Dunkelsichtig / den eigenen Körper im Dunklen sehen

Hey Leute,
Habe gerade auf GreWi den folgenden Artikel gelesen:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2013/10/menschen-konnen-eigene-korperbewegungen.html (Archiv-Version vom 03.11.2013)

In dem Artikel geht es darum, dass Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden haben, dass ca. 50% der Probanden ihren eigenen Körper auch bei völliger Dunkelheit sehen können. Ihr könnt es ganz einfach ausprobieren, einfach in einen dunklen Raum oder eine dichte Schlafmaske aufziehen und mal vor den Augen herumfuchteln. Natürlich "sieht" man die Hände nicht, sondern das Gehirn verbindet verschiedene andere Reize und kreiert daraus den visuellen Reiz.

Ich habe gerade den Selbsttest gemacht, mir ein lichtdichtes Tuch vor die Augen gebunden, diverse Bewegungen ausprobiert und bei mir funktioniert es. Ich sehe die Bewegungen meiner Arme, Hände und Finger. Natürlich nicht in Farbe, sondern eher graue Silhouetten und alles leicht verzögert, so als würde ein Computerspiel ruckeln oder laggen.

Mir war das ganze neu und ich habe vorher auch nie wirklich drüber Nachgedacht. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr von diesem Phänomen schon vorher gehört? Wie verläuft der Selbsttest bei euch? Was haltet ihr von dem Artikel?

Freu mich auf eure Antworten, in meinem ersten Thread! ;-)

Das ist einfach Einbildung, weil man seinen Körper immer sieht und wenn man ihn auf einmal nicht mehr sieht, dann bildet man sich ein, dass man ihn sieht. :D

@JediByAccident
Jeder weiß doch immer wo ein Körperteil ist oder nicht. Egal ob Dunkel oder Hell

Das Gehirn weiß ziemlich genau an welcher Position im Raum sich welches Körperteil befindet, was auch notwenig ist, da vieles im voraus vom Gehirn verarbeitet werden muss. Ich vermute das Gehirn schickt diese Reize auch an das Zentrum, das für die Verarbeitung des Sichtbaren zuständig ist, daher macht es den Eindruck als sähe man seine Körperteile.

@Ciela
Naja, es ist schon mehr als einfach "Einbildung". Es wird ja gesagt, dass bestimmte Menschen ein eben sehr klares Bild sehen und die Augenbewegungen komplett übereinstimmen.

Natürlich ist es das was man Einbildung nennt, aber ich finde es schon Interessant das der reale visuelle Reiz gemessen werden konnte.

@Niederbayern88
Die Erfassung der Position bzw. Koordination von Körperteilen wird hier aber mit einem reale visuellen Reiz belegt. D.h. das man nicht nur Fühlt wo die Hände sich befinden, sondern der Körper eben "sieht".

hm ein Hinweis auf die Matrix?
Nun doch?

@knopper
Was hat das mit der Matrix zu tun?

Man kann sich auch blind an die Nase fassen, aber ach nur weil aus dem Körpergefühl die ungefähre Postion der Gliedmaßen bekannt ist. Hat was mit gespeicherten Informationen zu tun und mit dem, was für eine Koordination notwendig ist.

Es ist vermutlich wissenschaftlich in diesem Bereich noch nicht alles erforscht...

Genau dabei wirds nämlich hochkompliziert....

... und wenns hochkompliziert wird, steigen die meisten aus ....

finde ich jetzt nicht so doll, weil man es ja nicht wirklich sieht. die überschrifft hätte heissen müssen "menschen bilden sich im dunkeln ein ihren körper zu sehen" phantomschmerzen von nem angetrennten arm finde ich da schon interessanter.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kuriose-taeuschung-wie-menschen-eine-dritte-eigene-hand-fuehlen-a-747299.html

Das Gehirn "weiß" gar nichts und "das Sehen" der Hand ist schlicht Einbildung.