habe ich nicht. Es sind Ideen zu mögl. Verhinderung mögl. Probleme, mehr im asimovschen Sinn.- So wie wir das hier ventilieren. -
Venus ist echt zu heiß und ohne Sonne zu klein. Beim Mars könnte ich mir früher Lebensmöglichkeiten vorstellen bei allem was wir über ihn wissen, als "Raumschiff" aber offensichtlich nicht geeignet. -
@bio Gen Ethiker bringt vieles auf den Punkt. - Es steht und fällt mit der Planeteneigenwärme, wie ich es verstanden habe. - Das Einfrieren der Gase ist also wirklich eine Problematik, die ich so noch nicht gesehen habe. - Könnte da ein Schirm aus Metallstaub helfen? Die Eigenwärme würde reflektiert und eine Atmosphäre möglicherweise erhalten, natürlich bei genügender Masse des Planeten. - Was sagen uns diesbezüglich die neuesten Forschungsergebnisse für Uranus und Neptun, wo gewaltige atmosphärische Stürme beobachtet werden (auf der Basis von bisher nicht vermuteten Egenwärme?). Auch auf pluto hat man "Atmosphäre" beobachtet. - Wäre da was machbar - immer unter der Voraussetzung, daß dieser Vagabubd in einem Heimatsystem eine Entwicklungszeit hatte, die energietechnisch überlegene Voraussetzungen (Fusion) mit sich bringt.? - Die Energiefrage ist die Basis , klar ! Ernährung schwierig abermachbar, Platz für den Maschinenpark - hab ich noch gar nicht bedacht, entsprechende Produktionsstätten nehmen sicher den mehrfachen Platz ein wie notwendige Habitate. - Das wird echt ziehmlich eng - auch bei erheblich höherem Zivilisationsstatus. Das würde echt an SiFi grenzen. Alles in allem also weit weg von unserer vorstellbaren Realität ! Schade ....
Aber Besuch über Lichtjahre weite Entfernung kann ich mir auch nicht realistisch vorstellen - und jetzt ? - Daß "SIE" hier waren halte ich aufgrund der Indizien für an Sicherheit grenzend wahrscheinlich !

@EnchiFan
Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Planet intelligentes Leben über längere Zeit zu erhalten vermag, ist geringer als hier auf der Erde intelligentes Leben zu finden...

@EnchiFan
Du hast anscheinend vergessen, mich über die Stabilisierung von Atmosphären durch Ausbringen von Edelmetall-Staub zu informieren. Kannst Du da ein paar Belege nachreichen? Danke.

@EnchiFan
Würdest du bitte einen der grössten SF Autoren, der gleichzeitig ein hervorragender Wissenschaftler und Wissenschaftsautor, aber auch Zeitlebens ein Kritiker alles Esoterischen war, da raus lassen? Er kann sich nämlich leider nicht mehr wehren.

EnchiFan schrieb:Aber Besuch über Lichtjahre weite Entfernung kann ich mir auch nicht realistisch vorstellen - und jetzt ? - Daß "SIE" hier waren halte ich aufgrund der Indizien für an Sicherheit grenzend wahrscheinlich !

Wie denn nun, dass sie kommen können kannst du dir nicht vorstellen, dass sie da waren schon? Äh ja... Von welchen Indizien sprichst du denn?

@EnchiFan

EnchiFan schrieb:Könnte da ein Schirm aus Metallstaub helfen?

Nein, der würde wegen der größeren Wärmeleitfähigkeit die Auskühlung noch beschleunigen.

EnchiFan schrieb:Die Eigenwärme würde reflektiert ...

... und transportiert - nach außen eben.

EnchiFan schrieb:Atmosphärenstabilisation erwarte ich mir durch eine Art Treibhauseffekt.

Ohne Strahlungsinput von außen nützt Dir der Treibhauseffekt nichts. Und Fußbodenheizung auf planetarer Größe macht die Erdoberfläche unbewohnbar. Vergiss es.

@BioGenEthiker:
Deine Schilderung überzeugt mich. Vor allem die "Fußbodenheizung" war ein schönes Bild. - Die Blase ist also echt zerplatzt. Jetzt habe ich erst mal ein Problem. - Aber wo kamen SIE denn nun möglicherweise her ?Diese lichtjahre entfernten mögl. Zivilisationen sind mir echt zu weit. Die Vorstellung von licht- bis überlichtschneller Fortbewegung ist mir z ZT real noch unvorstellbar. Andererseits ist Columbus auch losgefahren auf "blauen Dunst" ebenso wie Armstrong und Gesellen . Uns fehlt eben der durchschlagende Beweis. Schade , daß unser Leben so kurz ist. Es bleiben so viele Fragen offen .

@EnchiFan

EnchiFan schrieb:Aber wo kamen SIE denn nun möglicherweise her ?

Dazu müsste man zunächst zweifelsfrei belegen, dass SIE hier waren.

@BioGenEthiker:
wir haben archäologische Indizien, die sich mit unserer Zivilisation nicht vereinbaren lassen . (Baalbek, Pyramiden, Peri Reis, Kernbohrungen, )
Wäre eine Bestätigung der Encheduanna-Übersetzung von Prof. Hilgert ein Beleg ?
Wie sind die indischen Überlieferungen, Bibelberichte zu bewerten?
Neueste Funde belegen eine Kernexplosion über Sodom . -
Klar wäre das "Typenschild" vom Raumschiff topp - aber das werden wir wohl nicht finden
Bleibt noch die Möglichkeit, daß eine superhochstehende Zivilisation aus der zeit vor der Flut dort "Oben" überlebt hat, denn daß Zivilisation v o r der Flut bestand schreibt Assurbannipal - er konnte deren Schrift lesen !