@buddel: Das, was Du schreibst, mag zwar so stimmen, aber: Er macht das wirklich freiwillig! Die Freie Christengemeinschaft hat nichts mit Sekten oder sowas zu tun, es ist lediglich eine stärker spirituell orientierte Form des Christentums.
Es geht dort nach den Lehren Rudolf Steiners, die Anthroposophie. Übrigens, trotz immer wieder aufkommender Gerüchte hat das nichts mit Rechtsextremismus zu tun.
Meine Tochter ist freikirchlich in der Chritengemeinde getauft, daher hab ich da ein wenig Einblick, bin aber selber Atheist. Missionierung gibt es dort eigentlich nicht, ich wurde bei den Vorgesprächen zur Taufe netmal darauf angesprochen.
Bekannteste Beispiele sind die Waldorfschulen, ausserdem gibt es anthroposophische Krankenhäuser.
Die Gemeinden sind sehr offen, es gibt dort keine geheimen Rituale oder sowas. Jeder darf kommen und es sich mal anschauen. Auch muss man nicht zu den Gottesdiensten gehen, das ist absolut freiwillig.
Sehr viel Wert wird auf Freiwilligkeit gelegt. Es gibt häufig Vorlesungen und Theaterstücke, und zwar OHNE Eintrittspreis und für alle, also auch Nichtmitglieder. Hinterher steht dort ein Körbchen, wo man, wenn man will, Geld reinlegen kann. Man muss aber nicht.
Sehr viel Wert wird auf Kunst gelegt, also Tanz, Musik, Malerei, Literatur. Denn laut antroposophischer Lehre kann man nur selber seinen Geist erweitern, eine Einwirkung von aussen ist nutzlos. Dies ist auch einer der wichtigsten Unterschiede zu Sekten. Nicht die gemeinde führt einen weiter, sondern nur man selbst.
Ach ja, und was sein Geld und das Ehrenamt angeht: Die Freichristen bekommen keinerlei staatliche Förderung, müssen also alles selber bezahlen. Lediglich Schulen und Kindergärten bekommen vom Staat Geld, im Moment sind es 90% der Lohnkosten. Unterhalt der Schulen und Lohndiffernz, ggf. Neubauten usw. müssen durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Veranstaltungen eingenommen werden.
MfG jever
Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!