@interrobang Du trollst doch.
Findest du das ernsthaft gerecht und vernünftig was da ablief?
@CarlSagan CarlSagan schrieb:"Die Bevölkerung", nämlich die aus dem Volk selektierte Grand Jury, befand, dass nicht genug Hinweise bzw. Beweise vorlagen, um überhaupt eine Gerichtsverhandlung gegen Officer Wilson zu eröffnen.
Das er einen Menschen erschossen hat ist Grundlage genug für eine Gerichtsverhandlung.
Mal abgesehen davon, dass dieses Jury konzept mittelalterlich ist bis zum geht nicht mehr.
Jeder Wissenschaftler weiß, dass man mit einer Samplegröße von 12 keine besonders Representativen Ergebnisse erhält wenn die Gesamtmenge in die Millionen geht.
Dazu kommt, dass nur 3 der zwei Jurymitglieder schwarz waren, was dem Schwarz/Weiß verhältnis von Missouri entspricht, aber nicht dem von Ferguson.
Ulkigerweise waren 9 Jurymitglieder gegen eine Anklage, drei dafür.
Soviel zur Objektivität.
Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, das ist salonfähig gemachte Willkür.
CarlSagan schrieb:Dann fällt es dem Angreifer ein, anstatt die Hände hochzunehmen, auf den Officer zu zu rennen.
Das kann so nicht stimmen. Die Schüssen die ab diesem Punkt abgefeuert wurden kamen von oben, das haben alle drei Autopsien bestätigt.
Da Brown deutlich größer war als der Officier muss Brown hier schon beim Fallen oder am Boden gewesen sein.
Das bestätigen übrigens auch alle Zeugenaussagen.
Die widersprechen sich zwar darin ob geschossen als Brown noch weglief, aber nicht darin, dass Brown nachdem er sich umgedreht hatte nach vorne zu Boden ging.
Dass Brown auf den Officer zugelaufen ist hab ich in keiner Zeugenaussagen gelesen und es wäre wie gesagt auch nicht vereinbar mit den Autopsieberichten.
Mal abgesehn davon, dass es vom gesunden Menschenverstand her schon gar keinen Sinn ergibt. Die beiden müssen ja mindestens einige Meter Vorsprung vor dem Polizisten gehabt haben. Wer kommt denn da auf die Idee sich umzudrehen und viele Meter auf einen Bewaffneten Mann zuzulaufen um ihn anzugreifen
CarlSagan schrieb:Ich hätte an dem Punkt Zweifel an meiner Sicherheit gehabt. Und als Jurymitglied hätte ich ebenfalls Zweifel daran, dass es keine Notwehrsituation war.
In so einer Situation muss der Polizist Verstärkung anfordern und keine weitere Konfrontation provozieren.
Da kannste jeden Deutschen Polizist fragen, wenn du sowas bei uns bringst biste fällig, selbst wenn Brown bspw. mit einem Messer bewaffnet gewesen wäre.
Polizisten haben eine Verantwortung und können nicht einfach jeden Erschießen der sich widersetzt oder ihnen aggressiv gegenüber tritt.
@Deepthroat23 Deepthroat23 schrieb:Ich denke mal nicht dass du dabei warst und das so beurteilen kannst.
Das es so war ist aber unbestritten.
Meiner Meinung nach gibt es unter diesen Umständen keine Eventualität die das rechtfertigen würde. Selbst wenn Brown ein Schwergewichtsweltmeister gewesen wäre und Wilson mit einem Hieb hätte niederstrecken können, wäre das nicht als Notwehr durchgegangen.
Aus dem einfachen Grund, dass Wilson die Situation provoziert hat und bei der Verfolgung nicht ausreichend Abstand gehalten hat, wenn Brown tatsächlich so gefährlich nach dran war an nachdem er sich umdrehte.
Deepthroat23 schrieb:In Deutschland ist es aber nicht passiert.
Das meinte ich. Du ziehst falsche Maßstäbe heran.
Welche Maßstäbe sollte es für Gerichtigkeit denn geben?
In einem zivilisierten Land kann man zumindest erwarten, dass es eine Gerichtsverhandlung gibt nachdem ein Mensch vorsätzlich getötet wurde.
Deepthroat23 schrieb:Wenn überhaupt dann ein Teil der Bevölkerung.
Und selbst da geht es vielen einfach nur um Krawall machen und plündern.
Die Folge von Machtlosigkeit und Frustration.
Ist ja nicht so als hätte das sich nicht schon seit Jahren angebahnt.
Die Polizei in den USA ist ausser Kontrolle und wenn eine Institution mit solcher Macht über die Bevölkerung ausser Kontrolle ist, und die Bevölkerung keine Möglichkeit hat dagegen vorzugehen, dann eskaliert die Situation eben irgendwann.
Deepthroat23 schrieb:Wo ist denn der heutige Fall? Oder der von gestern?
Als obs die alle in die Medien schaffen würden.
Wir bekommen nur was mit wenn es Zeugen gab, oder wenn Videomaterial von Bodycams gelaked wird, weil einer der Beamten ein schlechtes Gewissen bekommt.
Oder natürlich wenn Kinder involviert sind, hier von Vorgestern:
http://www.theguardian.com/us-news/2014/nov/23/cleveland-police-shoot-dead-12-year-old-boy-carrying-fake-gun12 Jähriger wird erschossen, weil er eine Spielzeugpistole in der Hand hatte.
Komischerweise sind es nie weiße Kinder aus der Vorstadt denen sowas passiert.
Hier liefen gleich mehrere Dinge schief.
1. Den Beamten wurde nicht mitgeteilt, dass es wahrscheinlich eine Spielzeugpistole ist.
2. Die Beamten gingen zu dem Jungen und befahlen ihm die Hände hoch zu nehmen. So redet man nicht mit Kindern...
2. Die Beamten gaben tödliche Schüsse auf einen 12 jährigen ab. (das wäre wohl der Punkt wo sie in Deutschland fällig wären)
Deepthroat23 schrieb:Was willst du mit der Übertreibung erreichen?
Aufzeigen wie verkorkst das System in den USA ist.