Peter0167
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Fermi-Druck
23.06.2015 um 23:11Ich fürchte, mein Wissensdurst hat mich mal wieder in eine gedankliche Sackgasse geführt, aus der ich ohne eure Hilfe wohl nicht mehr heraus komme.
Wie so oft hat alles mit einem Video meiner beiden Lieblings-Physiker Lesch und Gaßner begonnen:
Bisher spielte der Fermi-Druck in meinen Überlegungen immer nur eine Rolle, wenn es z.B. um die Stabilisierung von "Sternleichen" ging, also bei Neutronensternen und weißen Zwergen.
In dem Video geht es nun aber nicht um so massereiche Objekte wie Sterne, sondern um die Frage, was einem Körper wie z.B. dem Tisch, eine scheinbar feste Oberfläche verleiht. Bis heute hielt ich diese Frage eigentlich für beantwortet, da kam aus meiner Sicht eigentlich nur die Elektromagnetische Wechselwirkung in Betracht.
Nun aber zu meinen Fragen, über die ich mir zuvor noch nie so richtig Gedanken gemacht habe:
1. Beruht der Fermi-Druck auf einer der 4 Wechselwirkungen, und wenn ja, auf welcher?
2. In welchem Verhältnis steht die Stärke zu den anderen Wechselwirkungen, und wie groß ist die Reichweite, insbesondere im Vergleich zur Elektromagnetischen WW?
3. Ist der Fermi-Druck in seiner Stärke konstant, und wenn nicht, wo von ist er abhängig?
Einerseits sagt mir der Umstand, dass ich in den einschlägigen Quellen (Wiki & co.) nichts dazu finde, dass ich irgendwo einen groben Denkfehler haben muss, aber andererseits belegen Schwarze Löcher, dass selbst die Gravitation als schwächste der Grundkräfte diesen Fermi-Druck überwinden kann. Da sollte man doch annehmen, dass die Elektromagnetische Kraft, die viele Größenordnungen stärker als die Gravitation ist, viel früher zum tragen kommt, als der Fermi-Druck.
...so, und nun wo ich das alles geschrieben habe, kommt mir noch ein anderer Gedanke. Könnte es sein, dass sich die Aussage von Gaßner "nur" auf die innere Stabilität des Körpers (Tisch) bezieht? Dann wäre der Fermi-Druck im Grunde nur für die "strukturelle Integrität" eines jeweiligen Körpers zuständig, und die EM-WW verhindert mittels Abstoßung der äußeren Elektronenhüllen jeglichen direkten Kontakt.
Wenn dem so ist, könnte man den Thread eigentlich gleich wieder schließen, aber ich habe schon so oft daneben gelegen, dass ich es trotzdem reinstelle. Vielleicht trägt es ja trotzdem noch bei jemand anderem zum besseren Verständnis bei.
Wie so oft hat alles mit einem Video meiner beiden Lieblings-Physiker Lesch und Gaßner begonnen:
Lesch & Gaßner - Vom Spin zum Fermidruck
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Bisher spielte der Fermi-Druck in meinen Überlegungen immer nur eine Rolle, wenn es z.B. um die Stabilisierung von "Sternleichen" ging, also bei Neutronensternen und weißen Zwergen.
In dem Video geht es nun aber nicht um so massereiche Objekte wie Sterne, sondern um die Frage, was einem Körper wie z.B. dem Tisch, eine scheinbar feste Oberfläche verleiht. Bis heute hielt ich diese Frage eigentlich für beantwortet, da kam aus meiner Sicht eigentlich nur die Elektromagnetische Wechselwirkung in Betracht.
Nun aber zu meinen Fragen, über die ich mir zuvor noch nie so richtig Gedanken gemacht habe:
1. Beruht der Fermi-Druck auf einer der 4 Wechselwirkungen, und wenn ja, auf welcher?
2. In welchem Verhältnis steht die Stärke zu den anderen Wechselwirkungen, und wie groß ist die Reichweite, insbesondere im Vergleich zur Elektromagnetischen WW?
3. Ist der Fermi-Druck in seiner Stärke konstant, und wenn nicht, wo von ist er abhängig?
Einerseits sagt mir der Umstand, dass ich in den einschlägigen Quellen (Wiki & co.) nichts dazu finde, dass ich irgendwo einen groben Denkfehler haben muss, aber andererseits belegen Schwarze Löcher, dass selbst die Gravitation als schwächste der Grundkräfte diesen Fermi-Druck überwinden kann. Da sollte man doch annehmen, dass die Elektromagnetische Kraft, die viele Größenordnungen stärker als die Gravitation ist, viel früher zum tragen kommt, als der Fermi-Druck.
...so, und nun wo ich das alles geschrieben habe, kommt mir noch ein anderer Gedanke. Könnte es sein, dass sich die Aussage von Gaßner "nur" auf die innere Stabilität des Körpers (Tisch) bezieht? Dann wäre der Fermi-Druck im Grunde nur für die "strukturelle Integrität" eines jeweiligen Körpers zuständig, und die EM-WW verhindert mittels Abstoßung der äußeren Elektronenhüllen jeglichen direkten Kontakt.
Wenn dem so ist, könnte man den Thread eigentlich gleich wieder schließen, aber ich habe schon so oft daneben gelegen, dass ich es trotzdem reinstelle. Vielleicht trägt es ja trotzdem noch bei jemand anderem zum besseren Verständnis bei.