@Dr.Manhattansolche Gedanken sind brandsgefährlich, weil sie einen irre machen können.
Ich muss dabei immer an eine der beliebtesten missionarischen Methoden denken, nämlich dem Angst-Machen vor Geistern. Es führt zu totaler Verunsicherung, wenn man sich einreden lässt, seinen Sinnen nicht trauen zu können, und auch schliesslich zu Wahn, wenn man nur noch dem nachstiert, was man gar nicht wahrnehmen kann.
Sicher kennen die Meisten ähnlich schockierte Zustände von sich selbst im Affekt auf bestimmte Horror-Geschichten und manchen fällt es schwer, von bestimmten Ängsten loszulassen und andere flüchten sich bestimmt auch in surreale Welten. Auch stehen von Seiten der Medien solch Fantasien alle Türen und Tore offen. Wer weiss, was die Augmented Reality Technologie für die Menschen bereit hält?
Es geht eine gewisse Faszination von solchen Gedanken aus, denn sie bergen das Gefühl, Teil einer aufregenden Geschichte zu sein, gleichsam aber auch die ständige Bedrohung, eine Entmenschlichung und die Angst vor Fremden, in sich.
Ich weiss, wovon Du sprichst, denn mir sind entsprechende Filme und special fx bekannt.
Nicht zuletzt sind es auch oft die Spezialeffekte in Filmen selbst, die die Faszination ausmachen.
Wir waren dabei, als Charlie Sheen in 'Arrival' oder Roddy Piper in "They live!" einen obskuren Blick hinter die Kulissen warfen. Und wir haben mit Will Smith in 'Men in Black' darüber gelacht.
Wer kennt nicht 'The Others', 'The Eye' oder 'Nachricht von Sam'?
Mit Sicherheit lässt sich aus dem Filmkonsum solcher Güter ein Cocktail basteln, der Menschen dauerhaft aus der Bahn werfen kann. Warum nicht? Andere schaun sich alle *Herr der Ringe' oder 'StarWars'-Teile am Stück an und ordnen das für einen festen Bestandteil ihres Lebens ein.
Man kann sogar drauf klar kommen, wenn man seinem Mitmenschen zutraut, getarnte Aliens zu sein.
Manchmal scheint das auch die einzig schlüssige Erklärung für deren Verhalten zu sein.
Vielleicht heisst deswegen 'Alien' übersetzt nichts Anderes als 'Fremder'.