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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leukämie In Der Elbmarsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

03.06.2012 um 15:56
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:Und um welchen "Vorfall" bei Krümmel geht es?
Am 12.09.1986 kam es zu einem Brand im GKSS in unmittelbarer Nähe zum AKW Krümmel. Am 12.09.1986 wurde am AKW Krümmel erhöhte radioaktive Strahlung gemessen. Und plötzlich gibt es einen Leukämiecluster in der Elbmarsch (auch in unmittelbarer Nähe zum GKSS) und angereicherten Uranbrennstoff auf den Dächern im Ort, im Boden und in der Elbe. Könnte Koinzidenz sein. Man könnte diesen Fall aber auch endlich mal vernünftig untersuchen.
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:Es geht hier (auch und u.a.) um die Frage, was die Nachbarschaft zu einem AKW verursacht.
Mir geht es nur um diesen speziellen Fall. Ich habe nie behauptet, dass generell in der Nähe von AKWs die Leukämieraten höher sind.
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:Merkwürdigerweise hat sich bisher noch Niemand über die natürliche Strahlenbelastung ausgelassen
Warum ist diese in diesem Fall relevant?


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

03.06.2012 um 18:35
@natoll
Die natürliche Strahlenbelastung ist insofern relevant, dass man sie als Grund für irgendwelche Schädigungen berücksichtigen muss.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

03.06.2012 um 19:02
@bigbadwolf
Die variiert aber nicht so stark und erklärt keinen Leukämiecluster.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

04.06.2012 um 07:47
@natoll

Die variert schon sehr stark:
Insgesamt beträgt die effektive Dosis des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 mSv pro Jahr, etwa die Hälfte davon wird durch das Radon verursacht. Der Wert schwankt jedoch regional und liegt in Deutschland zwischen ein und fünf Millisievert pro Jahr,
Wikipedia: Strahlenbelastung#Strahlenexposition durch nat.C3.BCrliche Quellen

Und wie ich ja schrieb, es ist fraglich, ob der/die Lekämie-Cluster überhaupt auf eine Strahlenexposition zurück zu führen sind, sondern dass wohl auch andere Möglichkeiten ins Auge gefasst werden müssen.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

04.06.2012 um 08:45
Der Brand im GKSS am 12.09. ist äußerst mysteriös. Allein schon das Verschwinden der Brandprotokolle bei einem nachfolgenden Brand auf der Feuerwache.

Die GKSS bestreitet zwar heimlich an PAC-Brennelementen geforscht zu haben (http://idw-online.de/pages/de/news30024), jedoch mit nicht korrekter Begründung (PAC-Brennelemente seien in der Fachwelt unbekannt).


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

04.06.2012 um 10:29
@bigbadwolf
Nach etwas recherche habe ich eine vernünftige Untersuchung der Strahlenschutzkommission gefunden:

http://www.ssk.de/de/werke/2003/volltext/ssk0301.pdf

Kleine Zusammenfassung:
- die Strahlung des Bodens ist nicht erhöht
- die angeblichen PAC-Kügelchen strahlen auch nicht und enthalten nur in Spuren radioaktive Isotope
- angebliche PAC-Kügelchen definitiv kein Kernbrennstoff
- die ARGE PhAM hat augenscheinlich schlampig gearbeitet, Ergebnisse nicht reproduzierbar

Damit ist das Thema erstmal für mich gegessen.

Der Wikipediaartikel zu dem Vorfall ist irreführend.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

04.06.2012 um 10:33
Noch etwas: erhöhte Radioaktivität wird in Krümmel häufiger gemessen: Immer dann wenn Inversionswetterlage herrscht und radioaktives Radon in Bodennähe sammelt. Sogar teilweise höher als an dem Tag des angeblichen Vorfalls. Wobei auch da die Strahlung die Grenzwerte für Raumluft nur gering überstiegen hat - ungefährlich.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

05.06.2012 um 10:40
Hier ein Bericht von Mitgliedern der GFS aus dem Jahr 2007. http://www.gfstrahlenschutz.de/docs/elbmleukdw07.pdf

Interessant ist, dass die ersten Fälle Kinder betrafen, die in unmittelbarer Nähe zum GKSS und zu Krümmel lebten, und sich erst später die Fälle weiter elbabwärts häuften.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

05.06.2012 um 14:21
@Wikinaut
Naja der Bericht ist ziemlich mau ...

Die übernehmen auch einfach nur den Schrott der ARGE pham und ziehen keine andere möglichkeit für die Leukämiefälle in Betracht.

In etwa so: "Wir haben so und so viele Leukämiefälle also muss die Strahlenbelastung so und so hoch sein" Aber belegen können sie weder erhöhte Strahlung noch sonst irgendwas ;)

Ich behaupte mal man würde schnell Kernbrennstoff finden wenn da welcher wäre, weil einfach jeder Geigerzähler absolut verrückt spielen würde, aber das was die da ausgebuddelt haben ist definitiv nicht geeignet um damit ein Kernkraftwerk zu betreiben und strahlt auch nicht ;)


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

03.08.2016 um 09:36
Ich sehe hier Anzeichen einer typischen Verschwörungstheorie. Am 12.9.1986 soll es im Forschungszentrum GKSS gebrannt haben, wodurch radioaktive Stoffe freigesetzt worden sein sollen.

Unter anderem bei Wikipedia heißt es:
Zitat von funtickfuntick schrieb am 31.05.2012:Die Einsatzprotokolle der Feuerwehr vom September 1986, die genauere Informationen über einen Brandvorfall enthalten könnten, sind nach Angaben der örtlichen Feuerwehr durch ein Feuer im September 1991 in deren Archiv zerstört worden.
Es wird also nahegelegt, dass finstere Mächte hinter dem Archivbrand stehen. Aber man muss dabei bedenken, dass die Feuerwehr Geesthacht eine freiwillige Feuerwehr ist. Wenn es also so einen Brand im GKSS gegeben hätte, dann hätte sich bestimmt einer der Feuerwehrmänner daran erinnern können, oder? Und da sich die Leute in so einer kleinen Stadt auch kennen, auch die freiwilligen Feuerwehrleute vom tragischen Schicksal der Leukämie-Kinder wissen, hätte sich bestimmt jemand gemeldet, der damals dabei war.

Link zu der Feuerwehr: http://www.gemeindefeuerwehr-geesthacht.de/

Und es ist ja eines der Merkmale echter Verschwörungstheorien, dass sie einen großen und auch disparaten Kreis von Mitverschwörern erfordern.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

03.08.2016 um 16:14
@natoll
Durch die Trockenlegung von Feucht und Marschwiesen,aber auch Hoch und Niedermooren,wird neben grossen Mengen Lachgas auch Radon in grösseren Mengen freigesetzt.
In Krümmel und Umgebung wurde viel trockengelegt


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Doors ehemaliges Mitglied

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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

09.08.2016 um 15:35
@Warhead

Das AKW Krümmel befindet sich allerdings hoch und trocken auf dem sandigen Geesthang am Nordufer der Elbe. Die Elbmarschen am Südufer sind schon von den Niederländern im 16. und 17. Jahrhundert eingedeicht und trocken gelegt worden.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

11.08.2016 um 01:13
@Doors
Ok...gabs früher schon Auffälligkeiten,hat das mal jemand recherchiert??


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

11.08.2016 um 10:37
Eineinhalb Kilometer neben dem KK Krümmel gab es die GKSS, jetzt GITZ. Dort wurden zwei kleinere, mittlerweile stillgelegte Meiler betrieben, wie es heißt zu Forschungszwecken. Diese waren nach oben hin offen und mit einem hohem Schornstein versehen. Der Wind bläst meist aus Nordwest.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

11.08.2016 um 14:02
@Bonbon101
Das hier??


forschungsreaktor103 v-contentgross


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

11.08.2016 um 21:41
@Warhead
Das ist jedenfalls das Forschungsgelände. Der Reaktor dürfte aber der runde Bau im Hintergrund sein.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

11.08.2016 um 23:40
Der liegt unterirdisch, unter dem Schornstein.
Es gab jährlich einen Tag der offenen Tür im GKSS, mit viel Anstehen durfte man auch dort hinein.


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Was geschah am 12.9.1986 in Krümmel?

20.08.2016 um 18:04
http://mobil.mopo.de/umland/bluttat-in-4-sterne-hotel-das-ehe-drama-von-kuehlungsborn-23727206

Zufällig gefunden. Der Mann war seit langem Mitglied der FFW Geesthacht.


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