würde uns mal gut tun, denke ich.
Was passiert bei einem Blackout?wie herrlich die Stille auf uns wirken würde. das Einhalten des allgegenwärtigen, erbarmungslosen, pestenden Getöses.
Auch wenn vielleicht nur wenige Stunden, Tage kein Strom da wäre, viele würden danach die Welt wieder durch klarere Augen sehen. Mit mehr Wertschätzung, Bewusstsein, Respekt, Hoffnung und Demut.
Der Blackout scheint mir beinah unsere letzte Chance, das System der alten Schnösel und Schnepfen, die die Jugend hassen, noch in irgendeiner Form zum Einlenken zu bewegen. Es muss einfach nur eine Generation lang niemand nachrücken in ihre korrupten Kuckucksnester. Ihren Bodyguards der Sinn zu dienen abhanden kommen.
Am besten, der Himmel ist dann tagsüber die ganze Zeit rot oder so, dass die Leute alle denken, es bestünde keine Hoffnung, der stinknormale Alltag stelle sich wieder ein.
Dann wird Mutter Natur unsere Party stürmen und wir die Veranstalter. Nur dass die ja auch nur halbtags solche sind. Plötzlich sehen sich die abgehobenen Irren mit dem verzweifelten Pöbel Auge in Auge, beide aufs einfachste menschliche Niveau zurückgeworfen.
Auf dieser Schwelle wird sich zeigen, wie menschlich die Menschheit noch ist: wer teilt, hilft, aufnimmt, unterstützt und wem die Dekadenz der Maschinerie das längst abtrainiert hat.
Dieser Ernstfall würde als Weckruf taugen und ich hoffe, er ruiniert die Überschussindustrien nachhaltig. Es wäre der erste richtige Gegenangriff im Weltkrieg, den wir seit über einem Jahrhundert gegen die Welt führen, und dennoch würde es niemand als Krieg einordnen, denn die Natur/Sonne als Angreifer kann kein Buhmann sein.
Oder wir erwachen aus der Krise mit einem hassendem Überlebenswahn gegen die Natur und spalten uns entgültig von ihr ab. Besser wärs, die Krise ginge niemals vorbei, Strom aus für immer.
Dann müssten wir wieder für unser Anrecht kämpfen, an der Spitze der Nahrungskette zu stehen.