Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhalten, Kleidung, 80er ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fosolif Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

08.02.2013 um 22:40
/dateien/98053,1360359646,IMG 20130208 223238Original anzeigen (1,6 MB)
Zitat von tristris schrieb:Und woher nimmst du dieses ominöse Wissen?
@tris
Durch meinen Job - ich arbeite im Marketingbereich...
Zitat von bornin55bornin55 schrieb:Wo erscheint denn diese Schrift?
@bornin55
Bezüglich Erscheinungsort - siehe Anhang...

Und nein - bei deinem Link handelt es sich nicht um die besagte Gruppe.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

08.02.2013 um 22:47
@Fosolif
Das ist eine typische Imageberatungsagentur, und?
Was haben die mit Knigge zu tun?
Und über "Die Macht des wirkungsvollen Auftritts" habe ich auch nichts gefunden, was mit denen im Zusammenhang steht.

Und geht das auch genauer bzgl. deines Jobs? Kommen die Herren und Damen vom großen ADUNKA-Zwölferrat vom Himmel gefahren und verkünden dir, was du ab jetzt gefälligst zu bewerben hast oder wie darf mans ich das vorstellen?


1x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

08.02.2013 um 22:48
@Fosolif
Ich wollte Dir gerade die gleiche Frage stellen wie @tris


melden
Fosolif Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

08.02.2013 um 23:04
Zitat von PlopPlop schrieb:Ich verstehe nicht so ganz, was das hier in Verschwörung macht?
@Plop
Verstehst du es jetzt? *g*
Zitat von tristris schrieb:Das ist eine typische Imageberatungsagentur, und?
@tris
In den 7 Minuten zwischen meinem Post und deinem konntest du garantiert nichts Genaueres über die Firma in Erfahrung bringen. Insbesondere, da die Homepage down ist. Die Waybackmachine auf archive.org zeigt zwei Einträge, welche beim Abrufen aber nicht gefunden werden können...
Habe selber gerade zum ersten mal den Link (auf dem geposteten Foto) aufgerufen.

Und was mein Job angeht - der ist nicht wirklich wichtig für die Diskussion, nur zur Befriedigung deiner Neugierde.


1x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 00:39
@Fosolif
Das, was ich gefunden habe, weist auf eine typische Imageberatungsfirma hin. Wieso sollte ich davon ausgehen, dass diese Information falsch ist, da doch du als vermutlich der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der etwas Gegenteiliges behauptet, auch nichtmal ansatzweise fähig bist, irgendwelche Belege für deine obskure Theorie zu bringen.
Zitat von FosolifFosolif schrieb:Und was mein Job angeht - der ist nicht wirklich wichtig für die Diskussion, nur zur Befriedigung deiner Neugierde.
Dein Job selber ist nicht wichtig. Sehr wohl ist aber wichtig, wie du genau von diesen trendsettenden Machenschaften von AKUNDA erfahren haben willst.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 16:27
Ich selber finde den Knigge lächerlich und und nur ein weiteres Indiz dafür, dass andere Leute ihre Regeln machen und andere danach tanzen lassen wollen.

Ich weiß zwar nicht was der Knigge direkt mit den Trendsetter-Zeugs zu tun hat aber man kann darüber nachdenken, wie man von Werbung und Medien manipuliert wird.

Mittlerweile denke ich mir auch, dass der Knigge in 30 Jahren ausgedient hat, weil die heutige Generation einen Sch*** auf "gutes" Benehmen gibt.

Insgesamt, was ist gutes Benehmen? Nur die Festlegung von einer Menschengruppe die sich für besser hält und andere damit beeinflusst, damit sie sich auch so wie sie fühlen. Früher war das der Adel.
Der Herr Knigge stammt ja aus der Zeit während der Adel viel Macht verloren hat und er war SELBST Adliger.

Also meiner Meinung nach, ist der Knigge ein Haufen Mist, ungefähr so ähnlich wie die Bibel, nur schlimmer.


2x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 17:12
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Insgesamt, was ist gutes Benehmen? Nur die Festlegung von einer Menschengruppe die sich für besser hält
Umgangsformen sind einfach ein Zeichen der Höflichkeit dem Anderen gegenüer. Da ist es kein Wunder, daß die Leute, die meinen mit Abwesenheit von Umgangsformen und Höflichkeit glänzen zu müssen, eine Gruppe sieht, die es mit diesen Attributen zu etwas gebracht hat...


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 17:15
@Kurzschluss

Na klar aber wer definiert "Höflichkeit"? In anderen Ländern ist es höflich am Tisch zu rülpsen und zu furzen und bei uns ist es ne Todsünde. Ein bisschen verquer wenn du mich fragst


1x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 17:59
@kuki134
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Mittlerweile denke ich mir auch, dass der Knigge in 30 Jahren ausgedient hat, weil die heutige Generation einen Sch*** auf "gutes" Benehmen gibt.
Genaugenommen nimmt das Interesse an sowas auch bei jungen Leuten immer mehr zu.
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Der Herr Knigge stammt ja aus der Zeit während der Adel viel Macht verloren hat und er war SELBST Adliger.
Die Benimmregeln waren nur ein kleiner Teil seines Werkes, insgesamt ging es um den Umgang der Menschen untereinander. Und da hat sich nicht wirklich viel etwas verändert.
Und Knigge selber war kein großartiger Adeliger, noch nichteinmal für ein "von" hat es gereicht. Außerdem war er ein glühender Verfechter der Aufklärung. Passt nicht so zusammen mit deinem "Der Adel wollte nur auf diese Weise weiter Macht ausüben".
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Na klar aber wer definiert "Höflichkeit"? In anderen Ländern ist es höflich am Tisch zu rülpsen und zu furzen und bei uns ist es ne Todsünde. Ein bisschen verquer wenn du mich fragst
Und? Wäre mir neu, dass irgendein Werk über Umgangsformen globalen Absolutheitsanspruch für sich beansprucht.
Aber lass mich raten: Du findest auch die StVO Mist, weil ja in Großbritannien Linksverkehr herrscht.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 18:04
@tris

Einige Regeln sind okay, Umgang miteinander usw.
Aber zum Beispiel wie ich meine Gabeln zu legen habe oder welche Farbe meine Krawatte beim Bewerbungsgespräch haben soll, damit ich interessiert wirke halte ich für Dummfug.


2x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 18:19
@kuki134
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Aber zum Beispiel wie ich meine Gabeln zu legen habe oder welche Farbe meine Krawatte beim Bewerbungsgespräch haben soll, damit ich interessiert wirke halte ich für Dummfug.
Ja gut, aber das nur ein klitzekleiner Bruchteile, was heute in den x Knigges-für-alle-Gelegenheiten steht.
Und der Anteil im originalen "Über den Umgang mit Menschen" dürfte sogar gegen Null gehen, darin geht es um den Umgang mit bestimmten Menschen und in bestimmten Situationen.
Wo die Gabel zu liegen hat, ging dem Knigge letztlich sonstwo vorbei, relevant für ihn war das Zwischenmenschliche.

Wo die Gabel wie zu liegen hat, ist mir persönlich auch egal. Was sowas wie Krawatten angeht, das sind für mich keine wirklichen Benimmregeln, da wird letztlich nur vor die Nase geklatscht, wie was auf andere Menschen wirkt; letztlich nur für die ganz Dummen, die nicht von sich aus darauf kommen, dass neongrün oder Simpsons-Motive bei einer Anwaltskanzlei schlecht ankommen.

Aber wie gesagt, selbst die heutigen Knigge-Bücher, die sich auch selbst eher als Benimmregelwerke verstehen, behandeln solche Gabelsachen nur beiläufig. Selbst da geht es mehr um solche Sachen, wie "Wie muss ich die Gäste platzieren, damit sie sich angeregt unterhalt und sich nicht mit der Tischdekorationen bewerfen".


1x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 18:26
Zitat von tristris schrieb:"Wie muss ich die Gäste platzieren, damit sie sich angeregt unterhalt und sich nicht mit der Tischdekorationen bewerfen".
Danke you made my day ;)

Gut, aber gehen wir mal davon aus, der Knigge wäre nie geschrieben worden, würde es dich stören?
Vermutlich nicht. Stell dir mal vor Knigge hätte regeln aufgeschrieben, wie "Einer Frau zur Begrüßung auf den Po klatschen" oder "beim Abschied einen Furz im Raum lassen", dann würden wir das jetzt auch normal finden. Naja kleiner Witz am Ende.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 18:34
@kuki134
Natürlich würde nichts fehlen (zumindest nicht mehr als bei jedem anderen soziologischen Werk). An den Umgangsformen oder Benimmregeln hätte das aber auch nichts geändert, weil die ja von Knigge nicht erfunden, sondern (wenn überhaupt) nur niedergeschrieben wurden.

Wobei ich jetzt solche Benimmbücher oder auch irgendwelche Kurse nicht per se schlecht finde. Zumindest trägt es dazu bei, dass man mit anderen Menschen bewusster umgeht, was ja im Zwischenmenschlichen definitiv nicht schaden kann. Zumindest insofern sind die heutigen Knigge-Bücher auf einer Linie mit dem, was der Herr Knigge mit seinem Werk beabsichtigte.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 19:25
@tris

Gut aber einige Sachen sind schon übertrieben. Man muss ja nicht gleich allen Leuten in den A**** kriechen, damit man als "vornehm" gilt.
Mit Menschen kann man auch insofern bewusst umgehen, in dem man Lebenserfahrung sammelt und dann den Umgang lernt. Ich glaub nicht jeder findet alle Regeln beachtenswert und man sollte keine Bedienungsanleitung fürs Leben haben. Die Regeln sind nur so anerkannt weil ein großer Teil der Gesellschaft danach lebt, würden auf einmal alle es normal finden "Einer Frau zur Begrüßung auf den Po zu klatschen" oder "beim Abschied einen Furz im Raum zu lassen". Dann würden auch viele denken, dass es richtig ist, wenn auf einmal jemand ein Buch darüber schreibt


1x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 22:04
@kuki134
Sicher sind manche Sachn übertrieben. Aber wie gesagt, das ist eher selten der Inhalt von Knigge-Ratgebern. Und vom Original-Knigge schon gleich garnicht.
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Die Regeln sind nur so anerkannt weil ein großer Teil der Gesellschaft danach lebt, würden auf einmal alle es normal finden "Einer Frau zur Begrüßung auf den Po zu klatschen" oder "beim Abschied einen Furz im Raum zu lassen". Dann würden auch viele denken, dass es richtig ist, wenn auf einmal jemand ein Buch darüber schreibt
Wenn aber eh ein großteil der Gesellschaft danach lebt, braucht man auch kein Buch mehr zu schreiben. ;)


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

09.02.2013 um 22:16
@kuki134
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Aber zum Beispiel wie ich meine Gabeln zu legen habe oder welche Farbe meine Krawatte beim Bewerbungsgespräch haben soll, damit ich interessiert wirke halte ich für Dummfug.
Vor allem weil intelligente HR-Leute beim Bewerbungsgespräch wohl wissen, dass die Krawattenfarbe komplett unwichtig ist.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

11.02.2013 um 02:49
Hmm ... Knigge, ... Knigge - den Namen habe ich schonmal gehört, glaube ich.

Ist das der hier?

http://gutenberg.spiegel.de/autor/331 ?

Der Typ, der sich mit den Freimaurern UND den Illuminaten angelegt hat?
Ich habe euch vorher erzählt, daß die Bedienungen und Stände nicht nach dem Grade ihrer Nützlichkeit, sondern nach gewissen Vorurteilen und Meinungen geschätzt wurden. So gab es, zum Beispiel, eine Absonderung eines Standes, welcher, nächst dem Fürsten, der vornehmste war und welchen man den Stand der Schiefnasigen nannte. Es gab nämlich gewisse Familien und Stämme, die sich darauf etwas zugut taten, schiefe Nasen zu haben und beweisen zu können, daß ihre Vorfahren, seit einigen Jahrhunderten, in ununterbrochener Reihe fort schiefe Nase gehabt und nur schiefnasige Mädchen geheiratet hätten. Vermutlich hatten irgendein paar Stammväter dieser Familien, denen von ohngefähr die Nase ein wenig auf die Seite gebogen war, große Verdienste um den Staat gehabt, und hatte man sie vorzugsweise die edlen Schiefnasigen genannt. Das Ansehn, in welchem sie bei dem Volke standen, die gute Erziehung, welche sie ihren Kindern gaben, vielleicht auch der Reichtum, den Fleiß und Tapferkeit ihnen erworben hatte, dies alles machte, daß die Achtung, in der sie standen, sich auch auf ihre Nachkommen vererbte, und die Mütter versäumten nicht, um das Bild der großen Ahnherrn in ihren Kindern wieder aufleben zu sehn, ihnen gleich bei der Geburt die Nase schief zu drücken. Aber bald artete dieser Vorzug aus. Die spätern Enkel, stolz auf die geerbte öffentliche Achtung, glaubten der Verdienste nicht zu bedürfen, wenn sie nur ihre schiefnasige Abkunft beweisen konnten; und durch eine unbegreifliche Verblendung ließ man diesen unwürdigen Nachkömmlingen nicht nur die den Vätern eingeräumten ökonomischen Vorrechte (das hätte sich noch vernünftig erklären lassen), sondern man räumte ihnen auch solche politische und moralische Vorzüge ein, die offenbar nur dem wahren Verdienste und Talente gebühren. Zu den ersten, einträglichsten und wichtigsten Stellen im Staate, ja, selbst zu denen, welche offenbar handwerksmäßige oder tiefe Kenntnis einer einzelnen Wissenschaft oder Kunst voraussetzten, wurde man nur vermittelst einer schiefen Nase erhoben, und der verdienstvollste, gelehrteste alte Mann mit grader Nase mußte, bei kümmerlichem Auskommen, oft einem unwissenden Schiefnasigen gehorchen, welcher reichlich für das bezahlt wurde, was er – nicht tat. Da nun diese Klasse von Menschen sich über die andern so sehr erhoben hielt, so glaubten sie auch, sich durch einen äußern Glanz auszeichnen zu müssen; und da kam es dann mehrenteils, daß der größte Teil dieser Leute, ohngeachtet aller ihnen eingeräumten Vorteile, in sehr zerrütteten Vermögensumständen war; aber so groß blieb das Vorurteil und die Verblendung, daß dennoch der reichste und klügste Mann mit grader Nase sich vor einem höchst unwissenden armen Schiefnasigen bis auf die Erde bückte. Es herrschte aber auch ein solcher auf gegenseitige Verteidigung ihrer Albernheit gestützter esprit de corps unter ihnen, daß sie in ihren Gesellschaften nur ihresgleichen duldeten, und eitle Leute waren schwach genug, sich oft noch in ihren alten Tagen die Nase schief schlagen zu lassen, um nur in diese leeren Gesellschaften, in welchen mehrenteils Unwissenheit, Hochmut und prahlerische Bettelei herrschten, Zutritt zu erlangen. Andre sahen sich zur Wohlfahrt ihrer Familien zu diesem Schritte gezwungen, obgleich sie selbst die ganze Albernheit davon fühlten. – Die Fürsten hatten seit Jahrhunderten dies Vorurteil unterstützt; einige, weil sie selbst fühlten, wie wenig die Natur sie durch wahre Verdienste zu dem Posten berechtigte, den sie bekleideten, weswegen sie dann Leute um sich her versammelten, die auch nicht klüger noch besser waren, weil ihnen die Gesellschaft der wahrhaftig Edlern ein beständiger stillschweigender Vorwurf gewesen sein würde. Die schlauen Regenten aber wollten deswegen das Vorurteil nicht abschaffen, weil ihnen eine nichts kostende Operation an der Nase eines Menschen Gelegenheit gab, die listigsten Köpfe zu gewinnen und zu Ausführung ihrer despotischen Plane zu nützen. Indessen muß man doch bekennen, daß es auch sehr würdige Männer mit schiefen Nasen gab, und diese wurden dann, als Ausnahmen von der Regel, eben ihrer Nase wegen, doppelt geachtet. Ihr wißt, meine Freunde, daß auch mir die Natur zufälligerweise ein schiefes Riechwerkzeug gegeben hat, und ich konnte anfangs, ehe ich die Verfassung kannte, nicht begreifen, weswegen jedermann mir mit so vorzüglicher Höflichkeit begegnete; als ich aber mit meinem ehrlichen Schulmeister durch die Straßen der Stadt zog, da schien man mich zu bedauern oder vielmehr es mir zum Vorwurf zu machen, daß ich mich nicht mehr zu meinesgleichen hielte. Man fing an, meine echte Abstammung zu bezweifeln – so mächtig war das eingewurzelte Vorurteil, daß man verlangte, ich sollte den wahren Genuß des Lebens, den Nutzen, den man aus dem Umgange mit weisen und guten Menschen zieht, und die edle Anwendung einer Zeit, über welche man einst Rechenschaft geben soll, dem beständigen Anblicke schiefer Nasen aufopfern. – Ja, meine Freunde! Uns Europäern kömmt so etwas unglaublich vor; aber es ist nun einmal nicht anders; ja, ich kann euch noch ganz andre Torheiten erzählen.
( http://gutenberg.spiegel.de/buch/3526/2 )

Ich glaube, sowas hat es schon vorher gegeben und wird es weiterhin geben, unabhängig von neuen Auflagen.


2x zitiertmelden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

11.02.2013 um 09:20
@panurg
Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang zwischen
Zitat von panurgpanurg schrieb:Der Typ, der sich mit den Freimaurern UND den Illuminaten angelegt hat?
Und seiner Adels-Kritik, die du zitiert hast, nicht.

Und was hat das ganze überhaupt mit dem Thema zu tun?


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

11.02.2013 um 18:22
@tris

Hm, ich dachte es ginge um Knigge. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob wir den gleichen meinen. Wahrscheinlich nicht, wie es scheint. Dann war mein Beitrag selbstverständlich sinnlos - ich bitte, das zu entschuldigen, sollte kein spam sein.


melden

Knigge - Trendsetter im wahrsten Sinne des Wortes

11.02.2013 um 19:19
@panurg
Also ursprünglich ging es darum, dass angeblich irgendein ominöser Zwölferrat der Firma AKUNDA der Modewelt die Trends diktiert.

Gut, im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich selber recht oot gekommen bin. *hust*

Aber doch, der Knigge ist letztlich gemeint. Tut mir Leid, hatte deinen Post nicht als Nachfrage, wie es wohl gemeint war, verstanden. Klang für mich nach rethorischer Frage und mit dem Verweis auf Freimaurer/Illuminaten bzw. der Adelskritik-Wand so, als ginge es dir darum, den Thread in eine andere Richtung zu bringen, die noch weniger vom TE gemeint war als das, was ich so zuletzt geschrieben habe. Wie gesagt, mea culpa, habe ich missverstanden.


melden