Da Vincis Geheimnisse
12.08.2004 um 05:38@jean
@donald
Ich respektiere deine Meinung finde es aber schade dass du als Jude kein Antisemit bist!
Da muß man sich ja fast entschuldigen, daß es offensichtlich immer noch Menschen gibt, die sich unter einem Juden jemanden vorstellen, der sich nicht rasiert und sein ganzes Leben nach der Thora ausrichtet. Soweit ich das verstanden habe sind Juden in erster Linie ein Volk, dessen Glaube auch immer wieder verschiedenen Modeerscheinungen unterworfen war, so soll das Bild der Schlange in Genesis 2 eine Anspielung auf eine ägypisch Gottheit sein, die offenbar am damaligen Königshof als chick galt (das hat mir vor jahrzehnten mein Religionsleher erzählt). Und heute ist es halt modern zu sagen »Ich glaube nicht an Gott, aber …«
Gott ist in erster Linie ein Wort, und an Wörter kann man nicht glauben, sie sind vielmehr das Material, mit dem wir z.B. unseren Glauben ausdrücken können. Glauben kann man nur an die Bedeutung, die ein Wort hat. Wenn jemand behauptet, er glaube nicht an Gott, so ist damit meist gemeint, er glaube nicht an das, was ihm unter dem Begriff Gott beigebracht wurde, und das ist auch gut so. Schließlich sollte man sich ja selbst Gedanken machen. Es spricht aber nichts dagegen, das, woran man dann glaubt, auch Gott zu nennen, weil man bei uns die Höhere Kraft, die auf irgendeine Weise die Welt geschaffen hat oder kontrolliert oder kontrolliert hat oder auch einfach dabei zusieht, wie die Welt in ihr Verderben rennt, Gott nennt. Eine Formulierung, jemand hätte Außerirdische oder Europäer "für Götter gehalten" ist also eigentlich unsinnig, da dies implizieren würde, daß man wiederlegen könnte, daß sie tatsächlich Götter waren. Aus der Sicht "primitiver Eingeborener" kam der Begriff Gott vielleicht dem, was die kollionalisierenden Europäer dastellten, am nächsten, wenn dieser Begriff auch keineswegs schmeichelhaft gemeint gewesen sein muß.
Ich denke, der Mensch kommt heute genausowenig um etwas herum, was man z.B. Gott nennen könnte, wie in den letzten 10000 Jahren. Nach meinen letzten Informationen der Urknalltheorie nimmt man an, daß der Zustand, in dem sich das Universum direkt vor dem Urknall befunden hat, nicht kausal war (wenn man überhaupt von einem »davor« sprechen kann). Das hieße, daß es keinen Grund im naturwissenschaftlichen Sinne gäbe, warum unser Universum so ist, wie es nunmal ist, und diese Abwesenheit eines Grundes kann man z.B. Gott nennen.
Die Frage müsste also richtiger Lauten: »Was ist für dich Gott« bzw. »Worin erkennst du das göttliche«
Zu Leonardo:
Ich habe auch schon Bilder gemalt, und ich bin mir sicher, daß man in sechshundert Jahren viele Ungereimtheiten darauf entdecken kann, wenn man will, aber ich glaube ich fände es geiler, wenn sie überhaupt mal jemand anschaut, nach so langer Zeit.
Gott? Sie ist schwarz!
Vendetta
People say believe half of what you see,
son, and none of what you hear
Creedence Clearwater Revival
@donald
Ich respektiere deine Meinung finde es aber schade dass du als Jude kein Antisemit bist!
Da muß man sich ja fast entschuldigen, daß es offensichtlich immer noch Menschen gibt, die sich unter einem Juden jemanden vorstellen, der sich nicht rasiert und sein ganzes Leben nach der Thora ausrichtet. Soweit ich das verstanden habe sind Juden in erster Linie ein Volk, dessen Glaube auch immer wieder verschiedenen Modeerscheinungen unterworfen war, so soll das Bild der Schlange in Genesis 2 eine Anspielung auf eine ägypisch Gottheit sein, die offenbar am damaligen Königshof als chick galt (das hat mir vor jahrzehnten mein Religionsleher erzählt). Und heute ist es halt modern zu sagen »Ich glaube nicht an Gott, aber …«
Gott ist in erster Linie ein Wort, und an Wörter kann man nicht glauben, sie sind vielmehr das Material, mit dem wir z.B. unseren Glauben ausdrücken können. Glauben kann man nur an die Bedeutung, die ein Wort hat. Wenn jemand behauptet, er glaube nicht an Gott, so ist damit meist gemeint, er glaube nicht an das, was ihm unter dem Begriff Gott beigebracht wurde, und das ist auch gut so. Schließlich sollte man sich ja selbst Gedanken machen. Es spricht aber nichts dagegen, das, woran man dann glaubt, auch Gott zu nennen, weil man bei uns die Höhere Kraft, die auf irgendeine Weise die Welt geschaffen hat oder kontrolliert oder kontrolliert hat oder auch einfach dabei zusieht, wie die Welt in ihr Verderben rennt, Gott nennt. Eine Formulierung, jemand hätte Außerirdische oder Europäer "für Götter gehalten" ist also eigentlich unsinnig, da dies implizieren würde, daß man wiederlegen könnte, daß sie tatsächlich Götter waren. Aus der Sicht "primitiver Eingeborener" kam der Begriff Gott vielleicht dem, was die kollionalisierenden Europäer dastellten, am nächsten, wenn dieser Begriff auch keineswegs schmeichelhaft gemeint gewesen sein muß.
Ich denke, der Mensch kommt heute genausowenig um etwas herum, was man z.B. Gott nennen könnte, wie in den letzten 10000 Jahren. Nach meinen letzten Informationen der Urknalltheorie nimmt man an, daß der Zustand, in dem sich das Universum direkt vor dem Urknall befunden hat, nicht kausal war (wenn man überhaupt von einem »davor« sprechen kann). Das hieße, daß es keinen Grund im naturwissenschaftlichen Sinne gäbe, warum unser Universum so ist, wie es nunmal ist, und diese Abwesenheit eines Grundes kann man z.B. Gott nennen.
Die Frage müsste also richtiger Lauten: »Was ist für dich Gott« bzw. »Worin erkennst du das göttliche«
Zu Leonardo:
Ich habe auch schon Bilder gemalt, und ich bin mir sicher, daß man in sechshundert Jahren viele Ungereimtheiten darauf entdecken kann, wenn man will, aber ich glaube ich fände es geiler, wenn sie überhaupt mal jemand anschaut, nach so langer Zeit.
Gott? Sie ist schwarz!
Vendetta
People say believe half of what you see,
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Creedence Clearwater Revival