Amerika – die „neue Welt" – erschien Adam Weishaupt wohl schon immer als eine Chance, seine Ideen lebendig werden zu sehen. Weishaupt verfolgte das Geschehen in der „neuen Welt" aufmerksam, er beherrschte die englische Sprache und unterhielt offenbar auch Briefkontakte nach Amerika, insbesondere nach Philadelphia. Wenn die Amerikaner sich von der Kolonialherrschaft befreiten, konnte dort ein Staat mit völlig neuen Möglichkeiten entstehen, frei von jeglicher Despotie. Und die Amerikaner befreiten sich! Sie erhoben sich im Jahre 1776 gegen die Briten – einen Monat nach der formalen Gründung des Illuminaten-Ordens. Und alles in Amerika entwickelte sich so, als habe Weishaupt selbst es geleitet. Auch wenn dies nicht der Fall war, entsprach doch alles genau seinen Vorstellungen. Die Constitution der USA, 1787 geschrieben, könnte ohne weiteres aus Weishaupts Feder stammen; und viele gebildete Amerikaner sind davon überzeugt, daß er dabei zumindest maßgeblichen Einfluß ausgeübt hat. 1789, drei Jahre nach Weishaupts mutmaßlichem Eintreffen in Amerika, wurde George Washington der erste Präsident der Vereinigten Staaten. Ist das aber wirklich George Washington gewesen? Oder war dieser Mann Adam Weishaupt? Es heißt, Washington habe als Präsident zwar gut, aber nicht ganz perfekt Englisch gesprochen. Wie aber hätte das alles - falls überhaupt - geschehen können? Eine Hypothese behauptet, Washington habe einen tödlichen Reitunfall gehabt, und Weishaupt sei dann für ihn eingesprungen. Andere wollen wissen, die Illuminati hätten Washington ermordet, um seinen Platz durch Weishaupt besetzen zu können. Wie immer dem gewesen sein mag oder auch nicht, eines steht fest: Zumindest die Anfangsphase der USA strahlt den Illuminaten-Geist Weishaupts aus.
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