Was geschah mit DJ Avicii?
07.05.2018 um 22:51Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Loynis schrieb:Weintrinkende Techno DJ`s..... jeder nach seiner Fasson aber ich halte ja Wein (ich meine keinen teuren Schaumwein) für ein eher ungewöhnliches Getränk im technoiden Bereich. Wein vermittelt ja auch eine gewisse Muse beim Konsum. Hatte die Bild nicht ursprünglich von einer Bierflasche berichtet?Das sehe ich anders. Vom bevorzugten Musikgenre einer Person auf dessen Geschmack/Vorliebe für bestimmte Getränke zu schließen, halte ich persönlich für unseriös, da es sich nur um ein Klischee handelt. Das ist mit Sicherheit kein Indiz dafür, ob sich sich bei diesem Vorfall um Suizid, Kapitalverbrechen, Unfall oder einen natürlichen Todesfall handelt.
Slaterator schrieb:Vom bevorzugten Musikgenre einer Person auf dessen Geschmack/Vorliebe für bestimmte Getränke zu schließen, halte ich persönlich für unseriös, da es sich nur um ein Klischee handelt.Nur ein Klischee :)
Slaterator schrieb:Das ist mit Sicherheit kein Indiz dafür, ob sich sich bei diesem Vorfall um Suizid, Kapitalverbrechen, Unfall oder einen natürlichen Todesfall handelt.Nett, dass du das erwähnst - da bin ich voll und ganz bei dir. Deshalb hatte ich ja auch nichts in diese Richtung behauptet.
Loynis schrieb:Jemand mit strengen Seitenscheitel und quadratischen kleinen Schnauzbart ist natürlich auch kein Nazi - das ist ein Klischee. Wein ist einfach kein Clubgetränk und DJs trinken nunmal das was verfügbar ist. Klar gibt es da Ausnahmen. Aber Ausnahmen bestätigen nunmal das Klischee....Tatsächlich spielen Klischees bei einer kriminalistischen Vorgehensweise keine Rolle. Man kann annehmen, spekulieren und sich von Bildern, Erfahrungen, Äußerlichkeiten hinreißen lassen. Oder man kann die Fakten betrachten und den Fall lösen. Welche Getränke das Opfer bevorzugte, ist meines Wissens derzeit nur von Zeugen aus der Clubszene überliefert. Privat kann er auch passionierter Weintrinker gewesen sein. Selbst wenn Wein nicht gerade ein angesagtes "Clubgetränk" ist, schließt das privaten Weingenuß nicht aus. Er starb schließlich nicht im Club. Aber selbst wenn Du Recht haben solltest, war ja Wein ggf. in der Minibar vorhanden oder wurde als "Wilkommensgeschenk" auf dem Zimmer deponiert. In dem Fall könnte er die Flasche nur als Mittel zum Zweck genutzt haben. Das nur zur Verdeutlichung meines Beitrages.
Loynis schrieb:Wein ist einfach kein Clubgetränk und DJs trinken nunmal das was verfügbar ist. Klar gibt es da Ausnahmen. Aber Ausnahmen bestätigen nunmal das Klischee..Da er nicht im Club starb, kann ich mich @Slaterator Argumentation nur anschließen. Ganz davon abgesehen heißt eine Weinflasche, die er zur Selbstverletzung nutzte, noch lange nicht, daß er auch den Inhalt konsumierte.
Slaterator schrieb:In dem Fall könnte er die Flasche nur als Mittel zum Zweck genutzt habenSo ist es. Aber wie so oft werden solche Kleinigkeiten plötzlich zu großen verdächtigen Dingen, mit denen sich dann fantastisch die selbstgestrickte VT füttern läßt.
Die Musikbranche ist sehr hartIch erwähns gerne noch mal. Arbeiten auf der Ölplattform, in Bergwerken, am Stahlofen, Patientenbetreuungen etc, 12 h Schichten für Ärzte, Schichtarbeiten ... sind auch alle hart. Ich wage sogar die Behauptung: härter als DJ sein.
Sophia8700 schrieb am 08.05.2018:Oder die Angehörigen wollen nicht dass er veröffentlicht wird.Man kann schwer davon ausgehen dass die Familie absolut keine Diskussionen zum Tod des jungen Manbes wünscht.
off-peak schrieb am 05.05.2018:ich mache mich nicht über Avicii oder Menschen mit psychischen/neurologischen Problemen lustig. Es ist nicht lustig, Depressionen oder andere Störungen der Körperchemie zu haben. Die alleine erklären bereits den Griff zu Drogen aller Art, weil diese eben die Gefühlslage enorm verbessern, in dem Sinn, dass sich die Betroffenen dann glücklicher, fröhlicher, entspannter, angstfreier, etc fühlen.DANKE @off-peak für diesen fundierten, empathischen Beitrag !!!!! 🙏
Genau diese positiven Gefühle vermitteln uns unsere körpereigenen Hormone ebenfalls, nur in einem bescheidenerem Ausmaß. Ein bisschen davon macht lebensfroh, zu wenig killt. Zu viel Adrenalin zB bringt einen um.
Und zu wenige Glückshormone machen depressiv. Bei Depressiven sind diese eben zu wenig oder werden nur sporadisch ausgeschüttet. Alkohol und andere Drogen erzeugen aber sehr ähnliche Gefühle, nur wesentlich stärker. Aus diesem Grunde alleine kann man süchtig werden. Jeder. Ob man süchtig wird, ist keine Frage der Willensstärke, und ob man depressiv oder gut gelaunt ist, eben auch nicht.
Nein, meine Bemerkungen richten sich gegen Leute, die genau das nicht sehen können/wollen, und daher mit den aberwitzigsten Ausreden kommen. Schlimmer noch, sie verunglimpfen andere und verbreiten unsinnige oder gar verleumderische Behauptungen.
So gut so eine Verteidigung gemeint sein mag, so sehr schießt sie an der Realitität vorbei. Wie gesagt, "da draußen" gibt es Tausende, die härter arbeiten, aber clean sind.
Wobei mich das Unwissen an sich kein Problem wäre, abr die Weigerung, den Tatsachen ins Auge zu sehen, schon.
Denn genau diese Fakten- und Realitätsverweigerung, gepaart mit dem Bedürfnis, mehr zu wissen als andere, führt auch zu diesen ewig unsinnigen VTs.
Wobei VTler keine Hemmungen haben, unschuldige Menschen wüst zu verdächtigen, inklusive Mordunterstellungen. Allerdings kennen sie dann für die Opfer ihrer eigenen Wahnvorstellungen kein Mitleid.