Der Schukey-Motor
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Schukey Motor Klimaanlage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:05Selbst der Linde prozess zum Erzeugen von flüssiger Luft (bei sehr tiefen Minusgraden) benötigt 20 bar.
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:06@kalamari
Ja, bei der hier beschriebenen Kältemaschine klappt das nicht, ich dachte du meinst das allgemein auf Luft bezogen.
mfg
kuno
Ja, bei der hier beschriebenen Kältemaschine klappt das nicht, ich dachte du meinst das allgemein auf Luft bezogen.
mfg
kuno
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:10@kalamari
Ich glaub auch nicht, das dass eure Basis ist.
kalamari schrieb:Willst du uns verarschen?Hey - das ist jetz nicht wirklich die Basis auf der ich gern weiter diskutieren würde.
Ich glaub auch nicht, das dass eure Basis ist.
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:11Weist du, wie eine Kältemaschine oder Wärmepumpe funktioniert und was die Verdampfungsenthalpie ist?
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:17@kalamari: Nein, weiss ich nicht. Hat mich bisher nie interessiert. Deshalb hab ich hier gefragt. Ich versteh was von Informatik, Mathematik - nicht so viel von Thermophysik.
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:36Ok.
Also, das mit dem COP von >1 ist korrekt, da dieser sich auf die eingesteckte elektrische Energie bezieht. Eine Wärmepumpe mit einem COP von 5 enzieht mit einem KW elektrischer Energie dem Erdreich genug Wärme um damit 5 kW nutzbare Wärme im Haus zu erzeugen.
Der wichtigste Mechanismus hierfür ist das Verdampfen des Kältemittels.
Im Physikuntericht habt ihr bestimmt mal Wasser zum Kochen gebracht, oder? Dabei ist euch bestimmt erklärt worden, dass Wasser bei 100°C nicht schlagartig verdampft sondern man weiter Energie in das Wasser stecken muss, damit es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand wechselt. Diese zusätzliche Energiemenge ist die Verdampfungsenthalpie.
Nimmt man jetzt ein Kältemittel so wählt man es so, dass es unter Druck und bei einer bestimmten Temperatur flüssig ist.
Kommt es jetzt bei dem zu kühlendem Objekt an reduziert man den Druck wodurch der Siedepunkt des Kältemittels unterhalb der gewünschten Temperatur des zu kühlenden Objektes liegt. Damit verdampft das Kältemittel und holt sich die für den Phasenwechsel flüssig <=> gasörmig notwendige Energie aus dem zu kühlenden Objekt. Das Bauteil für die Kühlung nennt man aus diesem Grund auch Verdampfer, das Ventil zur Druckminderung Expansionsventil.
Das nun gasförmige Kältemittel wird zum Verdichter geleitet. Das ist der Teil bei deinem Kühlschrank, der das charakteristische Geräuch von sich gibt. Dort wird es verdichtet bzw. unter Druck gesetzt, wodurch sich seine Temperatur erhöht. Kühlt man jetzt im Anschluss das stark erwärmte Gas, welches unter hohem Druck steht, ab so wird es wieder flüssig. Das Gas gibt hierbei sowohl die Energie ab, die für die Verdichtung aufgebracht wurde ebenso wie die Energie, die für den Phasenübergang Gasförmig <=> Flüssig entfallen muss. Diesen Teil nennt man aus diesem Grund auch Verflüssiger.
Danach wird das flüssige Kältemittel wieder zum Verdampfer geführt und der Prozess beginnt von neuem.
Dies ist der grobe Prozess einer Kompressionskältemaschine wie sie in jedem Kühlschrank, Auto o.ä. zum Einsatz kommt
https://www.youtube.com/watch?v=bQMUpNlbDug (Video: Technik: Der Kältekreislauf - So funktioniert professionelle Kältetechnik - alt)
Ein Prozess der, wie der Stirling Motor oder der Schukey Motor keinen Nutzen aus dem Phasenübergang zieht ist um Größenordnungen ineffizienter als eine normale Kompressionskälte. Die Notwendige Energie für den Phasenübergang ist deutlich höher als die Energie die nötig ist einen Stoff um einige Grad zu erwärmen.
Es gibt andere Arten von Kältemaschinen, aber auch diese nutzen die Verdampfungsenthalpie. Daran führt kein Weg vorbei.
Und Luft als solches hat absolut katastrophale Wärmespeicher Fähigkeiten (deswegen nutzen wir sie als Dämmung) und es ist nicht möglich die Verdampfungsenthalpie zu nutzen.
Darum ist der Schukey Motor aus Prinzip inefizient wie sonstwas.
Also, das mit dem COP von >1 ist korrekt, da dieser sich auf die eingesteckte elektrische Energie bezieht. Eine Wärmepumpe mit einem COP von 5 enzieht mit einem KW elektrischer Energie dem Erdreich genug Wärme um damit 5 kW nutzbare Wärme im Haus zu erzeugen.
Der wichtigste Mechanismus hierfür ist das Verdampfen des Kältemittels.
Im Physikuntericht habt ihr bestimmt mal Wasser zum Kochen gebracht, oder? Dabei ist euch bestimmt erklärt worden, dass Wasser bei 100°C nicht schlagartig verdampft sondern man weiter Energie in das Wasser stecken muss, damit es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand wechselt. Diese zusätzliche Energiemenge ist die Verdampfungsenthalpie.
Nimmt man jetzt ein Kältemittel so wählt man es so, dass es unter Druck und bei einer bestimmten Temperatur flüssig ist.
Kommt es jetzt bei dem zu kühlendem Objekt an reduziert man den Druck wodurch der Siedepunkt des Kältemittels unterhalb der gewünschten Temperatur des zu kühlenden Objektes liegt. Damit verdampft das Kältemittel und holt sich die für den Phasenwechsel flüssig <=> gasörmig notwendige Energie aus dem zu kühlenden Objekt. Das Bauteil für die Kühlung nennt man aus diesem Grund auch Verdampfer, das Ventil zur Druckminderung Expansionsventil.
Das nun gasförmige Kältemittel wird zum Verdichter geleitet. Das ist der Teil bei deinem Kühlschrank, der das charakteristische Geräuch von sich gibt. Dort wird es verdichtet bzw. unter Druck gesetzt, wodurch sich seine Temperatur erhöht. Kühlt man jetzt im Anschluss das stark erwärmte Gas, welches unter hohem Druck steht, ab so wird es wieder flüssig. Das Gas gibt hierbei sowohl die Energie ab, die für die Verdichtung aufgebracht wurde ebenso wie die Energie, die für den Phasenübergang Gasförmig <=> Flüssig entfallen muss. Diesen Teil nennt man aus diesem Grund auch Verflüssiger.
Danach wird das flüssige Kältemittel wieder zum Verdampfer geführt und der Prozess beginnt von neuem.
Dies ist der grobe Prozess einer Kompressionskältemaschine wie sie in jedem Kühlschrank, Auto o.ä. zum Einsatz kommt
Ein Prozess der, wie der Stirling Motor oder der Schukey Motor keinen Nutzen aus dem Phasenübergang zieht ist um Größenordnungen ineffizienter als eine normale Kompressionskälte. Die Notwendige Energie für den Phasenübergang ist deutlich höher als die Energie die nötig ist einen Stoff um einige Grad zu erwärmen.
Es gibt andere Arten von Kältemaschinen, aber auch diese nutzen die Verdampfungsenthalpie. Daran führt kein Weg vorbei.
Und Luft als solches hat absolut katastrophale Wärmespeicher Fähigkeiten (deswegen nutzen wir sie als Dämmung) und es ist nicht möglich die Verdampfungsenthalpie zu nutzen.
Darum ist der Schukey Motor aus Prinzip inefizient wie sonstwas.
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 22:42@kalamari : Vielen Dank! Ich werd mir das zu Gemüte fürn. Evtl. werd ich dich dann morgen mit dummen Fragen löchern. :D
Der Schukey-Motor
12.03.2015 um 23:15Ein für kalamaris Funktionserklärung einer Wärmepumpe/Klimaanlage. Ich habe 2 Jahrzente lang mit Wärmepumpen gearbeitet, hätte die Funktion aber nicht so gut erklären können. Gut, ich war nicht vom Fach und musste mir Bücher kaufen um die Funktion zu lernen. Einer meiner Söhne macht eine Ausbildung zum Kältetechnikplaner und hat mir gerade erst gestern das mit dem Cop>1 genau gleich erklärt.