GEMA zu unrecht beschuldigt? (YouTube)
29.01.2013 um 14:39http://www.internet-law.de/2012/05/ist-das-system-gema-unfair.htmlhttps://www.youtube.com/watch?v=eOmUvUcH5Wk
1. “Wenn die GEMA der Staat wäre, müssten alle Steuern zahlen, aber nur 5 % dürften wählen gehen, die fünf Prozent Reichsten.”https://netzpolitik.org/2013/gema-versus-youtubes-die-top-1000/
Die Satzung der GEMA differenziert zwischen ordentlichen, außerordentlichen und angeschlossenen Mitgliedern. In dem wirtschaftlichen Verein GEMA sind nur die ordentlichen Mitglieder stimmberechtigt. Das sind diejenigen – derzeit ca. 3400 – Urheber, die in 5 Jahren mindestens EUR 30.000 von der GEMA bezogen haben und Musikverlage. Die restlichen mehr als 60.000 Mitglieder sind nicht stimmberechtigt.
Was die Ausschüttung angeht, entfielen laut Wikipedia im Jahre 2010 durchschnittlich ca. 58.000,- EUR auf jedes ordentliche Mitglied, ca. 2270,- EUR auf jedes außerordentliche Mitglied, sowie ca. 1300,- EUR auf jedes angeschlossene Mitglied. Dass also die meisten ordentlichen Mitglieder, wie beispielsweise Sebastian Krumbiegel, Frontmann der Band “Die Prinzen”, mit dem System GEMA zufrieden sind, ist angesichts dieser Zahlen nicht erstaunlich. Die Frage ist allerdings, ob die GEMA auch aus Sicht derjenigen Komponisten und Texter, die keine ordentlichen Mitglieder sind, sinnvoll ist. Und genau das verneint die Musikerin Zoe.Leela in ihren 2. These
Viele Musikvideos sind in Deutschland bei Youtube gesperrt. Youtube suggeriert recht geschickt, dass dies an der GEMA liegt. Die Realität ist aber etwas komplexer und aufgrund von langwierigen Verhandlungen, bei denen Youtube alle (sicherlich überzogenen) Forderungen der GEMA abblockt, trifft Google auf jeden Fall eine Mitschuld.