@kuki134
kuki134 schrieb:Aber zum Beispiel wie ich meine Gabeln zu legen habe oder welche Farbe meine Krawatte beim Bewerbungsgespräch haben soll, damit ich interessiert wirke halte ich für Dummfug.
Ja gut, aber das nur ein klitzekleiner Bruchteile, was heute in den x Knigges-für-alle-Gelegenheiten steht.
Und der Anteil im originalen "Über den Umgang mit Menschen" dürfte sogar gegen Null gehen, darin geht es um den Umgang mit bestimmten Menschen und in bestimmten Situationen.
Wo die Gabel zu liegen hat, ging dem Knigge letztlich sonstwo vorbei, relevant für ihn war das Zwischenmenschliche.
Wo die Gabel wie zu liegen hat, ist mir persönlich auch egal. Was sowas wie Krawatten angeht, das sind für mich keine wirklichen Benimmregeln, da wird letztlich nur vor die Nase geklatscht, wie was auf andere Menschen wirkt; letztlich nur für die ganz Dummen, die nicht von sich aus darauf kommen, dass neongrün oder Simpsons-Motive bei einer Anwaltskanzlei schlecht ankommen.
Aber wie gesagt, selbst die heutigen Knigge-Bücher, die sich auch selbst eher als Benimmregelwerke verstehen, behandeln solche Gabelsachen nur beiläufig. Selbst da geht es mehr um solche Sachen, wie "Wie muss ich die Gäste platzieren, damit sie sich angeregt unterhalt und sich nicht mit der Tischdekorationen bewerfen".