Also, sie ist NICHT nachweislich Madam Royale.
Mit der Ausstrahlung einer MDR-Geschichtsdokumentation („Die Dunkelgräfin von Hildburghausen") im Juli 2014 wurde das Ergebnis der wissenschaftlichen Analyse publik, nämlich dass die Dunkelgräfin nicht „Madame Royale" sein kann.
Quelle:
https://www.thueringen-lese.de/streifzuege/geschichtliches/die-dunkelgraefin/Bleibt also die Frage: Wer war die Geheimnisvolle dann?
Weitere Theorie: Eine illegitime Tochter des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen und seiner Mätresse Wilhelmine Enke.
Eine Spur, die man verfolgen kann, ist die von Sophie/Sophia Botta. Diesen Namen hatte van der Valck 1837 gegenüber den Behörden angegeben, als sie Auskünfte über die Identität der verstorbenen Dunkelgräfin verlangten. Hielt man dies lange für eine Falschangabe, weiß man inzwischen, dass sich ein Kaufmann namens Botta aus Minden in Westfalen zeitweilig in Hildburghausen aufhielt. Ob er allerdings eine Tochter oder eine Frau dieses Namens hatte und wie eine mögliche Verbindung zur Dunkelgräfin hergestellt werden kann, ist unklar. Ein weiteres Mal taucht der Name Sophie Botta im Zusammenhang mit dem österreichischen Kaiser Joseph II. auf: Dessen Liebesaffäre mit einer Wilhelmine von Botta entstamme angeblich eine Tochter namens Sophie, die nach dem Tod ihrer Mutter von der Schwester Josephs, Marie Antoinette, am französischen Königshof aufgezogen worden sei und dann in den Wirren der Französischen Revolution an der Seite van der Valcks nach Hildburghausen gekommen wäre. Eine neuere Theorie geht davon aus, dass es sich bei der Dunkelgräfin um eine illegitime Tochter des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen (1744-1797) und seiner Mätresse Wilhelmine Enke (1753-1820, ab 1796 Gräfin von Lichtenau) handeln könne. Diese um 1771 geborene Frau wäre nach der Trennung von ihrem Ehemann in Holland nach Spanien gereist, hätte dort den ehemaligen Schweizer Gardesoldaten Sqarre (wohl der spätere Diener Scharr) getroffen, der sie mit van der Valck zusammenbrachte; über Ingelfingen seien diese drei Personen - angeblich durch Vermittlung der Königin Luise von Preußen (deren Schwester Charlotte Herzogin von Sachsen-Hildburghausen war) - dann in das Residenzstädtchen Hildburghausen gekommen und später nach Eishausen gezogen. Die Abgeschiedenheit sollte die Frau vor Nachstellungen ihres Mannes schützen.
Quelle: Siehe Link