m.burns
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Mauntain Cheyenne Unterirdische Städte!
24.03.2004 um 14:21Die unterirdische Stadt
Die Kleinstadt im Berg
Die Arbeiten an der Kuppel sorgten für eine zweimonatige Verzögerung. Um so eiliger wurde danach an der Fertigstellung der Anlage gearbeitet, und Stahlbauschlosser und Schweißer stellten dann die Stahlgebäude auf.
Aber auch sie konnten die 12 Meter hohen Gebäude nicht durch den viereinhalb Meter hohen Tunnel transportieren. Also wurden die Stahlkonstruktionen erst im Berg verschweißt. Es sollte weitere acht Monate dauern, bis die elektronische Einrichtung der Anlage installiert war.
Die Baukosten betrugen nach heutigem Wert etwa 17 Milliarden Euro. Über 350.000 Kubikmeter Granit wurden aus dem Inneren des Berges herausgebrochen, 7.000 Tonnen Stahl und Unmengen von Beton verbaut sowie viele, viele Kilometer elektrische Leitungen verlegt.
Offiziell wurde die inzwischen zu einer Kleinstadt angewachsenen militärische Anlage am 20. April 1966 eingeweiht: Die insgesamt 15 Stahlplattenbunker umfassen 18.000 Quadratmeter, in den über 1.400 Menschen leben und arbeiten. Sie sorgen dafür, dass die Anlage 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ihre Aufgaben erfüllen kann. Es sind zivile Angestellte sowie Angehörige der verschiedenen Truppenteile der amerikanischen und der kanadischen Armee.
Ob Frisör, Kapelle oder Klinik, fast alles, was zu einer Kleinstadt gehört, ist hier zu finden. Große Vorräte an Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff sowie ein ausgeklügeltes Luftreinigungssystem ermöglichen es, dass sich die Anlage im Notfall mehr als 30 Tage von der Außenwelt abschotten kann.
Aber das Leben unter der Erde hat auch ganz alltägliche und entspannte Seiten. Angesichts der Einzigartigkeit der Station verwundert es nicht, dass viele hier ihren Arbeitsplatz als etwas Besonderes empfinden. Und kaum jemand verspürt im Inneren des Bergs Klaustrophobie, weil genug Platz da ist.
Die Arbeitsplätze lassen sich durchaus mit jedem größeren Bürogebäude oder Hauptquartier vergleichen. Nur Fenster fehlen, aus denen man hinaus schauen kann.
Es fällt schwer, sich vorzustellen, wie unübersichtlich die Gebäude und die verschiedenen Ebenen sind. Anfangs sind Besucher überwältigt und empfinden tiefe Ehrfurcht. Werden großen Tunnel und die Schutztore passiert hat und die eigentliche Station erreicht, dem wird bewusst, dass man hier während des Kalten Krieges vermutlich jeden Angriff überlebt hätte.
Äußere und innere Sicherheit
Solange die Cheyenne Mountain Air Station nicht direkt getroffen wird, ist sie fast perfekt gegen die Wirkungen einer nuklearen Waffe – Druckwelle, Wärmestrahlung, seismische Erschütterung, elektromagnetischer Impuls und Kernstrahlung – geschützt.
Detoniert in der Nähe des Berges ein Atomsprengkopf, breiten sich Druckwellen und Wärmestrahlung durch die Zugangstunnel aus. Um zu verhindern, dass sie direkt auf drei Explosionstore treffen, sind diese im rechten Winkel zu den Tunneln gebaut. Sie schützen das Hauptquartier vor einem Überdruck und damit vor der Gefahr einer Implosion. Jedes 23 Tonnen schwere Tor hat ein eigenständiges Hydrauliksystem. Im Notfall können sie innerhalb von 15 bis 40 Sekunden geschlossen werden; und: man kann sie sogar von Hand bewegen.
In den Eingeweiden des Cheyenne Mountain
Sind die Tore geschlossen, laufen die Lüftungsventilatoren andersherum, um so zu verhindern, dass radioaktiv verseuchte Partikel oder chemische Kampfstoffe ins Innere des Berges gelangen.
Um der seismischen Erschütterung während eines nuklearen Angriffs standhalten zu können, ist jedes der 15 Gebäude auf riesigen 1.300 Sprungfedern aufgebahrt: Sie dämpfen die Erschütterung wie Stoßdämpfer beim Auto.
Diese Sprungfedern haben einen Durchmesser von ungefähr 50 Zentimetern. Sie sind aus 7,5 Zentimeter starkem Edelstahl, wiegen eine halbe Tonne und sind in unbelastetem Zustand gut 1,20 Meter hoch. Das Gewicht der Gebäude drückt sie auf etwa 90 Zentimeter zusammen.
Diese Sprungfederidee wird mittlerweile in vielen erdbebengefährdeten Gebieten der Welt eingesetzt.
Doch die Anlage musste nicht nur vor Erschütterungen, sondern auch gegen den bei einer atomaren Explosion entstehenden elektromagnetischen Impuls geschützt werden.
Dieser enorme Energiestoß ähnelt einem Blitzschlag, ist aber viel stärker und kann elektronische Geräte und elektrische Leitungen beschädigen. Um dem vorzubeugen, wurden die Gebäude so konstruiert, dass sie von außen an Schiffswände erinnern. Ein knapp 10 Zentimeter starker Stahlmantel verleiht ihnen Stabilität und dient gleichzeitig als Schutz vor elektromagnetischen Impulsen.
So könnte man die ganze Mountain-Cheyenne-Anlage als eine Flotte von Schiffen beschreiben, die in einer Höhle gebaut wurden und kieloben auf einem Meer von Springfedern treiben.
Die Arbeit kann auch dann weitergehen, wenn die Wasser- und Stromversorgung sowie die Heizungs- und Belüftungssysteme ausfallen sollten.
Unterirdisch befindet sich ein rund 1,9 Millionen Liter Diesel fassendes Treibstofflager. Wenn die Stromversorgung ausfällt, kann auf Generatorenantrieb umgeschaltet werden, und der Betrieb kann eine beträchtliche Zeit über weiterlaufen.
Selbst das Notfallstromsystem hat noch ein Ersatzsystem. 3.400 leistungsstarke Batterieelemente können die Stromversorgung übernehmen, wenn die Generatoren am Ende sind.
Die Anlage verfügt selbstverständlich auch über große Wasserreserven: mehr als 5,5 Millionen Liter Trinkwasser sowie gut 17 Millionen Liter Brauchwasser. Die Station wird ständig mit Frischluft versorgt: Sie kommt durch das Nord- und das Südtor und wird durch Röhren weitergeleitet. Um zu verhindern, dass die bei einer atomaren Explosion entstehende Druckwelle über die Frischluftzufuhr eindringt, sind Druckventile eingebaut worden.
Sogar gegen chemische, biologische und radioaktive Verseuchung ist die Anlage geschützt. Im Notfall könnte das NORAD-Hauptquartier mehr als 30 Tage ohne Hilfe von außen überstehen.
Mountain
Gedanken sind deine wahre Macht. Wenn du Gedanken verstehst, bist du wahrhaft mächtig!
DENKT doch was IHR WOLLT!
Wer andere kennt , ist klug! Wer sich selber Kennt, ist weise!
Wer andere besiegt, hat kraft!
Wer sich selber besiegt ,ist Stark!
Wer sich durchsetzt, hat Willen!
Wer sich genügen läßt, ist Reich!
Die Kleinstadt im Berg
Die Arbeiten an der Kuppel sorgten für eine zweimonatige Verzögerung. Um so eiliger wurde danach an der Fertigstellung der Anlage gearbeitet, und Stahlbauschlosser und Schweißer stellten dann die Stahlgebäude auf.
Aber auch sie konnten die 12 Meter hohen Gebäude nicht durch den viereinhalb Meter hohen Tunnel transportieren. Also wurden die Stahlkonstruktionen erst im Berg verschweißt. Es sollte weitere acht Monate dauern, bis die elektronische Einrichtung der Anlage installiert war.
Die Baukosten betrugen nach heutigem Wert etwa 17 Milliarden Euro. Über 350.000 Kubikmeter Granit wurden aus dem Inneren des Berges herausgebrochen, 7.000 Tonnen Stahl und Unmengen von Beton verbaut sowie viele, viele Kilometer elektrische Leitungen verlegt.
Offiziell wurde die inzwischen zu einer Kleinstadt angewachsenen militärische Anlage am 20. April 1966 eingeweiht: Die insgesamt 15 Stahlplattenbunker umfassen 18.000 Quadratmeter, in den über 1.400 Menschen leben und arbeiten. Sie sorgen dafür, dass die Anlage 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ihre Aufgaben erfüllen kann. Es sind zivile Angestellte sowie Angehörige der verschiedenen Truppenteile der amerikanischen und der kanadischen Armee.
Ob Frisör, Kapelle oder Klinik, fast alles, was zu einer Kleinstadt gehört, ist hier zu finden. Große Vorräte an Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff sowie ein ausgeklügeltes Luftreinigungssystem ermöglichen es, dass sich die Anlage im Notfall mehr als 30 Tage von der Außenwelt abschotten kann.
Aber das Leben unter der Erde hat auch ganz alltägliche und entspannte Seiten. Angesichts der Einzigartigkeit der Station verwundert es nicht, dass viele hier ihren Arbeitsplatz als etwas Besonderes empfinden. Und kaum jemand verspürt im Inneren des Bergs Klaustrophobie, weil genug Platz da ist.
Die Arbeitsplätze lassen sich durchaus mit jedem größeren Bürogebäude oder Hauptquartier vergleichen. Nur Fenster fehlen, aus denen man hinaus schauen kann.
Es fällt schwer, sich vorzustellen, wie unübersichtlich die Gebäude und die verschiedenen Ebenen sind. Anfangs sind Besucher überwältigt und empfinden tiefe Ehrfurcht. Werden großen Tunnel und die Schutztore passiert hat und die eigentliche Station erreicht, dem wird bewusst, dass man hier während des Kalten Krieges vermutlich jeden Angriff überlebt hätte.
Äußere und innere Sicherheit
Solange die Cheyenne Mountain Air Station nicht direkt getroffen wird, ist sie fast perfekt gegen die Wirkungen einer nuklearen Waffe – Druckwelle, Wärmestrahlung, seismische Erschütterung, elektromagnetischer Impuls und Kernstrahlung – geschützt.
Detoniert in der Nähe des Berges ein Atomsprengkopf, breiten sich Druckwellen und Wärmestrahlung durch die Zugangstunnel aus. Um zu verhindern, dass sie direkt auf drei Explosionstore treffen, sind diese im rechten Winkel zu den Tunneln gebaut. Sie schützen das Hauptquartier vor einem Überdruck und damit vor der Gefahr einer Implosion. Jedes 23 Tonnen schwere Tor hat ein eigenständiges Hydrauliksystem. Im Notfall können sie innerhalb von 15 bis 40 Sekunden geschlossen werden; und: man kann sie sogar von Hand bewegen.
In den Eingeweiden des Cheyenne Mountain
Sind die Tore geschlossen, laufen die Lüftungsventilatoren andersherum, um so zu verhindern, dass radioaktiv verseuchte Partikel oder chemische Kampfstoffe ins Innere des Berges gelangen.
Um der seismischen Erschütterung während eines nuklearen Angriffs standhalten zu können, ist jedes der 15 Gebäude auf riesigen 1.300 Sprungfedern aufgebahrt: Sie dämpfen die Erschütterung wie Stoßdämpfer beim Auto.
Diese Sprungfedern haben einen Durchmesser von ungefähr 50 Zentimetern. Sie sind aus 7,5 Zentimeter starkem Edelstahl, wiegen eine halbe Tonne und sind in unbelastetem Zustand gut 1,20 Meter hoch. Das Gewicht der Gebäude drückt sie auf etwa 90 Zentimeter zusammen.
Diese Sprungfederidee wird mittlerweile in vielen erdbebengefährdeten Gebieten der Welt eingesetzt.
Doch die Anlage musste nicht nur vor Erschütterungen, sondern auch gegen den bei einer atomaren Explosion entstehenden elektromagnetischen Impuls geschützt werden.
Dieser enorme Energiestoß ähnelt einem Blitzschlag, ist aber viel stärker und kann elektronische Geräte und elektrische Leitungen beschädigen. Um dem vorzubeugen, wurden die Gebäude so konstruiert, dass sie von außen an Schiffswände erinnern. Ein knapp 10 Zentimeter starker Stahlmantel verleiht ihnen Stabilität und dient gleichzeitig als Schutz vor elektromagnetischen Impulsen.
So könnte man die ganze Mountain-Cheyenne-Anlage als eine Flotte von Schiffen beschreiben, die in einer Höhle gebaut wurden und kieloben auf einem Meer von Springfedern treiben.
Die Arbeit kann auch dann weitergehen, wenn die Wasser- und Stromversorgung sowie die Heizungs- und Belüftungssysteme ausfallen sollten.
Unterirdisch befindet sich ein rund 1,9 Millionen Liter Diesel fassendes Treibstofflager. Wenn die Stromversorgung ausfällt, kann auf Generatorenantrieb umgeschaltet werden, und der Betrieb kann eine beträchtliche Zeit über weiterlaufen.
Selbst das Notfallstromsystem hat noch ein Ersatzsystem. 3.400 leistungsstarke Batterieelemente können die Stromversorgung übernehmen, wenn die Generatoren am Ende sind.
Die Anlage verfügt selbstverständlich auch über große Wasserreserven: mehr als 5,5 Millionen Liter Trinkwasser sowie gut 17 Millionen Liter Brauchwasser. Die Station wird ständig mit Frischluft versorgt: Sie kommt durch das Nord- und das Südtor und wird durch Röhren weitergeleitet. Um zu verhindern, dass die bei einer atomaren Explosion entstehende Druckwelle über die Frischluftzufuhr eindringt, sind Druckventile eingebaut worden.
Sogar gegen chemische, biologische und radioaktive Verseuchung ist die Anlage geschützt. Im Notfall könnte das NORAD-Hauptquartier mehr als 30 Tage ohne Hilfe von außen überstehen.
Mountain
Gedanken sind deine wahre Macht. Wenn du Gedanken verstehst, bist du wahrhaft mächtig!
DENKT doch was IHR WOLLT!
Wer andere kennt , ist klug! Wer sich selber Kennt, ist weise!
Wer andere besiegt, hat kraft!
Wer sich selber besiegt ,ist Stark!
Wer sich durchsetzt, hat Willen!
Wer sich genügen läßt, ist Reich!