Oh! Viele, viele... - meine Welt!
:DHabe auch ein Riesen-Archiv, das laufend ergänzt wird. Früher wurde selbst aufgenommen - heute werden DVD´s gekauft. Deswegen nur drei Beispiele die mir gerade so einfallen:
Was eher Unbekanntes - aber toll gemacht:
"Kopenhagen - Mitten in der Nacht" (MIDT OM NATTEN)
DK 1984
R: Erik Balling
Darsteller:
Brigitte Raaberg als Susan, Holger Boland als Gänseblümchen, Erik Clausen als Arnold, Kim Larsen als Benny, Buster Larsen als Charles,
Zwei arbeitslose Männer versuchen, in einem leerstehenden Kopenhagener Fabrikgebäude ihren Lebenstraum zu verwirklichen: Sie schaffen Wohnraum und bauen einen alternativen Reparaturdienst auf. Bald werden andere Außenseiter angezogen, und auch die Medien interessieren sich für das Projekt. Anderen sind die Besetzer ein Dorn im Auge, Politiker polemisieren gegen sie, eine Rockertruppe stürmt das Gebäude. Als die Nachricht von der Räumung durchsickert, esaklieren die Ereignisse. Mit Hinweisen auf die dänische Realität inszenierter Film, dem der "Freistaat Christiania" als Vorbild dient; turbulent und recht nachdenklich reflektiert er den durch gesellschaftliche Mechanismen zum Scheitern verurteilten Traum eines Lebensmodells.
oder
das erheblich bessere Gegenstück zur deutschen Hitler-Tagebuch-Komödie "Schtonk" aus Großbritanien
"Hitler zu verkaufen" (Selling Hitler) - 2 Folgen
GB 1991
R: Alastair Reid nach dem Roman von Robert Harris
Darsteller:
Jonathan Pryce ... Gerd Heidemann - Alexei Sayle ... Konrad 'Conny' Fischer (Kujau)
Alison Doody ... Gina Heidemann - Alison Steadman ... Edda Göring
Julie T. Wallace ... Edith Lieblang - Richard Wilson ... Henri Nannen
Olivier Pierre ... Peter Koch
Britische Mini-TV-Serie in fünf Teilen zu je 60 Minuten; die deutsche Fassung lief in zwei Folgen und war etwas kürzer. Weitaus authentischer als das deutsche Komödienspektakel "Schtonk"; mit original Personen- und Ortsangaben - gleichwohl aber auch in aufwendigen Szenen satirisch unterlegt. Besonders zu erwähnen die beiden Hauptdarsteller Pryce und Sayle - köstlich! Unbedingt empfehlenswert...
und
noch ein toller TV-Mehrteiler, nun aus deutscher Produktion
"Klemperer - Ein Leben in Deutschland" - 12. Folgen
Nach den Tagebüchern des jüdischen Universitätsprofessors Victor Klemperer "Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten".
D 1999
R: Kai Wessel (ab Folge 7: Andreas Kleinert)
Handlung und Darsteller:
Der jüdische Romanistikprofessor Victor Klemperer (Matthias Habich) lehrt an der Technischen Hochschule in Dresden. Nach Hitlers Machtergreifung 1933 leidet er unter der Judenverfolgung, bleibt aber im Land, weil er Deutscher ist. Mit seiner nichtjüdischen Frau Eva (Dagmar Manzel) baut er sich mit Hilfe eines Darlehens des Freundes Heinrich Feller (Hans Peter Korff) ein Häuschen im Grünen und findet familiäres Glück, während die Zustände im Land immer schlimmer werden. Die Menschen wenden sich von ihm ab oder flüchten - wie das befreundete Ehepaar Harry (Helmut Stauss) und Agnes Dember (Teresa Harder) - aus dem Land. Die junge Sonja (Esther Esche) wird Dienstmädchen bei den Klemperers, sie hat einen Sohn Benno (Roman Remer).
Klemperer wird schließlich entlassen. Die Klemperers helfen Lore Libeskind (Kathrin Angerer), einer Studentin Victors und Tochter seines Zahnarzts, die sich in den Volksschullehrer Eberhard Klingler (Anian Zollner) verliebt hat und von ihm schwanger ist. Lore muss aus dem Land fliehen. Gefahr droht immer wieder von SS Mann Müller (Michael Kind). Einen Vertrauten finden die Klemperers in Dorfpfarrer Dost (Gerhard Olschewski). Kurz vor Ausbruch des Kriegs bricht Victor zusammen, die Ärztin Dr. Annemarie Euler (Nicole Heesters) versteckt ihn im Krankenhaus. Später kommt er ins Gefängnis, seine Frau verliert das Haus, gemeinsam gehen sie in das "Judenhaus", das Hermine Kraithaim (Katrin Saß) und ihrem Mann (Peter Prager) gehört.
Eva beginnt ein Verhältnis mit Eberhard Klingler, Victors einziger Freund im Haus wird Friedhelm Pichelott (Fabian Busch). Klemperer wird zur Zwangsarbeit im Stellwerk des Dresdener Güterbahnhofs verpflichtet, wo er mit Leidensgenossen wie Weinstein (Tilo Prückner) und Treuhänder (Karl Kranzkowski) die nächtlichen Transporte in den Osten beobachtet. Robert Stauffer (Gerd Preusche) und seine Frau Carlotta (Julia Jäger) sind die Ersten aus dem "Judenhaus", die auf einen solchen Transport verbracht werden. Das Haus wird 1944 für Ostflüchtlinge beschlagnahmt. Eva und schließlich auch Victor kommen in ein Lager, bis im Februar 1945 die Bomben auf Dresden fallen. Beide schaffen es, sich bis zum Kriegsende durchzuschlagen, Victor findet sogar seine Tagebücher unversehrt, die er seit 1933 geschrieben und bei Dr. Euler versteckt hatte.
sowie die "Heimat-Trilogie" von Edgar Reitz (
Wikipedia: Heimat (Reitz) ).
Das soll erstmal reichen...
;)