Was "Gott" wirklich ist

@perttivalkonen

Korrekt.

Also schmoren wir alle in der Hölle.

Leibhaftiger schrieb:glauben heißt: nicht wissen! wenn jemand mir sagt das er an gott glaubt dann soll er es mir auch beweisen können!

Das sollte er, wenn er sagt, er weiß, daß es Gott gibt udgl. Beim "Ich glaube" kannste sagen "und ich nicht", und gut is.

kalamari schrieb:Also schmoren wir alle in der Hölle.

Wenn die Paläolithiker eine Hölle vorsahen.

ich kann mit : ich glaube an gott, nichts anfangen. was anderes ist es wenn jemand zb. sagt: ich glaube es regnet gleich...da kann ich selber nachschauen und mir ein urteil bilden.

Die eigtl. "wissenschaftliche" Frage währe: Ist die Religion bzw. ein Gott, ein natürliches Bedürfnis des Menschen, oder nicht?

Wenn JA, muss es von der Natur aus so angelegt sein. Wenn NEIN, warum erfindet dann der Mensch dies.

@Leibhaftiger
Na dann fang nichts mit an.

@tusk

Aber um die gehts hier nicht. Und der TE hat darin recht, hier gehts auch soinst kaum ums Threadthema.

Wenns um die "eigentliche" Frage im hiesigen Thread gehen soll, dann vielleicht die:

Wenn Goitt das Universum mit seinen Regeln ist, wieso müssen wir dann das Universum noch Gott nennen? Universum reicht doch hin.

@perttivalkonen

Währe aber trotzdem kein wissenschaftliches, sondern ein philosophisches bzw. religiöses Thema.

@tusk - deshalb habe ich das Wort "Gott" ja von Anfang an in kleine, putzige Gänsefüßchen gestellt.

Ich habe nämlich nicht geschrieben: Was Gott wirklich ist.

Ich versuche von Anfang an zu erklären, dass die einzige, wahre Natur eines jeden, reines, unveränderliches Bewußtsein ist - und dass selbst so etwas wie "Gott" diesem utergeordnet ist.

@perttivalkonen

Und wenn die Paläolithiker kein Paradies kannten gibts das auch nicht.

@Kjarthan

Dann versuch bitte deine These zubeweisen!

Wo siehst Du ein unveränderliches Bewusstsein?

Kann ich dir nicht beweisen. Kannst nur du für dich selber erkennen. WER oder WAS glaubst du zu sein? Dein Gehirn? Dein Körper? Deine Gedanken?

Bevor man sich über Gott unterhält, sollte man definieren, was man unter Gott versteht.

Mit dieser so wissenschaftlich klingenden, kategorischen Ablehnung von Gott bin ich nicht einverstanden. Deismus zum Beispiel ist sehr gut mit Wissenschaft vereinbar. Und Atheismus ist auch nur eine Glaubensrichtung, denn es gibt zwar keinen Beweis für Gott, aber es gibt auch keinen Beweis gegen Gott - und das sage ich als jemand, der kein Theist ist.

Jede Vorstellung von Gott, ob sie einen solchen nun beinhaltet oder nicht, ist Glaube. Und von dem sollte man nicht zu sehr überzeugt sein.

Hier ein Beispiel eines Wissenschaftlers, eines sehr bekannten sogar: Erwin Schrödinger (wer hat bitte noch nicht von der berühmten Katze gehört :-P)

Schrödinger stayed in Dublin until retiring in 1955. He had a lifelong interest in the Vedanta philosophy of Hinduism, which influenced his speculations at the close of What Is Life? about the possibility that individual consciousness is only a manifestation of a unitary consciousness pervading the universe.

http://www.krishnapath.org/quantum-physics-came-from-the-vedas-schrodinger-einstein-and-tesla-were-all-vedantists/ (Archiv-Version vom 09.07.2014)

In Schrödinger’s famous essay on determinism and free will, he expressed very clearly the sense that consciousness is a unity, arguing that this “insight is not new…From the early great Upanishads the recognition Atman = Brahman (the personal self equals the omnipresent, all-comprehending eternal self) was in Indian thought considered, far from being blasphemous, to represent, the quintessence of deepest insight into the happenings of the world. The striving of all the scholars of Vedanta was, after having learnt to pronounce with their lips, really to assimilate in their minds this grandest of all thoughts.”

Kjarthan schrieb:Kann ich dir nicht beweisen. Kannst nur du für dich selber erkennen. WER oder WAS glaubst du zu sein? Dein Gehirn? Dein Körper? Deine Gedanken?

Dann währe das also doch eine Glaubensfrage?

Ich Glaube nicht, dass es eine Person überhaupt jenseits meines Verstandes gibt.
Die Person (Charakter/Identität) entsteht aus der Erfahrung, Erinnerungen, Empfindungen bzw. Sinnes Wahrnehmungen.

Ein Baby hat ja auch noch kein Ich - Bewusstsein (Identität).

Dann währe das also doch eine Glaubensfrage?

Nein, oder glaubst du, dass du nicht existierst?


Ich Glaube nicht, dass es eine Person überhaupt jenseits meines Verstandes gibt.
Die Person entsteht aus der Erfahrung, Erinnerungen, Empfindungen bzw. Sinnes Wahrnehmungen.

Korrekt - bzw. fast korrekt: Denn genau das ist der Punkt. Diese "Person" besteht, wie ich ganz am Anfang schon sagte, aus Vorlieben und Abneigungen, die im Laufe eines Lebens angesammelt werden. Aber wenn man all das wegnimmt - all die Gedanken, all die Ideen, das Ego, den Verstand - was dann bleibt, ist das beobachtende Selbst, welches beobachtet, egal, ob da ein Inhalt (Gedanken, Erlebnisse, Erfahrungen) da ist, oder nicht.


Ein Baby hat ja auch noch kein Ich - Bewusstsein!

Nein, aber es IST Bewusstsein! Sonst wäre es nicht am Leben.

kalamari schrieb:Und wenn die Paläolithiker kein Paradies kannten gibts das auch nicht.

Und wenn Pferde auf Bäumen wüchsen, würden wir alle Steak essen.

Des Weiteren: Vedanta unterscheidet sehr genau zwischen Verstand bzw. Intellekt, dem Geist (im Englischen "mind" genannt) und dem Ego.

Diese drei Instanzen sind nur Werkzeuge, genauso wie der Körper / die Hände, die Sinnesorgane.

Die Identifikation mit einem dieser Instanzen ist der Fehler...

Kjarthan schrieb:Nein, aber es IST Bewusstsein! Sonst wäre es nicht am Leben.

Ein Baby ist sich seiner Selbst aber nicht Bewusst!


Besitzen vielleicht , Tiere auch ein Sein, auch eine Pflanze bzw. ein Stein.

Denn ein Stein muss ja Sein, um zu existieren.


Aber warum entwickelt der Mensch ein Bewusst - Sein aus dem Sein heraus?

Einige Tierarten haben aber ein Selbstbewusstsein.