Tank Girl - Trinkwassermangel, reales Szenario der Zukunft?

Kennt jemand von euch zufällig den Film "Tank Girl"?

Habe ich kürzlich auf Tele 5 gesehen und hat einen guten Eindruck auf mich gemacht. Kann ich nur empfehlen. :)
Die Handlung basiert auf einem gleichnamigen Comic und wurde 1995 verfilmt. Spielt in der Zukunft (Jahr 2033).

Die Welt ist im Jahr 2033 nach einem großen Meteoriteneinschlag eine große Wüste. Die Wasservorräte werden von dem Konzern Water and Power unter der Leitung von Kesslee kontrolliert. Kesslees Soldaten überfallen die Siedlung, in der Rebecca lebt. Nur sie und das kleine Mädchen Sam überleben. Sie werden gefangengenommen und zu Kesslee gebracht, der von Rebecca fordert, dass sie für ihn arbeitet. Als sie das Angebot ablehnt, wird sie in ein Arbeitslager geschickt.

Finde den Film unter dem Aspekt der Trinkwasserknappheit sehr aktuell und ansprechend!

Denn obwohl 70 Prozent unseres Planeten mit Wasser bedeckt ist, wird Wasser zunehmend ein knappes Gut.
Denn gerade mal drei Prozent dieser gewaltigen Mengen sind ja trinkbares Süßwasser, und wiederum nur ein Drittel davon ist für die menschliche Nutzung erreichbar.

Was denkt ihr, Trinkwasser Mangel womöglich ein reales Szenario für die westliche und restliche Welt? Würde in der Zukunft zur Monopolisierung von Trinkwasser führen?
Und wenn ja, wie könnte man dem entgegentreten? Zum Beispiel aus technologischer Sicht.

Ich denke ja, wäre ein reales Szenario für die Zukunft, zudem der Mensch ja selbst schon genug zur Verwüstung beiträgt, Entwaldung, Überweidung etc.

Gruß

Wikipedia: Tank Girl (Film)

"Tank Girl" (1994) Theatrical Trailer

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Tank Girl Opening Credits (OP)

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Trinkwassermangel ist ja jetzt schon in einigen Teilen der Welt ein reales Szenario.

Für das Jahr 2025 rechnet man bereits mit 39 bis 46 wasserarmen Ländern. Nach Angaben des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen UNDP haben rund 20 Prozent aller Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, rund 40 Prozent der Weltbevölkerung leiden an Wasserknappheit. Schätzungen für das Jahr 2050 gehen im schlimmsten Fall von sieben Milliarden Menschen, im besten Fall von zwei Milliarden Menschen aus, die an Wasserknappheit leiden werden.

Der Weltklimarat geht davon aus, dass bis 2050 die Wasserverfügbarkeit in einigen trockenen Regionen der mittleren Breiten und der Tropen um 10 bis 30 Prozent zurückgehen könnte. Besonders betroffen ist dabei Afrika, wo bis 2020 vermutlich bis zu 250 Millionen Menschen unter einem sich verschärfenden Wassermangel zu leiden haben werden. Aber auch Teile Zentral-, Süd-, Ost- und Südostasiens, besonders die in großen Flussbecken gelegenen Regionen, sowie Australien und Neuseeland, Südeuropa und Teile Südamerikas werden mit weniger Wasser zurechtkommen müssen.

http://192.68.214.70/blz/web/700207/index.asp#einleitung


Wenn das Wasser ZU knapp werden sollte, wird es wahrscheinlich nicht mehr zig verschiedene Wasseranbieter geben, sondern vielleicht nur noch die Stadtwerke, aber wer brauch dann schon Wasser von bestimmten Firmen, solange er überhaupt Wasser zur Verfüfung hat? (Ich verstehe auch nicht ganz, wieso wir es selbst jetzt noch brauchen, aber das ist etwas Anderes.) Als erstes würden wahrscheinlich alle möglichen Softgetränke wegfallen, genau wie alle Produkte, von denen es viele verschiedene Anbieter gibt. Ganz einfach, weil alles mit Wasser und viel auch mit Trinkwasser produziert wird. Man würde die Knappheit wahrscheinlich schleichend merken. Es wird sich in unserem Teil der Welt aber anscheinend noch ein paar Jahrzehnte hinziehen.
Aber die Zeiten können sich schnell ändern, ein Krieg würde reichen, um uns wieder in ältere Zeiten zurück zu schleudern, wo man ein Stück Brot gegen ein bisschen Milch tauscht.

Real ist es auf jeden Fall.

Zeit ist kostbarer als Wasser und das ist bald mehr wert als Gold.

Frittenbude.

Ja, danke für deine Meinung und Einschätzung @hirnsperre , sehe ich ähnlich!
Probleme über Probleme, mit denen es umzugehen gilt...

Oliver89 schrieb am 15.10.2011:wie könnte man dem entgegentreten? Zum Beispiel aus technologischer Sicht.

Technologisch betrachtet ist es sicher erstmal wichtig, die trinkbaren Ressourcen so aufzubereiten, dass sie dies auch bleiben.
Des Weiteren sollte zur Vermeidung von Aufbereitungskosten Brauchwasser mehrfach zu verwenden.
Schon heute wird Wasser im Kreislauf geführt und seine Qualität dem Bedarf angepasst. Dusch- und Waschwasser wird für die Toilettenspülung und für technische oder gartenbauliche Zwecke genutzt.

Auf lange Sicht werden sich Systeme durchsetzen müssen, die heute für einen flächendeckenden Einsatz noch sehr teuer sind, wie z.B. Anlagen zur Entsalzung von Meerwasser.

Meerwasserentsalzung, daran hatte ich auch schon gedacht.

@Oliver89
Die Technik ist weit entwickelt, wird aber - außer in den reichen Wüstenstaaten, z.B. in den VAE - noch nicht großtechnisch zur Trinkwassergewinnung eingesetzt. Das ist schlichtweg zu teuer. Mit fortschreitender technischer Entwicklung sollte das aber ein Lösungsweg sein.

@ecto1
Danke für die Info!