König_Rasta
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Phoebus - Die Glühbirnenverschwörung!
30.05.2005 um 11:50An einem dunklen Dezembertag, dem Vorabend zum Weihnachtsfest 1924, versammeln
sich in Genf einige verschwiegene Herren, um das Fest Des Herrn zu ihrem
Fest des Lichts zu machen. Eingefunden haben sich die führenden Vertreter von
OSRAM (Deutschland), International (USA), Philips (Holland), Compagnie des
Lampes (Frankreich), Tungsram (Ungarn) u.a., kurzum die Elite der glühlampenproduzierenden
Konzerne mit den Repräsentanten ihrer monopolisierten Nationalindustrien.
Während andernorts bereits Lichter liebevoll auf Zimmertannen gereiht
werden, gründen die Herren Phoebus, indem sie an diesem Heiligen Abend den Entwicklungs-
und Fortschrittsvertrag auf dem Gebiete der internationalen Glühlampenindustrie
unterzeichnen, mit dem Ziel, »die Zusammenarbeit aller
Vertragsparteien sicherzustellen, zur Vorsorge für eine vorteilhaftere Ausnutzung
ihrer Fabrikationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Lampen, Sicherung und
Aufrechterhaltung einer gleichmäßig hohen Qualität, Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit bei der Verteilung des Absatzes und Steigerung der Wirksamkeit
elektrischer Beleuchtung und Erhöhung des Lichtverbrauches zum Vorteil des
Verbrauchers«., Hinter diesen Sätzen verbirgt sich nicht nur das erste weltweit
wirksame Kartell der Wirtschaftsgeschichte, sondern vor allem eine strenge
ökonomische Strategie, die viele(s) erreicht – nur nicht das Wohl eines menschlichen
Verbrauchers. Phoebus dient einerseits als Kontrollinstanz über die nationalen
Glühlampen-Märkte und ihre jeweilige Entwicklung im weltweiten Gewerbe.
Andererseits etabliert Phoebus einige weitreichende und langlebige Standards, etwa
den bis heute üblichen Sockel E27, damit jede Glühlampe einem globalen plug-andplay
gehorcht. Der zentrale Punkt von Phoebus' Bestrebungen gilt jedoch der
Glühlampe selbst, und zwar ihrer Lebensdauer bzw. -beschränkung. Bereits im
folgenden Jahr wird diese von einem eigens gebildeten Exekutivkomitee auf nunmehr
1000 Stunden festgeschrieben, um mit der alsdann reduzierten Brenndauer höhere
Verkaufszahlen zu erreichen. Den Kampf führt Phoebus nicht nur anfangs gegen
technische Schwierigkeiten, die Lebenszeit der Lampen erfolgreich von etwa 1500 bis
2000 Stunden auf den neuen Wert zu vermindern, sondern auch vehement gegen
unfügsame eigene Mitglieder und immer gegen vereinzelte Kartellgegner.
Von Versuchen, die Brenndauer ungeachtet der wachsamen Phoeben-Augen in alte
Höhen zu schrauben, wird immer wieder berichtet. Und ebenso oft von ihrem
Scheitern. Eingedenk der inzwischen gesteigerten Netzspannung erwarten Glühp
birnen heute bereits nach ca. 750 Stunden ihren werkseitig eingebauten Brennschluß.
Wenngleich Phoebus 1941 offiziell im verborgenen zu verschwinden vorgibt, lebt der
Weltglühlampenvertrag unter anderem Namen selbstverständlich weiter. Derzeit
heißt die Kontrollinstanz unserer Birnen, International Electrical Association, Lausanne.
Zwar behauptet sie, sich 1989 aufgelöst zu haben. Doch unzweifelhaft arbeitet
etwas im dunklen weiter gegen die Dauer des Lichts
Is das mal ne Sauerei?!?
U haffi see wi flop,
But wi solid as a Rock,
Could no haffi hold wi back,
But wi headin to the TOP!!!!
sich in Genf einige verschwiegene Herren, um das Fest Des Herrn zu ihrem
Fest des Lichts zu machen. Eingefunden haben sich die führenden Vertreter von
OSRAM (Deutschland), International (USA), Philips (Holland), Compagnie des
Lampes (Frankreich), Tungsram (Ungarn) u.a., kurzum die Elite der glühlampenproduzierenden
Konzerne mit den Repräsentanten ihrer monopolisierten Nationalindustrien.
Während andernorts bereits Lichter liebevoll auf Zimmertannen gereiht
werden, gründen die Herren Phoebus, indem sie an diesem Heiligen Abend den Entwicklungs-
und Fortschrittsvertrag auf dem Gebiete der internationalen Glühlampenindustrie
unterzeichnen, mit dem Ziel, »die Zusammenarbeit aller
Vertragsparteien sicherzustellen, zur Vorsorge für eine vorteilhaftere Ausnutzung
ihrer Fabrikationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Lampen, Sicherung und
Aufrechterhaltung einer gleichmäßig hohen Qualität, Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit bei der Verteilung des Absatzes und Steigerung der Wirksamkeit
elektrischer Beleuchtung und Erhöhung des Lichtverbrauches zum Vorteil des
Verbrauchers«., Hinter diesen Sätzen verbirgt sich nicht nur das erste weltweit
wirksame Kartell der Wirtschaftsgeschichte, sondern vor allem eine strenge
ökonomische Strategie, die viele(s) erreicht – nur nicht das Wohl eines menschlichen
Verbrauchers. Phoebus dient einerseits als Kontrollinstanz über die nationalen
Glühlampen-Märkte und ihre jeweilige Entwicklung im weltweiten Gewerbe.
Andererseits etabliert Phoebus einige weitreichende und langlebige Standards, etwa
den bis heute üblichen Sockel E27, damit jede Glühlampe einem globalen plug-andplay
gehorcht. Der zentrale Punkt von Phoebus' Bestrebungen gilt jedoch der
Glühlampe selbst, und zwar ihrer Lebensdauer bzw. -beschränkung. Bereits im
folgenden Jahr wird diese von einem eigens gebildeten Exekutivkomitee auf nunmehr
1000 Stunden festgeschrieben, um mit der alsdann reduzierten Brenndauer höhere
Verkaufszahlen zu erreichen. Den Kampf führt Phoebus nicht nur anfangs gegen
technische Schwierigkeiten, die Lebenszeit der Lampen erfolgreich von etwa 1500 bis
2000 Stunden auf den neuen Wert zu vermindern, sondern auch vehement gegen
unfügsame eigene Mitglieder und immer gegen vereinzelte Kartellgegner.
Von Versuchen, die Brenndauer ungeachtet der wachsamen Phoeben-Augen in alte
Höhen zu schrauben, wird immer wieder berichtet. Und ebenso oft von ihrem
Scheitern. Eingedenk der inzwischen gesteigerten Netzspannung erwarten Glühp
birnen heute bereits nach ca. 750 Stunden ihren werkseitig eingebauten Brennschluß.
Wenngleich Phoebus 1941 offiziell im verborgenen zu verschwinden vorgibt, lebt der
Weltglühlampenvertrag unter anderem Namen selbstverständlich weiter. Derzeit
heißt die Kontrollinstanz unserer Birnen, International Electrical Association, Lausanne.
Zwar behauptet sie, sich 1989 aufgelöst zu haben. Doch unzweifelhaft arbeitet
etwas im dunklen weiter gegen die Dauer des Lichts
Is das mal ne Sauerei?!?
U haffi see wi flop,
But wi solid as a Rock,
Could no haffi hold wi back,
But wi headin to the TOP!!!!