@Rozencrantz82 Wo soll ich anfangen?
Das Alter des Hauses muss nicht zwangsläufig das Alter des Bodens sein. Deshalb ist das zu prüfen, denn der Dielenboden war mehr als ein Bodenbelag, er hatte, je nach Unterkonstruktion (Deckenaufbau) auch statischen Charakter und sollte nicht einfach so rausgerissen werden.
Anfrage wie Deine sind als erste Hilfesuche sicher gut, aber eine Ferndiagnose ist nur beschränkt möglich, denn nur weil bei "A" dies Sache "so-oder-so" war, muss es bei Dir nicht auch so sein.
Je nachdem wie alt der Boden ist wurde er entweder mittig durch die Diele mit der Unterkonstuktion vernagelt, oder bei Nut/Feder-Material mit Nägeln durch die Nut in die Unterkonstuktion fixiert.
In erstgenanntem Fall lassen sich die betroffenen Dielen einzeln aufnehmen. Bei N/F-verlegtem Material muss (von der nächstgelegen Wand) alles bis zur Schhadensstelle aufgenommen werden.
Im zweiten Fall hat man den Vorteil etwas mehr von der Unterkonstuktion zu sehen und prüfen zu können.
Du schreibst das die Dielen zu sehr federn.... wie? gibt die Diele (oder mehrere) nach und lässt sich nach untern drücken? Dann wäre meine erste Diagnose eine defekte Unterkonstuktion (zumindest an der Stelle). Ich empfehle einen ortsansässigen Parkettleger(meister)-Betrieb zur Besichtigung/Beratung hinzu zu ziehen.
ronca schrieb am 06.05.2014:War vor 100 Jahren kein Problem, bei Dielenstärken von etwa 1/2 Zoll....
Und das soll nun was aussagen? Die Stärke des verwendeten Materials, also einer Massivholzdiele (Pitch-Pine/Fichte-Tanne oä.) wird sicher keine 1/2 Zoll gewesen sein. Wir reden hier von der (wahrscheinlich) obersten "Schicht" einer Decke. Selbst Standard Stabparkett-Böden haben eine Stärke von 22mm (in Zoll gibt das kein Mensch an
:D ) .... Der Dielenboden hat heute eine Stärke von mind. 21/22 mm, die Dielen zu dieser Zeit waren stärker, ich denke so um die 30mm werden es gewesen sein. Also ein "durchbrechen" wegen zu großer Abstände des Balkenwerks ist damals wie heute ehr ausgeschlossen.
Natürlich gibt es heute auch dünneres Material und so ein Zeug wie Fertigparkettdielen und Laminate, aber die verwende ich sicher nicht zur "Deckenkonstruktion".
Was von Bedeutung sein kann ist die Länge der neuen Diele. Früher wurden (eben auch aus Gründen der Statik) Dielen montiert, die die komplette Breite (von Wand zu Wand) in einem Stück überbrückte. Hier ist es also, weil fehlend, nicht möglich Stöße zu konstuieren die nicht auf der Unterkonstruktion liegen.