hier ist mal ein bericht wie es auf der erde mit den sedimenten sich verhält
Unter„Sedimentpetrographie“ versteht man den Zweig der Petrographie (Gesteinskunde), der sich mit Zusammensetzung und Aufbau von Sedimentgesteinen und Sedimentablagerungen befasst. Sedimente sind der wesentliche Träger des exogenen Kreislaufes der Gesteine. Zunächst zerfallen -- stark vereinfacht dargestellt -- bei der Verwitterung Gesteine in Bruchstücke geringer Größe und in einzelnen mineralischen Bestandteile. Diese werden durch Wasser und Wind von ihrem Entstehungsort fort transportiert und woanders wieder abgelagert
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=408 (Archiv-Version vom 31.10.2005)und das es auf dem mars auch vor millarden jahren wasser gegeben hat Viele Hinweise auf ehemals fließendes Wasser auf dem Mars
"Die Rolle, die fließendes Wasser auf diesem Planeten einst spielte, ist eine der Schlüsselfragen der Marsforschung", erklärt Dr. Jaumann. Gemeinsam mit einem Team junger DLR-Geologen und Mitgliedern des HRSC-Teams untersuchte er auffallend gewundene Täler auf dem Mars, die vor Milliarden von Jahren offensichtlich von Flüssen ausgewaschen wurden und sich durch einen Fließkanal am Boden des Tals als ehemalige Flussläufe verraten: Ein weiterer Beweis dafür, dass auf dem heute an der Oberfläche staubtrockenen Planeten einst Wasser geflossen ist. Die Ergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters (Vol.32 L16203) veröffentlicht.
Präzise Messungen: Mars-Flüsse früher doppelt so groß wie der Rhein
Mithilfe der dreidimensionalen Daten der Stereokamera konnte erstmals die Tiefe eines solchen Flusstals auf dem Mars gemessen werden. Aus der Breite und der Tiefe des heute trocken gefallenen Flussbettes konnte dann die mittlere Abflussmenge abgeleitet werden, die mit knapp 5.000 Kubikmetern pro Sekunde etwa doppelt so hoch war wie die des Rheins heute. "Das sind eigentlich gar keine so großen Wassermengen, die durch diese Täler pro Zeiteinheit geflossen sind", war Jaumann von seinen Messungen überrascht, "angesichts der zum Teil riesigen Ausmaße der Täler hätte man größere Abflussmengen erwarten können."
Bisher waren die Wassermengen, die zur Bildung der trocken gefallenen Flusstäler führten, unbekannt oder beruhten auf groben Schätzungen. "Unsere Messergebnisse weisen darauf hin, dass es vor etwa 3,5 Milliarden Jahren über einen vergleichsweise langen Zeitraum von einigen 100 Millionen Jahren mehrfache, kurzfristige Aktivitätsphasen von Flüssen gab." Ein anhaltendes Fließen über diesen langen Zeitraum ist auf Grund der ermittelten Erosionsraten, des Abflusses und des Sedimenttransportes jedoch unwahrscheinlich. Es ist eher davon auszugehen, dass die Flüsse nur während kurzer Zeitspannen Wasser führten, um dann für Millionen von Jahren wieder trocken zu fallen. Dies zeigt, dass Wasser auf dem Mars auch in seiner Frühphase nicht anhaltend, sondern nur sporadisch eine Rolle spielte. Ungeklärt ist weiterhin, durch welchen Prozess diese Episoden fließenden Wassers auf dem Mars ausgelöst wurden. "Möglicherweise spielt Vulkanismus, der im Untergrund gespeicherte Eismassen abtaut, hier eine Schlüsselrolle", erklärt Jaumann.
"Die Ergebnisse der Berliner Stereokamera lassen den Mars noch erdähnlicher erscheinen, als bisher gedacht - und damit stellt sich die Frage nach frühem Leben auf unserem Nachbarplaneten noch dringender", sagt Prof. Tilman Spohn, Direktor des DLR-Instituts für Planetenforschung, der ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Mars koordiniert.
http://www.dlr.de/rd/DesktopDefault.aspx/tabid-3981/5166_read-2681/5166_page-4/