@WalterSobchak WalterSobchak schrieb:ich denke das wäre vielleicht gar nicht so uninteressant für die anderen User hier zu wissen ob Linux evt. nicht doch eine nette Alternative zu Windows wäre ;)
und
@allSo, wie versprochen:
Also, angefangen hat alles 2004/05, als ein Kollege meines Bruders mir mal Koppex (eine LinuX Distribution [Distri.]) mitbrachte.
Es überzeugte mich aber nicht wirklich von LinuX, da es keine grafische Oberfläche hatte, sondern nur einen Texteditor (hätt' ich auch beim C64 bleiben können). Aber das Thema LinuX ließ mich nicht mehr los.
Immer wieder stöberte ich in div. Foren und bin schließlich auf Ubuntu gestoßen. Also, gegoogelt, wo man es herunterladen kann, habe mir dann das CD-Image heruntergeladen und mit
nero auf CD gebrannt.
Die Installation ist recht einfach und kann (auch heute noch) neben Win installiert werden. Bei der Installation kann man auch zusehen, was genau installiert wird und ich wunderte mich, das plötzlich meine angeschlossenen Geräte auftauchten und auch eine Internetverbindung aufgebaut wurde.
Nach der Installation von nur ~20 Min. mußte ich das System natürlich wieder neu starten und zunächst konnte ich in einem kleinen Auswahlmenü wählen, ob ich mit LinuX oder Win hochfahren möchte.
Als LinuX dann nach ca. 20Sek. hochgefahren war, war ich zunächst von dem warmen schokoladenbraun angetan. Allerdings war die Taskleiste (die hier Panel heißt) oben angebracht. Nach kurzer Zeit habe ich aber schon herausgefunden, wie man sie nach unten bringt. Später hatte ich dann herausgefunden, daß ich die Leiste nur hätte „anfassen“ müssen und mit einer Kreisbewegung nach unten gebracht.
All meine Geräte (Kamera, Drucker/Scanner, Grafikkarte, Netzwerkadapter, etc.), die in der Installation auftauchten, waren direkt einsatzbereit. Kein umständliches Suchen der Treiber CD's. Div. Programme sind schon vorinstalliert (OpenOffice.org, was dem M$ WORD in nichts nach steht, ein Bildbearbeitungsprogramm, was dem MS-Paint haushoch übelegen ist und sich hinter Photoshop nicht verstecken braucht, FireFox, Thunderbird, div. Media-Player [u.a. VLC], CD/DVD-Brenner, Bluetooth, etc)
Allerdings konnte man damals
noch nicht direkt auf die von Win formatierten Festplatten (NTFS) zugreifen. Dazu mußte man ein kleines Programm herunterladen.
Mit Ubuntu habe ich ca. ein Jahr herumexperimentiert. Zwischendurch wurden alle installierten Programme automatisch auf den neusten Stand gebracht (lediglich eine Bestätigung und das Paßwort sind zur Durchführung nötig).
Irgendwann dachte ich aber, es muß frischer Wind rein und habe mir div. Distris. aufgespielt:
Debian
Fedora
SuSE
Enterprise
Kubuntu (die KDE-Version von Ubuntu)
Alle waren grafisch sehr schhön gestaltet und in der Bedienung fast identisch, allerdings haben einige meinen Drucker nicht erkannt (damals noch ein Lexmark), einige haben die Netzwerkkarte nicht richtig erkannt, so daß kein Internet möglich war.
Schließlich hat mich ein User (auf Ubunuusers.de) auf LinuX mint aufmerksam. Gesagt, getan, (damals ca. 2006/07 noch LinuX mint 6) heruntergeladen, installiert und seit dem bei mint geblieben.
Mittlerweile bin ich bei mint 11 angelangt. Es gibt seit Februar auch schon die Version 12 und habe ich auch schon installiert gehabt,
ABER – es ist nicht mehr möglich, sich das Aussehen seinen Wünschen anzupassen [sprich: Rechtsklick in Leiste oder Menü öffnen keine Kontextmenüs], es sind unten eine Leiste und oben eine transparente Leiste. Öffnet man eine Win-Festplatte, erscheint unten eine weitere (transparente) Leiste.
Das [Start]-Menü ist grundsätzlich anders aufgebaut und den [Beenden]-Knopf sucht man vergeblich. Dieser befindet sich nun in der oberen Leiste rechts unter dem Usernamen.
Von daher habe ich mint 11 wieder draufgepackt.
Wenn man Umsteiger (von XP/Vista/Win7) wird, rate ich von der 12'er Version ab, da es nicht mehr an die Win-Versionen erinnert. Routinemäßige Klicks müßten neu erlernt werden und erschweren einen Umstieg um so mehr.
Grundsätzlich sind unter LinuX 36 unabhängige Desktops möglich. In der Regel reichen aber vier, die man über das Compiz-Programm zu einem 3D-Würfel zusammenfügen kann, um so einzelne Fenster (um die Ecke) auf einen anderen Desktop zu verschieben.
Wenn sich nun Jemand zu einem Umstieg entscheidet, so kann ich hilfreiche Tips zur Installation bzw. Einstellungen um sich seinen Desktop seinen Wünschen anzupassen.