Stirbt unsere Spezies früher oder später zwangsweise aus?
05.06.2015 um 04:57ich bin der geist, der stets verneint! und das mit recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht;.
Arikado schrieb:Wacht ihr manchmal auch morgens um 3 Uhr auf und stellt euch solche Fragen?ja, wenn der Stoff nicht die erforderliche Reinheit aufgewiesen hat
Foss schrieb:Ja, das hat irgendwann auch ein Ende. Wir leben grade in einer günstigen Phase des Universums. Sterne wandeln die Elemente um und reichern das Universum mit immer schwereren Elementen an. Daraus entstehen dann nicht mehr so viele neue Sterne und irgendwann gar keine mehr.Nunja, Sterne sterben auch wieder, stoßen einen Großteil ihrer Materie ab (werden nur selten zu schwarzen Löchern) ...
rgnf schrieb:Nun ja, diese Phase ist aber auch schon ein paar Milliarden Jahre alt.Unser Universum ist noch im Kindesalter. Leben, wie der Mensch es ist, kann es nur in der Frühphase geben, weil die Sternentstehung mit den immer mehr werdenden schweren Elementen zurückgeht.
Schließlich ist unsere Erde aus solch schweren Elementen vor fast 5 Milliarden Jahren entstanden.
Und 5 Milliarden Jahre sind selbst in kosmologischen Dimensionen nicht gerade eine kurze Zeit.
Issomad schrieb:Nunja, Sterne sterben auch wieder, stoßen einen Großteil ihrer Materie ab (werden nur selten zu schwarzen Löchern) ...Es geht nicht um die Schwarzen Löcher, es geht um die Metallogie. Sterne wandeln leichte Elemente in schwerere um. Kleine Sterne z.B. Rote Zwerge wandeln Wasserstoff zu Helium um. Etwas größere wie unsere Sonne sogar noch etwas Helium zu Kohlenstoff. Dann war es das auch erstmal. Erst viel größere verbrennen noch bis Eisen, dann ist aber Schluss. Wenn also das Universum durch die kleinen Sterne immer mehr Wasserstoff und Helium verliert, können in der späteren Phase nur noch größere Sterne entstehen. Weil es von den kleineren viel mehr gibt, wenden die leichten Elemente schneller verschwinden und da nur kleinere Sterne wie unsere Sonne, dazu geeignet sind, Leben um sich herum zu gewährleisten, wird das Leben sehr schnell (astronomisch natürlich betrachtet) nicht mehr möglich sein.
Daraus können dann wieder neue Sterne entstehen, also wird es wohl nie endgültig enden ...
Foss schrieb:Wenn also das Universum durch die kleinen Sterne immer mehr Wasserstoff und Helium verliert, können in der späteren Phase nur noch größere Sterne entstehen.Nein. Mit zunehmender Metallizität sinken sowohl die maximale, als auch die minimale Größe der Sterne. Dies geschieht auf Kosten der Strahlungsleistung. Von zwei Sternen mit derselben Masse aber unterschiedlicher Metallizität wird jener mit mehr Metallen schwächer strahlen.
Gim schrieb:Deine Aussagen bezüglich der Fusionprozesse sind zwar richtig, deine Schlussfolgerungen daraus allerdings nicht.Dann hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Das Thema ist ja: Stirbt unsere Spezies früher oder später zwangsweise aus? Ich bin dann davon ausgegangen, dass nur Sterne in Frage kommen, die unserer Sonne ähneln. Also in Größe und Strahlungskraft. Natürlich werden kleine Sterne nicht ausbleiben, diese haben aber mit zunehmend schweren Elementen nicht die Eigenschaften, die der Mensch gerne zum Leben hätte. Und die Geschwindigkeit, mit der Sterne leichte Elemente verbrennen, erachte ich zwischen großen und kleinen Sternen für ausgeglichen. Große Sterne verbrennen zwar deutlich schneller, kleine kommen dafür aber häufiger vor.
SirGiuseppe schrieb:Die meisten hätten es zumindest verdient..
mayday schrieb:Ich bin noch immer nicht restlos von einer Expansion überzeugt. Trotz peer revied publikationen werden diese anderen Daten heute aber kaum beachtet, vielleicht ein Fehler? Ein Bsp. publiziert 2014, Vergleichsmessungen zeigen da keine Expansion. http://lawrencevilleplasmaphysics.com/new-evidence-that-the-universe-is-not-expanding/E. Lerner ist ein Studiumsabbrecher und Vertreter der Plasmakosmologie, ohne akademische Relevanz. Seine Thesen enthalten schwere handwerkliche Fehler. Arxiv ist ein preprint Server, peer reviewed ist da nichts. Ein peer review würden seine Thesen nicht überstehen.
Die komplette Publikation als pdf
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1405/1405.0275.pdf
http://arxiv.org/abs/1405.0275