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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

36 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mitochondrien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

19.08.2013 um 15:48
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ne, auch wenn man als Theologe natürlich besser geeignet ist biologische Fragestellungen zu beantworten, als jeder Biologe, so habe ich doch nur Biologie studiert.
Priceless :vv:


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

19.08.2013 um 18:23
Zitat von soulhuntersoulhunter schrieb:Wenn ich mit Wikipedia zufrieden gewesen wäre, hätte ich diesen Thread nicht eröffnet -.-
Zellorganellen ("Organe der Zellen") brauchen keine DNA. Nur Zellen haben DNA, um damit dann z.B. sämtliche Zellorganellen aufzubauen. Wenn also die Mitochondrien eigene DNA besitzen ----> sind es ehedem eigenständige Zellen gewesen, die heute die Funktion einer Zellorganelle ausüben.

Nur Prokaryoten (Einzeller ohne Zellkern) können mehrere Sätze ihrer DNA an verschiedenen Stellen besitzen, doch auch dort jeweils im eigentlichen Zellkörper, nicht innerhalb von Zellorganellen. Also nochmals: Zellorganellen werden von der Zelle produziert (mithilfe der DNA), sie besitzen keine eigene DNA.

Mitochondien sind also wenn man so will symbiotisch lebende Einzeller.

Verstehst Du das jetzt besser?

Pertti


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

19.08.2013 um 18:24
von der Mutter! Zu knapp? @soulhunter


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

29.08.2013 um 11:53
Also ich habe mal die Theorie der "Eva der http://endoplasmatischesretikulum.com/was-sind-mitochondrien/" gehört. Die besagt, dass die erste Frau mit Mitochondiren die erste gemeinsame Vorfahrin aller lebender Menschen ist. Ihr Gegenstück ist der "Adam des Y-Chromosoms". Das fand ich immer interessant an diesen "Zellkraftwerken". Woher die Mitochondrien evolutionsbiologisch stammen weiß ich allerdings auch nicht. Da muss ich leider passen. Könnte hier auch nur mit Wikipediawissen ankommen . . .


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

29.08.2013 um 12:15
@Anninsa
Zitat von AnninsaAnninsa schrieb:dass die erste Frau mit Mitochondiren
Mitochondrien gibts schon länger, sehr viel länger. Praktisch alle eukaryonten Lebewesen, also sämtliche Pflanzen und Tiere haben welche (einige Pflanzen haben sie sekundär verloren/aufgegeben). Mitochondrien in eukaryotischen Zellen gibt es schon seit mehreren Milliarden Jahren.

Mit der mitochondrialen Eva ist gemeint, daß sich sämtliche Mitochondrien der Menschen in ihrem Erbgut sehr ähneln und sie sich also alle auf eine einzige Mitochondrienvariante zurückführen lassen. Da sich Mitochondrien praktisch nur über die Mutter vererben (der Vater hat auch welche, gibt sie aber nicht an die Kinder weiter, der Geizhals!), müssen sämtliche heute lebenden Menschen in ihrer mütterlichen Ahnenreihe ein und die selbe Frau im Stammbaum enthalten. Aus dem genetischen Unterschied der heutigen Mitochondrien-Varianten kann man in etwa berechnen, wann ungefähr diese "mitochondriale Eva" gelebt haben muß. Und aus der regionalen Verteilung der verschiedenen Mitochondrien-Varianten, genauer aus der Lokalisierung jener Varianten, die der ursprünglichen Mitochondrien-DNA am nächsten kommen, kann sogar eine gewisse Lokalisierung jener "mitochondrialen Eva" gewagt werden.

Da die Y-Chromosomen nur über die väterliche Linie vererbt werden (Kunststück, nur sie haben das Teil), läßt sich auf die selbe Weise auch ein "Y-Chromosom-Adam" zeitlich und räumlich bestimmen. Interessanterweise liegen zwischen "Adam" und "Eva" mehrere tausend Kilometer sowie mehrere Jahrzehntausende. "Adam und Eva hatten keinen Sex miteinander" ;)

Selbstverständlich haben wir auch noch das Erbgut diverser weiterer Zeitgenossen von "Adam" und "Eva" in uns. Nur tauchen die anderen Adamse in unserer Ahnenreihe mit mindestens einem weiblichen Verbindungsglied in der Kette bis zu uns auf, und zwischen den anderen Even und uns ist mindestens einmal ein männliches Bindeglied dabei. Daher haben wir andere Gene von denen erhalten, halt nur nichts Mitochondriales und nichts Y-Chromosomales.

Pertti


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

29.08.2013 um 12:16
@Anninsa
Also ich habe mal die Theorie der "Eva der Mitochondiren" gehört. Die besagt, dass die erste Frau mit Mitochondiren die erste gemeinsame Vorfahrin aller lebender Menschen ist. Ihr Gegenstück ist der "Adam des Y-Chromosoms". Das fand ich immer interessant an diesen "Zellkraftwerken". Woher die Mitochondrien evolutionsbiologisch stammen weiß ich allerdings auch nicht. Da muss ich leider passen. Könnte hier auch nur mit Wikipediawissen ankommen . . .
Da hast Du etwas falsch aufgefasst. Mitochondrien gibt wahrscheinlich schon seit etwa drei Milliarden Jahren. Die mitochondriale Eva ist die Frau, die matrilinear, also in rein müttlerlicher Linie, die Vorfahrin aller heute lebenden Menschen ist.


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

29.08.2013 um 12:18
@Pan_narrans

Pertti praecox :D


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

09.01.2015 um 22:40
grüezi, ich bin neu hier und hab die Frage zu Mitochondrien soeben gelesen. Genau diese Mitochondrien sind zurzeit Gegenstand von Vorlesungen, zum Thema "imagining other Earths" die ich gegenwärtig absolviere und soeben folgendes gelernt habe:

"The mitochondria in our body come entirely from our mothers. And like prokaryotes they come from am history not sexual reproduction but of reproduction by binary fission".

Für all jene, die kein Englisch verstehen hab ich hier noch eine page auf Deutsch, wo etwa dasselbe gesagt wird:


http://www.meine-molekuele.de/das-mitochondriengenom/

Ich hoffe dass es klappt


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

25.01.2015 um 22:48
Ich hätt mal eine Frage: Vermehren sich Mitochondrien eigentlich gleichzeitig mit den „Wirtszellen“ und woher wissen sie, wann sie das müssen? Und gibt es nur eins pro Zelle?

Hab mich das vorhin gefragt und bin dann über diesen Thread gestolpert ^^


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

02.02.2015 um 20:39
"Genetische Vergleiche deuten darauf hin, dass Plastiden von Cyanobakterien und Mitochondrien von aeroben (Sauerstoff zum Leben brauchenden) Bakterien abstammen.

Die Endosymbiontenhypothese gewann in den letzten Jahren immer mehr an Wahrscheinlichkeit, denn je mehr man sich mit den Einzelheiten der Mitochondrien und Chloroplasten einerseits und ihren potentiellen Vorläufern andererseits befaßte, um so größer wurde die Zahl an Übereinstimmungen, und um so unwahrscheinlicher wurde, daß die Organellen parallel zu den Prokaryoten entstanden sind.
Argumente für die Hypothese

Schon 1883 hatte Andreas Schimper beschrieben, dass Plastiden nur durch Teilung aus sich selbst hervorgehen. Damit wurde ein völlig neuer Weg der Evolution aufgezeigt, der der linearen und hierarchisch gegliederten Artbildung Darwins die Entstehung neuer Organismengruppen durch symbiotische Ereignisse gegenüberstellt. Entscheidend für die Annahme endosymbiotischer Ereignisse bei der Entstehung neuartiger Organismen war die Beobachtung, daß Mitochondrien und Plastiden niemals de novo entstehen, sondern stets durch Teilung auseinander hervorgehen

Mereschkowsky (1905) erkannte zudem die morphologische und physiologische Ähnlichkeit der Plastiden zu freilebenden Cyanobakterien und formulierte die Endosymbionten-Theorie in ihren Grundzügen. Diese Theorie wurde erst 1970 wiederentdeckt von Lynn Margulis. Inzwischen liegen zahlreiche Daten vor, die die Endosymbiontenhypothese stützen.


1. Man kann heute bei unterschiedlichen Lebewesen verschiedene Stadien zwischen Symbiose und Endosymbiose beobachten, d.h. ein derartiger Mechanismus ist denkbar.

- Korallen und einige Muscheln leben in Symbiose mit Algen (wurzellosen Wasserpflanzen) oder Bakterien, die im Zellinneren des Wirtes leben.

- Die Wurzeln einiger Pflanzen leben in Symbiose mit stickstofffixierenden (Stickstoff – farb- geruch- und geschmackloses, nicht brennbares Gas) Bakterien.

- Einige Dinoflagellaten (eine Abteilung der Algen) leben mit einzelligen Algen, die in Zukunft zu Chloroplasten werden könnten.

2. Chloroplasten und Mitochondrien sind von ihrem Aufbau her Prokaryonten: kein Zellkern, ringförmige DNA (die Desoxyribonukleinsäure), Größe entspricht kleinen Bakterien. Sie stellen ihre eigenen Proteine her. Ihre Ribosomen ähneln denen der Bakterien, nicht denen der Wirtszelle.

3. Die DNA-Sequenzen der Chloroplasten und Mitochondrien ähneln denen anderer Prokaryoten, und weisen daher auf eine Abstammung von den Prokaryoten hin. Ein Vergleich mit der Wirts-DNA weist auf keine Abstammung der Organellen vom Wirt hin.

4. Chloroplasten und Mitochondrien sind von zwei Doppelmembranen umgeben, wobei, der Hypothese entsprechend die äußere beim "Verschlucken" des Bakteriums hinzugekommen ist."

Quelle :
http://www.schulnote.de/Herkunft%20der%20Mitochochindrien%20und%20Plastiden_2141_hausaufgabe_referat.html (Archiv-Version vom 29.09.2015)


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Woher kommen eigentlich die Mitochondrien?

26.06.2017 um 12:59
Hab das hier auch noch gefunden:

http://www.pausenhof.de/referat/biologie/mitochondrien/11876
Wikipedia: Mitochondrium


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