Hab gerade ein Buch gefunden was das Thema ein wenig umfasst
Rassenwahn und NS-Ideologie - Die "Vergiftung" der deutschen Sprache
2.2.1. „Blut und Boden“
„Eines stärkt und stählt das andere. Mit Schwert und Pflug für Ehre und Freiheit lautet also notwendig der Schlachtruf eines neuen Geschlechts, das ein neues Reich errichten will […]“ (Rosenberg, 1943, S. 534) Die Sprache des Naziregimes wird oftmals gleichsam mit einer sogenannten „Blut- und Bodenideologie“ genannt. Tatsächlich hat diese Thematik stark verändernd in den deutschen Wortschatz eingegriffen. Damit verbunden waren die Wiederbelebung von Archaismen (Österreich wurde zur „Ostmark“), eine Vielzahl von Komposita mit Rasse-, Volk- und Blut-, sowie einige Neuprägungen. (Arbeiterrasse, Volksempfinden etc.). Interessant dabei erscheint, dass der Nationalsozialismus jedem Begriff solcher Art einen gegensätzlichen Begriff liefert. Der Volksgenosse steht dem Judengenosse, das Kulturvolk der Sklavenkolonie gegenüber. So entsteht ein Schwarz-Weiß, bzw. Freund-Feind-Muster, das die nationalsozialistische Ideologie in Schlagwörter rastert – es entsteht ein Weltbild, das nur aus Kontrasten und Extremen besteht.
Die „Blut- und Bodenideologie“ wurde hauptsächlich von zwei Menschen geprägt: Zum einen von Heinrich Himmler, „Reichsführer – SS“, dessen Hang zu „Landwirtschaft“ und „Rassenauslese“ den Genozid erst in seinem ganzen, schrecklichen Umfang beginnen ließ; und zum anderen Alfred Rosenberg, der schon in den 20iger Jahren mit seinem Werk „Mythus des XX. Jahrhunderts“ den Grundstein zur NS-Ideologie und der Rassenkunde als diskriminierende Scheinwissenschaft legte.
hier noch der link:
http://www.grin.com/e-book/26734/rassenwahn-und-ns-ideologie-die-vergiftung-der-deutschen-sprache