@BytePunk @Kronprinz @F-Maus-Sheriff @interrobang @MuldersMudda @Nereide @brausud @Katori @Kältezeit @xionlloyd @Dr.Cooper Jemand die gestrige Ausstrahlung gesehen?
Mit der gestrigen Ausstrahlung ist der Putz der Unantastbarkeit einer genialen Serie noch ein bisschen mehr abgeblättert. Mulder und Scully gegen das Wermonster hat mir ausnehmend gut gefallen. Richtig witzig, ein bisschen vom Charme der "Monster of the Week" Folgen, viel Humor und Selbstironie. Auf Augenzwinkernde Weise einen Seitenhieb auf gesellschaftliche Zwänge und unterbezahlte Jobs ohne Anspruch. Heimat, die vorletzte Folge fand ich gut, auch diese wieder eine Monsterfolge, die Themen wie Obdachlosigkeit und Gentrifizierung aufgreift, so wie einen Streetartkünstler, der gegen menschenfeindliche Methoden angegehen will und dabei eine Art Streetart-Golem erschafft. Ausserdem gehts um Scullys Mutter auf dem Sterbebett, und letzte Fragen, die offen bleiben.. Man versucht Nähe zu den Charakteren Aufzubauen, sie vom Klischee zu lösen. -Etwas ungeschickt, weil es eben so krasse Wechsel gibt und man merkt, die Macher haben nicht viel Zeit und wollen soviel wie möglich in diese Ministaffel packen. Man will den jungen unbedarften Zuschauer teasern, der Mulder und Scully vlt nur von den Simpsons kennt.
Zuletzt die gestrige Folge..auch wieder ein brisantes Thema, Terror im Namen Gottes, Sprengstoffanschlag. Mulder versucht mentalen Kontakt zu einem der im Koma befindlichen Attentäter herzustellen um sachdienliche Hinweise zu erhalten. ( Der Weg wie er an die Information kommt ist nicht so witzig wie es wirken sollte und passt mehr zu Californication, von dem her was ich davon kenne - da ist Akte X Mulder völlig aus der Rolle gefallen finde ich) Jo, Mulder als Medium auf Droge. Mulder und Scully äussern sich zur Lage in der Welt,Terroranschläge, Gewalt und Religion hm..
Muss das sein, Akte X ist für mich eine Mystery Serie. Das Thema an sich war gut, weil es Akte X auch mehr Aktualität und Legitimität verleiht, aber was sollen diese abschliessende Aussagen und dieser direkte Bezug..Ich erwarte ausdrücklich nicht, das Skully und Mulder Stellung zur Lage in der Welt beziehen..
Zudem ist eine weitere "Bombe" geplatzt, und zwar wurden zwei junge aufstrebende FBI Agenten eingeführt, die in vielem an ihre beiden (ungewollten) Protegees erinnern. Das kann, wie alles in dieser Staffel nur ein witziger Einfall sein, oder eine Option für die Zukunft.
Letztendendes wirkt alles wie Stückwerk, wie ein Flickenteppich aus Ideen und zu wenig Zeit. Die Serie wirkt wie jemand der viel zu erzählen hat, aber keine Zeit hat. Ausserdem einiges durcheinander erzählt und an vielen Stellen übertrieben. Es ist, als seien den Drehbuchschreibern die Pferde durchgegangen.
Ist ja schön dass ihr Spass mit Mulder und Scully habt, aber ihr beerdigt sie gerade...