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Externsteine , ein widerlegter Mythos?
07.11.2007 um 11:25Hallo, da ich dies als alte Verschwörung ansehe setze ich es in dieses Diskussionsforum.
Externsteine, eine aus 13, teilweise bis zu 40 Meter hohen Einzelfelsen bestehende Felsgruppe, vermögen schon seit Jahrhunderten zu Faszinieren.
Einer der Felsen zeigt das bedeutende Großrelief der Kreuzabnahme Christi von ca.1130, die älteste Großplastik Deutschlands.
Im 16. Jahrhundert wurden die Externsteine erstmals als ein mutmaßlich „germanisches Heiligtum, das durch Karl den Großen zerstört worden sein soll“ erwähnt.
Im 19. Jahrhundert erlebten die Externsteine einen wahren ansturm aus der (Ich nenne es mal “germanophilen Mystik Ecke“).
Viele Interpretationen wurden gemacht. Unter anderem Sitz von Irminsul des Legendären Zentralheiligtums der Sachsen.
In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebten die Externsteine einen zweiten Aufschwung, die in den 30er Jahren zu einer Ideologisch angepassten Umgestaltung durch das vorherrschende Regime führte. Hierfür wurden auch 1934/1935 Ausgrabungen durchgeführt. Leider wurden bei der archäologischen Untersuchung der Externsteinen, politisch ideologisierte Zweckforschung und Verfälschung archäologischer Ergebnisse betrieben.
Einen Großteil zur Verfälschung hat Wilhelm Teudt, ein Ehemaliger Pfarrer, beigetragen.
Durch seine in den 20er Jahren in einer archäologischen Zeitung und regionalen Tageszeitungen angeführten Interpretationen. Die Externsteine seien zur Astronomischer Beobachtung angelegt. Und es sei auch der Sitz Irminsuls gewesen.
Wenn auch die damaligen Fachwissenschaftler aus der Archäologie und Astronomie, Teudts Interpretationen Nichts abgewinnen konnten, sammelte er eine Anhängerschar aus allen teilen Deutschlands um sich.
Erst nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten eröffnete sich für Teudt neue Handlungsmöglichkeiten.
Sein großer Traum die “Rekonstruktion“ der Externsteine war im Sinne Einiger Großen des NS – Regimes. Also wurde er damit beauftragt die Stätte wieder in den “ursprünglichen“ Zustand zu versetzen.
Um aber wirklich auf der Sicheren Seite zu stehen benennt er den Münsterchen Geologieprofessor Julius Andree, ein NSDAP Mitglied zum Grabungsleiter.
In den Jahre 34- 35 entwickelte Andree ungemein phantasievolle Interpretationen für neue Grabungsbefunde.
Zwei große Felsbrocken in unmittelbarer Nähe zum Kreuzabnahmerelief, Interpretierte er als germanischen Steintisch, der in der Zeit der Sachsenkriege Karls des Franken zerstört worden sei.
Dieser angeblich nachgewiesene Steintisch wurde 1935 rekonstruiert, um Besuchern der Stätte, ein Sinnbild germanischen Brauchtums.. und einem Rest von ureigenem Volkstums zu vermitteln.
Tatsächlich konnten die Felsbrocken aufgrund ihrer Lage niemals als altarähnlicher Tisch gedient haben.
Die Rekonstruktion, vielmehr ein Phantasieprodukt, dem mit Beton, Hammer und Meißel nachgeholfen wurde.
Im selben Jahr verknüpfte Andree drei Freigelegte Befunde, das sogenannte Sandoval, eine Trockenmauer und einen Schacht auf der Nordostseite der Felsen, miteinander und entwickelte hieraus die Idee eines Totenkultes.
Dessen Ablauf sich wunderbarer weise mit dem Totenkult den die NSDAP betrieb, ähnelte
( Totengedenkfeiern zum 9. November, zur Erinnerung der Toten des Hitlermarsch auf die Münchener Feldherrenhalle 1923).
Andree Entwickelte eine deutlich erkennbare Affinität zu den NS- Kulturvorstellungen und Übertrug dabei aktuelle Gegebenheiten auf die Grabungsbefunde.
Da leider eine Miserable Grabungsdokumentation geführt wurde lässt sich nicht alles einordnen, doch soviel steht fest, die damals freigelegten Baumaßnahme gehören wahrscheinlich ins 17. Jahrhundert n. Chr. Errichtung einer Festungsanlage, die im 18. Jahrhundert wieder abgebrochen wurde.
Auch die gefundenen Keramik- und Metallfunde (zu sehen im Lippischen Landesmuseum in
Detmold.) datieren aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.
Es gibt keinen Hinweis die eine Datierung auf eine Zeit vor 772 erlaubt.( Laut Fränkischen Annalen, der Zeitpunkt der Zerstörung Irminsuls durch Karl dem Großen). die Behauptung aufzustellen, die Externsteine sind eine Hinterlassenschaft der Germanen und als heilige Stätte anzusehen, ist somit nicht bewiesen.
In den 90er des letzten Jahrhundert gab es einen neuen Boom um die Externsteine.
Esoterik interessierte, Teudt- Anhänger, Rechtsradikale und Pseudowissenschaftliche gruppierungen brachten die Externsteine wieder in die “germanophilen Mystik Ecke“.
Wer glaubt noch an den Germanischen Hintergrund bei den Externsteinen?
Gruss Outsider
Externsteine, eine aus 13, teilweise bis zu 40 Meter hohen Einzelfelsen bestehende Felsgruppe, vermögen schon seit Jahrhunderten zu Faszinieren.
Einer der Felsen zeigt das bedeutende Großrelief der Kreuzabnahme Christi von ca.1130, die älteste Großplastik Deutschlands.
Im 16. Jahrhundert wurden die Externsteine erstmals als ein mutmaßlich „germanisches Heiligtum, das durch Karl den Großen zerstört worden sein soll“ erwähnt.
Im 19. Jahrhundert erlebten die Externsteine einen wahren ansturm aus der (Ich nenne es mal “germanophilen Mystik Ecke“).
Viele Interpretationen wurden gemacht. Unter anderem Sitz von Irminsul des Legendären Zentralheiligtums der Sachsen.
In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erlebten die Externsteine einen zweiten Aufschwung, die in den 30er Jahren zu einer Ideologisch angepassten Umgestaltung durch das vorherrschende Regime führte. Hierfür wurden auch 1934/1935 Ausgrabungen durchgeführt. Leider wurden bei der archäologischen Untersuchung der Externsteinen, politisch ideologisierte Zweckforschung und Verfälschung archäologischer Ergebnisse betrieben.
Einen Großteil zur Verfälschung hat Wilhelm Teudt, ein Ehemaliger Pfarrer, beigetragen.
Durch seine in den 20er Jahren in einer archäologischen Zeitung und regionalen Tageszeitungen angeführten Interpretationen. Die Externsteine seien zur Astronomischer Beobachtung angelegt. Und es sei auch der Sitz Irminsuls gewesen.
Wenn auch die damaligen Fachwissenschaftler aus der Archäologie und Astronomie, Teudts Interpretationen Nichts abgewinnen konnten, sammelte er eine Anhängerschar aus allen teilen Deutschlands um sich.
Erst nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten eröffnete sich für Teudt neue Handlungsmöglichkeiten.
Sein großer Traum die “Rekonstruktion“ der Externsteine war im Sinne Einiger Großen des NS – Regimes. Also wurde er damit beauftragt die Stätte wieder in den “ursprünglichen“ Zustand zu versetzen.
Um aber wirklich auf der Sicheren Seite zu stehen benennt er den Münsterchen Geologieprofessor Julius Andree, ein NSDAP Mitglied zum Grabungsleiter.
In den Jahre 34- 35 entwickelte Andree ungemein phantasievolle Interpretationen für neue Grabungsbefunde.
Zwei große Felsbrocken in unmittelbarer Nähe zum Kreuzabnahmerelief, Interpretierte er als germanischen Steintisch, der in der Zeit der Sachsenkriege Karls des Franken zerstört worden sei.
Dieser angeblich nachgewiesene Steintisch wurde 1935 rekonstruiert, um Besuchern der Stätte, ein Sinnbild germanischen Brauchtums.. und einem Rest von ureigenem Volkstums zu vermitteln.
Tatsächlich konnten die Felsbrocken aufgrund ihrer Lage niemals als altarähnlicher Tisch gedient haben.
Die Rekonstruktion, vielmehr ein Phantasieprodukt, dem mit Beton, Hammer und Meißel nachgeholfen wurde.
Im selben Jahr verknüpfte Andree drei Freigelegte Befunde, das sogenannte Sandoval, eine Trockenmauer und einen Schacht auf der Nordostseite der Felsen, miteinander und entwickelte hieraus die Idee eines Totenkultes.
Dessen Ablauf sich wunderbarer weise mit dem Totenkult den die NSDAP betrieb, ähnelte
( Totengedenkfeiern zum 9. November, zur Erinnerung der Toten des Hitlermarsch auf die Münchener Feldherrenhalle 1923).
Andree Entwickelte eine deutlich erkennbare Affinität zu den NS- Kulturvorstellungen und Übertrug dabei aktuelle Gegebenheiten auf die Grabungsbefunde.
Da leider eine Miserable Grabungsdokumentation geführt wurde lässt sich nicht alles einordnen, doch soviel steht fest, die damals freigelegten Baumaßnahme gehören wahrscheinlich ins 17. Jahrhundert n. Chr. Errichtung einer Festungsanlage, die im 18. Jahrhundert wieder abgebrochen wurde.
Auch die gefundenen Keramik- und Metallfunde (zu sehen im Lippischen Landesmuseum in
Detmold.) datieren aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.
Es gibt keinen Hinweis die eine Datierung auf eine Zeit vor 772 erlaubt.( Laut Fränkischen Annalen, der Zeitpunkt der Zerstörung Irminsuls durch Karl dem Großen). die Behauptung aufzustellen, die Externsteine sind eine Hinterlassenschaft der Germanen und als heilige Stätte anzusehen, ist somit nicht bewiesen.
In den 90er des letzten Jahrhundert gab es einen neuen Boom um die Externsteine.
Esoterik interessierte, Teudt- Anhänger, Rechtsradikale und Pseudowissenschaftliche gruppierungen brachten die Externsteine wieder in die “germanophilen Mystik Ecke“.
Wer glaubt noch an den Germanischen Hintergrund bei den Externsteinen?
Gruss Outsider