Ungewöhnliches Objekt in der Nähe des Sonnensystems
15.11.2010 um 19:18thatzwrong schrieb:Ach wenns nur so ein Schwarzes Loch ist dann gehts ja noch.^^
wie weit ist den das entfernt von mama gaia, gibts da schon daten ?
thatzwrong schrieb:Ach wenns nur so ein Schwarzes Loch ist dann gehts ja noch.^^
Hier die erste Pressemitteilung die ich finden konnten:Dank an @kaeferchen!
http://www.prnewswire.com/news-releases/nasas-chandra-finds-youngest-nearby-black-hole-108190609.html
Es handelt sich um ein "junges" 30 Jahre altes Schwarzes Loch.
Gelegen in der Galaxie M100 ca. 50 Mio Lich Jahre von der Erde entfernt.
-abraxas- schrieb:wie weit ist den das entfernt von mama gaia, gibts da schon daten ?Siehe obigen Post!
The 30-year-old object is a remnant of SN 1979C, a supernova in the galaxy M100 approximately 50 million light years from Earth.
voidol schrieb:Aus "in our cosmic neighborhood" hat grenzwissenschaft.de "in der Nähe unseres Sonnensystems" gemacht.war zu erwarten !
Die Sonne umkreist das Zentrum des Milchstraßensystems in einem Abstand von 25.000 bis 28.000 LichtjahrenWikipedia: Milchstraße#Lage der Sonne im Milchstra.C3.9Fensystem
Dienstag, 16. November 2010http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/11/weltraumteleskop-chandra-entdeckt_15.html
Weltraumteleskop Chandra entdeckt jüngstes nahes Schwarzes Loch
Cambridge/ USA - Seit der Ankündigung der Entdeckung eines "ungewöhnliches Objekt in unserer kosmischen Nachbarschaft" wurde besonders im Internet hitzig darüber spekuliert, um was für ein Objekt es sich dabei handeln könnte. Auf der angekündigten Pressekonferenz haben NASA-Astronomen das Geheimnis nun gelüftet: Mit dem Weltraumteleskop "Chandra" haben sie Beweise für das bislang jüngste Schwarze Loch in unserer "kosmischen Nachbarschaft" gefunden. Gerade einmal 30 Jahre alt, bietet das junge Schwarze Loch nun ideale Bedingungen der Beobachtung der Entwicklung derart junger Schwarzer Löcher.
Von dieser Beobachtung erhoffen sich Astronomen ein besseres Verständnis drüber, wie Riesensterne Explodieren, welche davon Schwarze Löcher und welche Neutronensterne hinterlassen aber auch über die Anzahl von Schwarzen Löchern in unserer und fernen Galaxien.
Das gerade einmal 30 Jahre alte Objekt ist das Überbleibsel der Supernova "SN 1978C" in der Galaxie M100, die gerade einmal rund 50 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Daten der NASA-Satellitenobservatorien "Chandra", "Swift", des europäischen Observatorium "XMM-Newton" und des deutschen "ROSAT"-Observatoriums zeigten an dessen Stelle schon zuvor eine helle Quelle von Röntgenstrahlen, wie sie sich zwischen 1996 und 2007 nicht verändert hatte. Dieser Umstand legt nahe, dass es sich um ein Schwarzes Loch handelt, welches entweder von Restmaterial der Sternenexplosion "SN 1978C" oder von einem binären Begleiter dieses einstigen Sterns gespeist wird.
"Wenn unsere Interpretation der Daten korrekt ist, so handelt es sich um das der Erde nächstgelegene Exemplar eines Schwarzen Lochs dessen Geburt beobachtet werden konnte", erläutert der die Studie leitende Wissenschaftler Daniel Patnaude vom "Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics" in Cambridge.
Die Forscher nehmen an, dass die 1979 von einem Amateurastronom entdeckte Supernova "SN 1979C" entstand, als ein Stern von der etwa 20-fachen Masse unserer Sonne kollabierte. Schon zuvor konnten zahlreiche neue bzw. junge Schwarze Löcher anhand ihrer Gammastrahlenausbrüche (GRBs) entdeckt werden. "SN 1979C" unterscheidet sich jedoch von diesen, da es unserem Sonnensystem wesentlich näher gelegen ist und zu einer Klasse von Supernovae zählt, die nicht mit GBRs einhergehen. Eine Theorie sagt voraus, dass die meisten Schwarzen Löcher im Universum dann entstehen, wenn der Kern eines Sterns kollabiert dabei aber keine GRBs entstehen. "Es könnte sich also um das erste Mal handeln, dass die Entstehung eines normalen Schwarzen Lochs beobachtet werden konnte", erklärt Abraham Loeb, ebenfalls vom "Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics". "Allerdings ist es sehr schwer, die Geburt dieser Kategorie von Schwarzen Löchern zu beobachten, da jahrzehntelange Röntgenbeobachtungen notwendig sind, um sie zu identifizieren.
Auch wenn die Beweise für ein erst kürzlich entstandenes Schwarzes Loch sprechen, könnte es sich aber auch um einen ebenso jungen und schnell rotierenden Neutronenstern (Pulsar) mit mächtigen Partikelwinden handeln, wie sie für die Röntgenstrahlung verantwortlich sein könnten.
Diese Hubble-Aufnahme zeigt Nebelgase in der Umgebung werden durch den Pulsar im Krebsnebel mitgeführt du dabei zur Strahlung angeregt | Copyright: NASA/ESA
In einem solchen Fall würde es sich bei dem Objekt in "SN 1979C" um das jüngste und hellste Beispiel eines sogenannten " Pulsarwind-Nebels" um dem jüngsten bislang bekannten Neutronenstern handeln. Das bislang jüngste und bekannteste Beispiel ist der Pulsar im Krebsnebel mit einem Alter von rund 960 Jahren.
Die Grenze wurde erstmals 1939 von Robert Oppenheimer und George Michael Volkoff auf der Grundlage der Arbeit von Richard C. Tolman berechnet. Oppenheimer und Volkoff nahmen an, dass die Neutronen eines Neutronensterns in Form eines kalten, entarteten Fermigases vorliegen. Daraus resultierte eine Grenzmasse von 0,71 Sonnenmassen.[1],[2] Moderne Abschätzungen liegen im Bereich von 1,5 bis 3,2 Sonnenmassen. [3] Die Unsicherheit resultiert aus der Tatsache, dass die Zustandsgleichungen für dichte hadronische Materie bislang noch nicht genau bekannt sind.Bei diesem Artikel bin auf einen Begriff gestossen, der mir bisher gänzlich unbekannt war.
Unterhalb der Grenze wird das Gewicht des Neutronensterns durch kurzreichweitige Neutron-Neutron-Wechselwirkungen gestützt, die über die starke Wechselwirkung und den Entartungsdruck der Neutronen vermittelt werden. Beim Überschreiten der TOV-Grenze kollabiert das Objekt zu einem schwarzen Loch
Ein Quarkstern, auch Seltsamer genannt, ist ein theoretisch möglicher Endzustand der Sternentwicklung vor einem Schwarzen Loch.
Mit dem Verbrauch seines nuklearen Brennmaterials (Kernfusion) wird die Materie eines Sterns durch die Gravitation sehr stark zusammengepresst. Je nach Masse des Sterns entsteht dabei ein Weißer Zwerg, ein Neutronenstern, ein (hypothetischer) Quarkstern oder ein Schwarzes Loch, teilweise begleitet von einer Supernova oder Hypernova.
Bislang gibt es keine Beobachtungen, dass die theoretisch mögliche Verdichtung der Neutronenmaterie eines Neutronensterns zu einem Quarkstern im Universum stattfindet. Im Quarkstern wäre die Materie so dicht gepackt, dass Neutronen ihre Identität verlieren und Quarks direkt miteinander wechselwirken. Der Nachweis eines Quarksterns gilt als schwierig, da seine von Ferne beobachtbaren Eigenschaften denen eines Neutronensterns ähneln.
Möglicherweise haben aber viele Neutronensterne zumindest in ihrem Inneren ein solches Quark-Gluon-Plasma.
Für Neutronensterne gibt es eine Massen-Obergrenze (Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze), deren Wert nach gegenwärtigen Abschätzungen zwischen 1,5 und 3 Sonnenmassen liegt.[1] Überschreitet ein Neutronenstern diese Grenze, kollabiert er und ein Schwarzes Loch entsteht. Je weiter sich ein Neutronenstern der Massenobergrenze nähert, desto größer ist der Quark-Gluonen-Plasmaball in seinem Inneren.