LuciaFackel
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Keine Vergebung in Filmen?!
15.12.2013 um 23:39Hallo Allmyaner!
Ist Euch das eigentlich schon mal aufgefallen - wenn in Filmen jemand Schuld auf sich lädt, ein Unglück verschuldet, egal, ob durch Sturheit, Dummheit oder Boshaftigkeit, dann bekommt er zwar manchmal noch die Gelegenheit, etwas "wieder gut zu machen", zu helfen, Leute zu retten oder so, aber dann muss er meistens den Löffel abgeben.
Ein paar Beispiele:
In dem Film "Volcano" treibt ein Mann die Bauarbeiten an einem neuen U-Bahntunnel voran, wodurch wahrscheinlich das ganze Desaster ausgelöst wird, und er lässt die U-Bahnen weiterhin fahren, auch als es seltsame Aktivitäten in der Erde gibt. Als dann ein U-Bahnzug stehenbleibt, steigt er mit ein paar Leuten in den Tunnel, sie gehen zum Zug, finden dort alle Insassen bewusstlos vor, und die Lava nähert sich dem Zug. Er schafft es noch, auch den letzten zu retten, springt dabei aber in die Lava und stirbt. Er opfert sein Leben, um den Mann zu retten.
In dem Film "Dante´s Peak" schätzt der Chef des Vulkanologen-Teams die Lage als nicht bedrohlich ein, im Gegensatz zu seinem Team-Mitglied, der alle warnen wollte. Der Vulkan bricht aus, Chef hat noch die Gelegenheit, die Evakuierung aller Bewohner der Kleinstadt zu organisieren und sich bei dem anderen zu entschuldigen, aber bei der Flucht aus der Stadt muss er dran glauben.
"Herr der Ringe I" - ja, schon klar, dem liegt ein Roman zugrunde, also erweitern wir den Begriff "Filme" auch auf Bücher.... ;)
Boromir war der verführerischen Kraft des Rings schon erlegen, konnte sich dann aber noch am Riemen reissen, und als die Uruks die Gefährten einholen, verteidigt er die Hobbits und bezahlt mit dem Leben.
"Harry Potter" - Severus Snape war ein Todesser, ein Anhänger des Lord Voldemort, aber aus Liebe zu Harrys Mutter wandte er sich von seinem Herrn ab und verriet ihn, weil dieser die Frau getötet hatte. Beim großen Showdown in Hogwarts wird ihm dann die Lampe ausgeknipst.
Ich kenne nur einen einzigen Film, in dem ein Täter am Ende wieder in die Gemeinschaft aufgenommen wird, und in dem Film geht´s um Amish, da gehört diese Besonderheit quasi zum Programm... ;) ("Glut der Gewalt")
Wieso ist das nicht möglich, dass einem Täter vergeben wird, er weiterleben darf und weder sterben noch wegziehen muss?
Wie befriedigend findet Ihr die Film-Enden, in denen es nie Vergebung, sondern bestenfalls eine Aussprache oder einen Heldentod für Schuldige gibt?
Ist Euch das eigentlich schon mal aufgefallen - wenn in Filmen jemand Schuld auf sich lädt, ein Unglück verschuldet, egal, ob durch Sturheit, Dummheit oder Boshaftigkeit, dann bekommt er zwar manchmal noch die Gelegenheit, etwas "wieder gut zu machen", zu helfen, Leute zu retten oder so, aber dann muss er meistens den Löffel abgeben.
Ein paar Beispiele:
In dem Film "Volcano" treibt ein Mann die Bauarbeiten an einem neuen U-Bahntunnel voran, wodurch wahrscheinlich das ganze Desaster ausgelöst wird, und er lässt die U-Bahnen weiterhin fahren, auch als es seltsame Aktivitäten in der Erde gibt. Als dann ein U-Bahnzug stehenbleibt, steigt er mit ein paar Leuten in den Tunnel, sie gehen zum Zug, finden dort alle Insassen bewusstlos vor, und die Lava nähert sich dem Zug. Er schafft es noch, auch den letzten zu retten, springt dabei aber in die Lava und stirbt. Er opfert sein Leben, um den Mann zu retten.
In dem Film "Dante´s Peak" schätzt der Chef des Vulkanologen-Teams die Lage als nicht bedrohlich ein, im Gegensatz zu seinem Team-Mitglied, der alle warnen wollte. Der Vulkan bricht aus, Chef hat noch die Gelegenheit, die Evakuierung aller Bewohner der Kleinstadt zu organisieren und sich bei dem anderen zu entschuldigen, aber bei der Flucht aus der Stadt muss er dran glauben.
"Herr der Ringe I" - ja, schon klar, dem liegt ein Roman zugrunde, also erweitern wir den Begriff "Filme" auch auf Bücher.... ;)
Boromir war der verführerischen Kraft des Rings schon erlegen, konnte sich dann aber noch am Riemen reissen, und als die Uruks die Gefährten einholen, verteidigt er die Hobbits und bezahlt mit dem Leben.
"Harry Potter" - Severus Snape war ein Todesser, ein Anhänger des Lord Voldemort, aber aus Liebe zu Harrys Mutter wandte er sich von seinem Herrn ab und verriet ihn, weil dieser die Frau getötet hatte. Beim großen Showdown in Hogwarts wird ihm dann die Lampe ausgeknipst.
Ich kenne nur einen einzigen Film, in dem ein Täter am Ende wieder in die Gemeinschaft aufgenommen wird, und in dem Film geht´s um Amish, da gehört diese Besonderheit quasi zum Programm... ;) ("Glut der Gewalt")
Wieso ist das nicht möglich, dass einem Täter vergeben wird, er weiterleben darf und weder sterben noch wegziehen muss?
Wie befriedigend findet Ihr die Film-Enden, in denen es nie Vergebung, sondern bestenfalls eine Aussprache oder einen Heldentod für Schuldige gibt?