HalliHallo Zusammen,
seid langem melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
Gestern war ja auch wieder ein Tag, den man gut zum Beobachten nehmen konnte.
Also waren
@Sumerian und meine Wenigkeit gestern mal wieder in der Schweiz zum Beobachten. Diesmal dabei mit wärmeren Klamotten, etwas zu Essen für den Grill, Redbull und den ein oder anderen schmackhaften Whisky. ;-)
Original anzeigen (2,9 MB)Angekommen, bauten wir alles auf. Tisch, Teleskope und alles drum herum. Und dann gingen die Problemchen los.
Original anzeigen (1,4 MB)Die Ausrichtung und Justierung der Meadelein, wozu
@Sumerian aber deutlich mehr sagen kann. Ich habe nur mit Rat und Tat meines gefährlichen halbwissens nur daneben gestanden.
An und für sich waren die Vorraussetzungen super.
Als wir am Ort angekommen waren, gab es natürlich 2 Probleme.
Zum einen der Mond. Der war trotz seiner halben größe verdammt hell. Hätte ich gar nicht gedacht. Somit war zunächst für mich mit meiner Penta DeepSky unmöglich. Selbst den hellen Orionnebel konnte man besten Falls noch erahnen. Was schade war.
Zum anderen waren wir auf einer Anhöhe, von der Aus in nördlicher Richtung eine Stadt war.
Die Lichtverschmutzung erlaubte es uns bis spät in die Nacht, ca 2 Uhr, nichts in nördlicher Richtung zu sehen. Also weder Sternenbilder geschweige denn DeepSky. Erst ab 2 Uhr morgens hat die Stadt einige Lichter ausgemacht und somit wurden ein paar helle Sterne Sichtbar und erstaunlicherweise auch DS Objekte.
Der Ringnebel zum Beispiel. Erstaunlich wie zart der gezeichnet ist am Himmel. Wir haben ihn auch schon früher am Abend angefahren. Ich konnte ihn gerade so erkennen, weil ich wusste, was ich zu sehen habe. Als
@Sumerian durchs Okular schaute, sah er nichts, ausser Lichtverschmutzung. Beim späteren durchschauen, war es aber gut Sichtbar.
Die Leidensgeschichte der Planeten:
Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass wir mal wieder einen weiteren Planeten unseres Sonnensystems sehen wollten. Der Saturn. Da der erst nach Mitternacht aufging, haben wir natürlich aufgrund der Helligkeit des Mondes und der Stadt uns auf andere Planeten zu konzentrieren. Die Okularprobleme von
@Sumerian könnt ihr ein paar Posts weiter vorne lesen. Jupiter war wirklich schön zu erkennen. Auch durch meine Penta. Mit einem 6er Okular war dann aber Feierabend. Das war leider das höchste der Gefühle. Was aber trotzdem die Schönheit nicht ausschlug. Der Mars, ja, dazu brauch ich nichts sagen. Der Mars ist einfach nur ein unscharfer rötlicher Punkt in meiner Penta. Mehr war da einfach nicht rauszuholen. Bei
@Sumerian allerdings auch. Aber das liegt wohl an den fehlenden Adaptern.
Und dann war es soweit. Die 24 Uhr sind vorrüber gewesen, ich biss nochmal vom Hamburger ab und sah einen Punkt am östlichen Horizont. Das musste er sein. Also sind wir gleich an die Teleskope und haben mit Warpgeschwindigkeit den Saturn angefahren. Wer schneller war, brauch ich an dieser Stelle auch nicht sagen! ;-)
ich habe zunächst mit einem 25 mm Übersichtsokular gearbeitet. Damit habe ich ihn aber nicht aufgelöst bekommen. Was man erkannte, war, dass der Planet nicht rund, sondern verzogen war. Mehr war da einfach nicht zu machen. Also wechselte ich zum 10er Plössel und ZACK. Die Ringe waren deutlich getrennt vom Planeten. Wunderschön und ruhig wie der da oben rumhängt. Die Cassini-Einteilung bleibt mir mit meiner Hardware natürlich verwehrt. Aber dennoch war es ein tolles Gefühl, diesen Kollegen auch mal zu sehen. Die Beschreibung, die wir beide auf den Planeten anwenden können ist: "Ach göttchen, ist der süß" Durch die Entfernung ist er wirklich nur sehr klein. Aber dennoch erstaunlich gut zu erkennen.
DeepSky Objektchen:
Wie schon beschrieben, waren DeepSky Objekte aufgrund der Lichtverschmutzung mit meiner Penta leider einer sehr sehr heikle Angelegenheit. Deswegen beziehe ich mich mit meinen Ausführungen auf die, die ich mit der Meade gemacht habe.
Als wir unseren Whisky schlürften und an den Himmelschauten, viel uns relativ in Zenithöhe etwas auf, was wir uns nicht erklären konnten. Nein, kein UFO!
:D Ein diffuses Licht, was weder Stern noch was anderes sein konnte. Einfach, was das menschliche Auge nicht auflösen kann. Also wühlten wir im DeepSkyAtlas. Ich war bequemer und nutzte die iPhoneApp. Erstaunlich. Es war der VirgoSuperhaufen. Das "Rudelbumsen" der Galaxien am Nachthimmel. Also suchten wir uns ein paar Objekte raus und fuhren sie an. Leider mit mäßigem Erfolg. alle Onjekte waren zwar erkennbar, aber leider nicht so, wie erhofft. Sehr schwach und diffus. Lag wohl mit an der Lichtverschmutzung.
Die Supernova in M82 war auch ein Objekt von großem Interesse. Wir wollten wissen, wie man die SN noch erkennen kann. Zu sehen war sie noch, aber leider nciht mehr so stark, wie beim letzten mal. Trotzdem noch super abgrenzend und einfach nur erstaunlich.
Weitere Bilder folgen Später!
Gegen 3 Uhr, bauten wir ab. Es war wiedermal sehr gelungen.
Fazit ist natülich:
-den richtigen perfekten Platz haben wir noch nicht
-Okulare Okulare Okulare
-beim nächsten mal, werden wir Richtung Astrofotografie probieren
-WIEDERHOLUNGSWÜRDIG.
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Ich bin gespannt auf @klausbaerbel Bilder. Mal sehen, was er erreichen konnte.
Grüße
Smokehead