Analysen zum Thema Machtelite und mehr

Hallo,

nach sehr langer Zeit eröffne ich nochmal ein Thema und dann außgerechnet in Verschwörungen. Aber eigentlich geht es hier nicht um eine Verschwörung, sondern ich habe eine meiner Meinung nach die bisher einzige objektive und die wahrscheinlich auch ausführlichste Quelle zum Thema Machtelite gefunden.
Die wollte ich euch natürlich nicht vorenthalten. ;)

Denn hier hat ein gewisser Hans-Jürgen Krysmanski mehrere Studien und Berichte zum Thema geschrieben die sehr interessant sind.

http://www.hjkrysmanski.de/

dessweiteren habe ich ebenfalls zum Thema eine auch sehr interessante Seite gefunden.

http://www.theyrule.net/2004/tr2.php

They Rule scheint zwar nicht mehr aktuell(2004) zu sein, aber trotzdem sieht man dort wirklich gut welche Verbindungen unter den größten Konzernen in den USA sind.

Klickt beispielsweise auf Companys und wählt eine der Firmen aus.
Dann klickt auf Directors und euch werden die Vorstandsmitglieder einer Firma angezeigt.
Wenn ihr jetzt ein Vorstandsmitglied mit dem Mauszeiger anwählt dann erscheint, wenn diese Person auch in einer anderen Firma Vorstandsmitglied ist, companies bei den Optionen.

Es ist wirklich bemerkenswert wie vernetzt diese Konzerne sind und welchen Einfluss einzelne Personen ausüben könnten.

Dessweiteren gibt es in Verbindung mit der Uni Münster und somit Hans-Jürgen Krysmanski eine sehr interessante Seite der Bilderberger.

http://bilderberger-konferenzen.de.tl/Home.htm (Archiv-Version vom 30.11.2011)

@trailerguy
Scheinst Dich um Objektivität zu bemühen, in einem Thema in dem es nur Extreme zu geben scheint.

Auf der einen Seite ist die Rede von einer geheimen Weltregierung. Auf der anderen Seite von offenen Diskussionen zu verschiedenen Themen der Weltpolitik, welche politisch keine direkten Folgen haben. Dies sind die Extrema, welche den Diskurs kennzeichnen. Die Realität wird sich sicherlich irgendwo zwischen diesen Aussagen einpendeln.

Aus dem Unimünster Link
Mal schauen was aus dem Thread wird. Ob es wieder auf einen Krieg der Extreme hinausläuft, wie meist ;)

@Glünggi
ja diese schwarz-weiß-malerei ist zum kotzen

@Glünggi

"Scheinst Dich um Objektivität zu bemühen, in einem Thema in dem es nur Extreme zu geben scheint."

Ja richtig das versuche ich. Und das was du geschrieben hast wollte ich gestern eigentlich noch zum Abschluss in meinem ersten Post schreiben. Das die Wahrheit sicherlich irgentwo dazwischen liegt.

Aber ich finde das dieser Professor einen guten Ansatz bietet. Um mal ein Beispiel zu nennen.:

ich wollte das jetzt nicht komplett hier rein kopieren desswegen Link:

http://bilderberger-konferenzen.de.tl/Theoriebildung.htm

Aber das interesante und realistisch/logische an der Sache ist wie ich finde, wie er diesen Machtkomplex einteilt. Eben nicht wenige, sonder viele vernetzte Akteure braucht es um soetwas wie eine Machtelite zu erschaffen.

Außerdem spricht er in seiner Theorie von einem dynamischen System, welches nicht ausschließt das es innerhalb des Komplexes Unstimmigkeiten geben kann und auch gibt.

Das ist meiner Meinung nach auch wieder eine realistische Ansicht und hört sich logisch an.

"Der Geldmachtkomplex: Eine Theorie der Power Structure Research

(Krysmanski 2006)

Verschwörungstheorien

Die Bilderberg Group ist Gegenstand unzähliger Verschwörungstheorien. Diese behaupten, es handelt sich um "die" geheime Weltregierung, welche alle aktuellen und langfristigen gesellschaftlichen Entwicklung auslöst und gestaltet. Die Bilderberg Group repräsentiere die höchste Entscheidungsebene, außer es gibt weitere Geheimbünde, welche diese wiederum steuern. Verschwörungstheorien machen den großen Fehler gesellschaftliche Wirkungen auf eine winzige Gruppe, teilweise sogar auf einen Akteur zurückzuführen. Es handelt sich aber vielmehr um große Gruppen, welche in den Machtstrukturen des 21. Jahrhundert wichtige Schlüsselpositionen besetzt. Die genauen Zahlen bleiben zunächst im verborgenen.


Power Structure Research: Das lange Entstehen einer Wissenschaft

Die Power Structure Research hat die Aufgage zu klären, ob es Netzwerke aus hunderten, tausende, zehntausenden oder hunderttausenden Akteuren sind, welche die wesentliche gesellschaftliche Positionen besetzen. Hierzu muss sie allerdings zunächst definieren, was wesentliche gesellschaftliche Positionen überhaupt sind und tut gut daran sich bei der Erforschung an jene Worte zu erinern:

"Die großen Institutionen der modernen Gesellschaft: Der Staat, die Wirtschaft und die Streitkräfte. Sie stellen heute die eigentlichen Machtmittel dar und sie sind von größerer Bedeutung, denn je zuvor in der Menschheit. Die Befehlsstellen an der Spitze dieser Hierarchien sind es, die uns den Schlüssel zum soziologischen Verständnis der Rollen liefern, die die Führungsschichten in den Vereinigten Staaten spielt." (Mills 1956: 18)"

Mills weiter denken heißt nun diese Beschränkung zu überwinden, wenngleich sie weiter das Zentrum der Analyse bildet. Das System funktioniert nur wenn alle Teile zusammenspielen.
Das krysmanskische Modell hat sich bei ersten empirischen Untersuchungen, etwa dem Council on Foreign Relations zunächst bewährt, aber es zeigte sich, dass die einzelnen Ringe weiter ausdifferenziert und vervollständigt werden sollen. So müssen zudem die Zivilgesellschaft, insbesondere das Stiftungswesen, informelle Netzwerke und Clubs, wie die Bilderberg Konferenzen, die Wissenschaft, die Massenmedien, das Militär, und die Geheimdienste, geheime Institutionen wie Skull and Bones, religiösen Institutionen, sowie nicht zuletzt, die Superreichen und der europäische Adel in das Modell integriert werden. Erste Ansätze hierfür liefert wieder Krysmanski (Vgl. Krysmanksi 2007).


Weitere Institutionen

Die Bilderberg Group ist nicht die einzige Institutionen, deren Rolle, in diesem Fall sogar deren Existenz, weithin unbekannt ist und in der sich enorme Machtressourcen konzentrieren. Wichtig ist, dass es sich um ein komplexes Akteurs- und Institutionsnetzwerk handelt, welche ein gemeinsames Merkmal aufweisen: Die Diskussionen finden hinter verschlossenen Türen statt.
Einige von ihnen wie das Weltwirtschaftsforum sind vielen Menschen zumindest ein Begriff. Andere wie die Trilateral Commission eher nicht. Wieder andere, wie Skull & Bones, werden aufgrund ihrers "verschwörungstheoretischen" Charakters erst überhaupt nicht als bedeutende soziale Netzwerke in die Analyse einbezogen.

http://bilderberger-konferenzen.de.tl/Weitere-Institutionen.htm

Auch sehr interessant welche anderen Institutionen es da noch zu geben scheint.

@trailerguy
Die Bilderberger findet zwar hinter verschlossenen Türen statt. Doch der Umstand, dass jedesmal Gäste eingeladen werden. Verunmöglicht es mir, dahinter eine Schlüsselorganisation zu sehen. Sie ist vielmehr ein Instrument um Einfluss in ne bestimmte Richtung zu generieren.
Die wichtigen Gespräche finden eh im privaten Ramen statt. Und durch möglichst viele Sitze in möglichst vielen Denkfabriken und Lobbys versucht man eine Entwicklung zu generieren.
Im Prinzip ist es sowieso ein selbstlaufendes Konstrukt, das auf der Gier der Menschen wurzelt. Dass Geld und Macht die Antriebsfeder sind lässt sich schon aufgrund der Mitglieder schliessen.

@trailerguy

eine andere spannende Frage wäre ob es überhaupt ohne diese Machteliten gehen würde. Möglicherweise könnten Leute die Unten sind Revolution machen. Egal ob das System fair ist oder nicht.

Die Frage ist lässt sich ein faires System überhapt denken?

Billy73 schrieb:Die Frage ist lässt sich ein faires System überhapt denken?

man könnte wichitge entscheidungsträger interaktiv die Probleme erklären lassen und online stets die Mehrheit des Volkes entscheiden lassen. Quasi die direkte Teilnahme an der Politik aus dem Wohnzimmer heraus. Klingt eigentlich ziemlich zeitgemäß, die Idee, wären da nicht die Manipulierbarkeit eines solchen Systems und die ewig Machthungrigen.

Ich frag mich bei dem Thema Machtelite immer warum sie uns das Internet gegeben haben, wenn sie doch so maechtig (und boese) sind, denn das scheint doch ihr groesster Feind zu sein.

@phil-t.
vielleicht leben wir ja in der Übergangszeit von einem verkomplizierten Modell in ein Verständlicheres.
Vielleicht sind bei so viel Verantwortung ob all der wachsenden Bezeugung den Eliten die Macht nicht auch zu viel für ihr Vermögen ist.

@phil-t.


Ich glaube eine Machtelite muss ja mehr "Positives" als Negatives haben, damit es überlebt. Um zu überleben muss auch innerhalb der Elite Wettbewerb herrschen. Das passiert natürlich auch. Somit könnte man fast sagen "wir leben in der bestmöglichen aller Welten".

Was ich sagen möchte ist, die Machtelite ist ein dynamisches System. Nur wenn das System sehr effizient arbeitet hat es eine Chance den Status quo zu erhalten.

Der Kapitalismus ist selbst ein System, dass auf die Spitze getrieben wurde. Man kann sich kein System vorstellen, dass ähnlich Fortschritte erzielen könnte.

Die Machtelite ist wenn man so will ein Teil der Arbeitsteilung in der modernen Gesellschaft. Sie übernimmt die Verteilung der Ressource Macht.

@Billy73

Gut ausgedrueckt. Spiegelt meine Meinung.

matraze106 schrieb:Vielleicht sind bei so viel Verantwortung ob all der wachsenden Bezeugung den Eliten die Macht nicht auch zu viel für ihr Vermögen ist.

Ich wollte sagen: "Vielleicht ist so viel Verantwortung ob all der wachsenden Bezeugung (durch die Medien) den Eliten auch zuviel für ihr Vermögen." ... ,gleichzeitig wächst das Verantwortungefühl beim Volk und deshalb wird die Verantwortung von den Mächtigen abgegeben. kp nur so ein gedanke.

Anhang: (3858 KB)@Billy73
Klar lässt sich ein faires Sytem denken. Es müsste klare Begrenzungen geben und doch Freiheit.
Nicht sozialistisch aber auch nicht kapitalistisch, eben etwas anderes. Aber wahrscheinlich ist die Menscheit noch nicht bereit dafür.

Geldinstitute müssten beispielsweise 100 % Eingenkapital zur Verfügung haben. Es müsste irgenteinen Sicherungsmechanismus geben, der verhindert das Banken große Summen Geld verleihen könnten. Ein großer Teil des Scheingeldes auf dieser Welt ist in der Krise schon kaputt gegangen.

Das wichtigste aber ist:

Wie schafft man es Menschen von Machtgier und Korruption loszulösen. Man müsste also psychologische Lösungen erdenken. Weil es ist in den Menschen verankert die nach Macht streben, noch mehr Macht anzustreben u.s.w.
Chinesische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass je mehr Macht ein Mensch hat, er umso anfälliger für Korruption ist. Aus einer anderen Quelle habe ich die Information, dass je mehr Expertise ein Mensch besitzt, er umso unanfälliger für Korruption oder Manipulation ist.

Also wie lässt sich das auf unsere heutige Situation übertragen ?

Sollte man jemandem, der einen Noblepreis in Medizin hat, eine führende Position bei der WHO überlassen. Ich meine sollte dies als Qualifikation dafür herhalten ?

Sicherlich hat diese Person ein enormes Wissen, aber möglicherweise nur über einen kleinen oder den falschen Bereich.

Wie löst man die Probleme, welches Macht mit sich bringen ? Auf psychischer und folglich auch auf Entscheidungsebene.

Das ist die entscheidente Frage.

Etwas anderes ist die Tatsache, dass es auf der heutigen Welt viele verschiedene Machtnetzwerke
gibt. Die Struktur ist so komplex geworden, da blick kein Mensch mehr durch.
Und macht ist nun mal Macht, die will erhalten und missbraucht werden, immer und immer wieder aufs neue.

Das ist die menschliche Natur. Aber wie bricht man diese ?

Im Anhang findet ihr die "Weltregierungen" Stand 2004.

Da bekommt man mal einen Eindruck welche Komplexität das ganze hat.

Man kann da nicht einfach so etwas ändern. oder zerschlagen, es werden neue Eliten nachrücken, die nur gierig darauf warten. Dann würde eben der nächst Schwächere zum Stärksten.

Man kann es nicht schaffen Menschen von Korruption ab zu halten. Sobald es eine Machtelite gibt, gibt es innerhalb dieser auch Korruption. Genauso ist es im kleinen, wenn der Chef einer kleinen Firma es nicht schafft seine Mitarbeiter unter Kontrolle zu halten, denn dann ist er bald pleite. Andersherum kann der kleine rechtschaffene Mann keine Machteliten unter Kontrolle halten. Der Maechtige wird die Gesetze immer fein umgehen um seine Macht zu erweitern. Und eine Machtelite hat auch viel mehr Moeglichkeiten die nicht-Maechtigen zu kontrollieren. Und darin besteht meiner Meinung nach die Gefahr unserer Zeit, denn die Mittel Kontrolle aus zu ueben, werden durch die Technik gepaart mit Macht immer ausgefeilter.
Noch ist es nicht soweit, aber durch den Kapitalismus ist man auf dem besten Weg dahin. Ich glaube nicht an eine Verschwoerung, aber an ein dynamisches System, dessen Ende vorhersehbar ist. Doch was tun? Ich bin der festen Meinung, dass - wenn sich nichts aendert, zukuenftige Generationen nicht mehr die Wahl der freien Entfaltung haben werden, bzw. das sich eine Schicht absetzen wird, die bestimmen wird was die Mittel - und Unterklasse lernt und zu tun hat. Vielleicht ist das auch gar nicht schlimm, und sie werden fuer Wohlstand fuer alle sorgen. Andererseits hat die Geschichte uns gelehrt was es bedeutet wenn Menschen zu viel Macht haben, und wohl ist mir bei dem Gedanken nicht.

@matraze106

matraze106 schrieb:Vielleicht sind bei so viel Verantwortung ob all der wachsenden Bezeugung den Eliten die Macht nicht auch zu viel für ihr Vermögen ist.

Den Satz versteh ich nicht :)

@phil-t.
ja, ich auch nicht. ^^ wurde abgelenkt und konnte das nicht mehr bearbeiten.
hier hab ich's versucht, richtig zu stellen: Beitrag von matraze106 (Seite 1)

@trailerguy @phil-t.

Gut denken wir einfach mal weiter. Es gibt doch schon dieses Buch über die Zukunftsutopie. Allerdings negativ gemeint. Aber man kann es natürlich auch positiv verstehen.

Ich meine "Brave New World". Da sind schon die meisten Probleme gelöst. Einer der Grundprobleme des Lebens ist die Verteilung der Chancen auf Sex. Vor allem bei Männern besonders ausgeprägt. Ein jegliches System muss den Faktor Sex berücksichtigen.

In allen Religionen wird der Sex organisiert. In Zukunft könnte das System mit dem schon in den 68er Jahren proklamierten Konzept "Wer mit dem selben pennt gehört zum Establishment" arbeiten. Damit kommen unterprivilegierte z.B. Behinderte, Hässliche, Minderheiten in den Genuss von Sex. Bei Unglücksgefühlen wird dann auch noch eine Droge verabreicht.

Man kann sich schon vorstellen, dass das System funktionieren könnte. Die Frage wäre wie motiviert man denn die Leute dann Fortschritt zu produzieren oder wenigstens den Status quo technoligisch zu halten.

Möglicherweise könnte es klappen, wenn man die natürliche Neugier des Menschen nutzt. Wenn man dem Menschen die passende Arbeitsumgebung gibt und wenn das System durch Propaganda das ganze unterstützt könnte es gelingen.

Besonders sieht man die Vorformen dieses möglichen Systems in westlichen Gesellschaften. In Amerika mit dem "Go West" wo man neues Land entdecken soll. Auch werden viele Utopien durch Filme vorbereitet wie z.B. Star Trek.

@Billy73

Oh ja, gib dem Menschen alles was er will, und er wird sich nicht weiter entwickeln, sondern wie in der Matrix die blaue Pille waehlen. Voran schreiten werden die, welche die Matrix unter Kontrolle halten. Sex, Drugs, Rock'n Roll und jede Menge Zerstreuung mittels der Hollywood Traummaschine, werden die anderen hindern ueber ihr Dasein nach zu denken. Ist vielleicht auch das Beste.