Tschernobyl-Katastrophe
08.07.2005 um 11:28Durch einen Bedienungsfehler des unerfahrenen Reaktoroperators Leonid Toptunow fiel kurz vor dem Beginn des Experiments die Reaktorleistung stark ab.
Um sie wieder abzuheben,entfernten die Operators Bremsstäbe (mit denen die atomare Kettenreaktion kontroliert werden kann) und unterschritten dabei die zulässige minimalgrenze von 28 Stäben.Damit war der Reaktor noch schwerer zu beherrschen und in einem gefährlichen Zustand.
Dennoch befahl der stellvetretender Chefingenieur des Kraftwerks, Anatolij Djatlow,den Beginn des Experiments. Dabei schalteten die Operatoren zu viele Kühlpumpen zu, so dass der mit wenig Leistung arbeitende Reaktor das ihn umfließende wasser nicht mehr verdampfen konnte.Das wasser begann aufzukochen, und erste hydraulische schläge waren zu hören. Akimow,der schichtleiter,und Toptunow wollten den test abbrechen, doch Djatlow trieb sie weiter an. Dabei sprach er die Historiche Worte: "Noch ein, zwei minuten und alles ist vorbei! Etwas beweglicher meine Herren"! Es war 22:30.
Als die bedienungmannschaft nun den strom abschaltete und nur die auslaufenergie der Turbine die wasserpumpen antrieb,wurde wieder weniger kühlwasser durch den reaktorkern gepumpt. Das wasser wurde heisser,erreichte aber nur die siedetemperatur.Da der reaktor nur bei verdampfendem kühlwasser ausrechend gekühlt werden kann,begann seine leistung anzusteigen.Es war 23:04.
Spätestens an diese stelle wäre die havarieschutz komplett angelaufen und hätte die katastrophe vehindert, aber er war ja abgeschaltet. Als akimow den sprunghaften leistungsanstieg im reaktor bemerkte, löste er um 23:40 den havarieschutz manuell aus. Sofort wurden alle bremsstäbe,die sich nicht in der aktiven zone befand, eingefahren.Doch genau an diesem punkt, entblößte der reaktor seinen gravierendsten konstruktionsfehler: Die einfahrgeschwindigkeit der bremsstäbe ist viel zu niedrig,ausserdem befinden sich an der unteren spitze der bremsstäbe graphitköpfe,welche die kettenreaktion nur noch beschleinigen. Das einfahren der bremsstäbe soll die kettenreaktion aber stoppen. Auf diesem konzept beruht der sicherheitsmechanismus jedes kernkraftwerk.Der konstruktionsfehler des reaktors führte aber genau zum gegenteil. Da die grapfitspitzen zuerst eingeführt wurden,erhöhte sich die leistung für einen moment sprungartig-der letzte schub, der "todesstoß" für den ausser kontrolle geratenen reaktor.
Fatalerweise hatten sich durch die ungeheure hitze im reaktorkern auch noch die kanäle der bremsstäbe verformt, und die bremsstäbe verklemmten sich unwidderuflich. Es waren beinahe nur die reaktionsbeschleunigenden graphitköpfe im reaktor.Die katastrophe war nicht mehr zu vehindern.
In der aktiven zone begann eine chemische reaktion zwichen dem zirkonium das die mittlerweile geborstenen brennstoffkammern umhüllt, und den dampf.
Es bildeten sich wasserstoff und sauerstoff - knallgas!
Um 23:58 zerriß eine mächtige knallgasexplosion den reaktor und alles, was ihn umgab. Ein grosser teil, des radioaktiven reaktorinhalts wurdenach draussen geschleudert. Glühende teile entzündeten die teerdachpappe der dächer des maschinenhauses und des benachbarten 3.blocks.
Nur die heldenhafte einsatz von feuerwehrleuten und kraftwerksmitarbeitern verhinderte in diese nacht eine noch grössere katastrophe.
Bei der explosion wurden zwei männer durch herabstürzende trümmer erschlagen.
In den wochen nach der katastrophe starben noch weitere 30 menschen.
Sie erlagen der gewaltigen strahlung, der sie bei ihren rettungsarbeiten ausgesetzt waren. Unter ihnen sind feuerwehrleute,die operatoren akimow und toptunow sowie die mitgleider des betriebspersonals des kraftwerks.
Je nach standpunkt der betrachter schwanken heute die zahlen über alle Tschernobyl-opferzwischen 10.000 und über 250.000! Genau wird man es nie herausfunden.
Tschernobyl ist vielmehr eine katastrophe,die niemals endet.
Um sie wieder abzuheben,entfernten die Operators Bremsstäbe (mit denen die atomare Kettenreaktion kontroliert werden kann) und unterschritten dabei die zulässige minimalgrenze von 28 Stäben.Damit war der Reaktor noch schwerer zu beherrschen und in einem gefährlichen Zustand.
Dennoch befahl der stellvetretender Chefingenieur des Kraftwerks, Anatolij Djatlow,den Beginn des Experiments. Dabei schalteten die Operatoren zu viele Kühlpumpen zu, so dass der mit wenig Leistung arbeitende Reaktor das ihn umfließende wasser nicht mehr verdampfen konnte.Das wasser begann aufzukochen, und erste hydraulische schläge waren zu hören. Akimow,der schichtleiter,und Toptunow wollten den test abbrechen, doch Djatlow trieb sie weiter an. Dabei sprach er die Historiche Worte: "Noch ein, zwei minuten und alles ist vorbei! Etwas beweglicher meine Herren"! Es war 22:30.
Als die bedienungmannschaft nun den strom abschaltete und nur die auslaufenergie der Turbine die wasserpumpen antrieb,wurde wieder weniger kühlwasser durch den reaktorkern gepumpt. Das wasser wurde heisser,erreichte aber nur die siedetemperatur.Da der reaktor nur bei verdampfendem kühlwasser ausrechend gekühlt werden kann,begann seine leistung anzusteigen.Es war 23:04.
Spätestens an diese stelle wäre die havarieschutz komplett angelaufen und hätte die katastrophe vehindert, aber er war ja abgeschaltet. Als akimow den sprunghaften leistungsanstieg im reaktor bemerkte, löste er um 23:40 den havarieschutz manuell aus. Sofort wurden alle bremsstäbe,die sich nicht in der aktiven zone befand, eingefahren.Doch genau an diesem punkt, entblößte der reaktor seinen gravierendsten konstruktionsfehler: Die einfahrgeschwindigkeit der bremsstäbe ist viel zu niedrig,ausserdem befinden sich an der unteren spitze der bremsstäbe graphitköpfe,welche die kettenreaktion nur noch beschleinigen. Das einfahren der bremsstäbe soll die kettenreaktion aber stoppen. Auf diesem konzept beruht der sicherheitsmechanismus jedes kernkraftwerk.Der konstruktionsfehler des reaktors führte aber genau zum gegenteil. Da die grapfitspitzen zuerst eingeführt wurden,erhöhte sich die leistung für einen moment sprungartig-der letzte schub, der "todesstoß" für den ausser kontrolle geratenen reaktor.
Fatalerweise hatten sich durch die ungeheure hitze im reaktorkern auch noch die kanäle der bremsstäbe verformt, und die bremsstäbe verklemmten sich unwidderuflich. Es waren beinahe nur die reaktionsbeschleunigenden graphitköpfe im reaktor.Die katastrophe war nicht mehr zu vehindern.
In der aktiven zone begann eine chemische reaktion zwichen dem zirkonium das die mittlerweile geborstenen brennstoffkammern umhüllt, und den dampf.
Es bildeten sich wasserstoff und sauerstoff - knallgas!
Um 23:58 zerriß eine mächtige knallgasexplosion den reaktor und alles, was ihn umgab. Ein grosser teil, des radioaktiven reaktorinhalts wurdenach draussen geschleudert. Glühende teile entzündeten die teerdachpappe der dächer des maschinenhauses und des benachbarten 3.blocks.
Nur die heldenhafte einsatz von feuerwehrleuten und kraftwerksmitarbeitern verhinderte in diese nacht eine noch grössere katastrophe.
Bei der explosion wurden zwei männer durch herabstürzende trümmer erschlagen.
In den wochen nach der katastrophe starben noch weitere 30 menschen.
Sie erlagen der gewaltigen strahlung, der sie bei ihren rettungsarbeiten ausgesetzt waren. Unter ihnen sind feuerwehrleute,die operatoren akimow und toptunow sowie die mitgleider des betriebspersonals des kraftwerks.
Je nach standpunkt der betrachter schwanken heute die zahlen über alle Tschernobyl-opferzwischen 10.000 und über 250.000! Genau wird man es nie herausfunden.
Tschernobyl ist vielmehr eine katastrophe,die niemals endet.