Der Aralsee und Milzbrand
28.01.2006 um 19:35Bis Mitte des 20. Jahrhunderts galt der Aralsee als das viertgrößte Binnenmeer der Erde. Dank Stalin trocknete der See beinahe aus. Die beiden Flüsse, die ihn speisten, wurden zur Bewässerung der Baumwollfelder angezapft. Da er woanders kein Wasser herbekam, wurde der See rasend schnell immer kleiner. Die Fischerdörfer um ihn herum starben regelrecht aus. Boote rosten auf der Salzwüste, die zurückblieb, vor sich hin.
Das Schlimmste aber scheint die Insel "Wiedergeburt" im Zentrum des Sees zu sein: dort sollen sowjetische Wissenschaftler zwecks der Biowaffenforschung grausame Experimente mit Affen veranstaltet haben. Nun sollen dort gefährliche Milzbrand-Spuren vergraben sein. Doch die Einwohner der umliegenden Orte wissen so gut wie nichts darüber.
Wenn der See ganz austrocknet und die Insel mit dem Festland verbunden ist, werden diese Erreger dann eine ernsthafte Gefahr darstellen? Was meint ihr?
(\/) Heute sagt Hase:
(°°)