Frage zur geeigneten Rubrik für Gesundheitsthemen auf Allmystery

Liebe Mitglieder der Allmystery-Community,

ich beschäftige mich derzeit mit der Frage, in welcher Rubrik auf Allmystery sich am besten über Gesundheitsthemen austauschen lässt. Ich stehe vor einer komplexen Fragestellung und bin auf der Suche nach einem passenden Ort, um darüber zu schreiben.

Möglicherweise ist Allmystery nicht unbedingt der offensichtlichste Ort für Diskussionen über gesundheitliche Themen. Dennoch gibt es hier eine Vielzahl von Rubriken, und ich vermute, dass es einen geeigneten Platz im Forum gibt, der sich für solche Diskussionen anbietet.

Könnte mir vielleicht jemand von euch mit seinen Erfahrungen weiterhelfen? Ich wäre äußerst dankbar für jeden Rat und jede Empfehlung.

Tja! It depends ....

Um welches Problem mit der Gesundheit geht es? Welcher gesunheitliche Aspekt ist betroffen?

Villeicht ist ja Allmy nicht unbedingt geeignet?

Aber:

Für fast jedes noch so exotische Leiden gibt es im WWW viele Foren und Selbsthilfegruppen. 😮

Allmy und Gesundheitylsfragen ist so eine Sache und wird nicht so gern gesehen... Mach es doch über dein Blog öffentlich und dann kann man darüber schreiben.

Okay, ich erzähle kurz die Vorgeschichte:

Ende März 2023 hatte ich eine leichte Erkältung, die etwa eine Woche lang anhielt. Offensichtlich war mein Immunsystem geschwächt, denn neben der Erkältung bildeten sich Gerstenkörner in beiden meiner Augenlider. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, da ich in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Gerstenkörnern gemacht hatte. Normalerweise bildeten sie sich im Laufe der Zeit von alleine zurück.

Im linken Auge entwickelten sich zwei Gerstenkörner, während im rechten Auge eines auftrat.

Ich ging davon aus, dass die Gerstenkörner, wie es zuvor der Fall gewesen war, von selbst verschwinden würden. Jedoch blieben sie diesmal bestehen.

Anfang April suchte ich einen Augenarzt auf und erhielt eine Augensalbe verschrieben. Ich verwendete sie 14 Tage lang, jedoch ohne Erfolg – die Gerstenkörner bildeten sich nicht zurück.

Während der Anwendung der Augensalbe bemerkte ich im linken Auge nach einigen Tagen ein dunkles Schwebeteilchen, das mich stark störte. Anfänglich vermutete ich einen Zusammenhang mit der Augensalbe, doch bei der Nachkontrolle erklärte der Augenarzt, dass es unmöglich sei, dass das Schwebeteilchen mit der Salbe in Verbindung stehe. Es handelte sich um eine altersbedingte Glaskörpertrübung. Dabei sei anzumerken, dass ich noch keine 40 Jahre alt bin, und solche Trübungen normalerweise erst ab 60 oder vielleicht frühestens ab 50 auftreten sollten, wie ich aus meiner Internetrecherche entnommen habe.

Der Augenarzt erklärte das Thema des Schwebeteilchens somit für abgeschlossen.

Was die Gerstenkörner angeht, blieb als letzte Möglichkeit nur noch eine operative Entfernung. Ursprünglich war ich mit diesem Gedanken einverstanden und dachte, es handele sich um einen einfachen Routineeingriff unter leichter örtlicher Betäubung. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Sache komplizierter war als gedacht.

Mein behandelnder Augenarzt überwies mich zu einer Augenfachpraxis in der Nachbarstadt, wo ich zunächst am 26.07. eine Voruntersuchung hatte und am 10.08. die eigentliche Operation geplant war.

Die Voruntersuchung empfand ich als alles andere als zufriedenstellend. Mir wurden zunächst zwei Fragebögen sowie Informationsblätter ausgehändigt, und die Praxis war überfüllt. Anschließend wurde ich sofort zur Anästhesie in dieser Fachärztlichen Gemeinschaftseinrichtung geschickt.

Ursprünglich hatte ich angenommen, dass zuerst ein Gespräch mit dem dortigen Augenarzt stattfinden würde, doch dieses fand erst nach dem Anästhesiegespräch statt. Das verunsicherte mich erheblich.

Während des Anästhesie-Vorgesprächs wurde ich gedrängt, eine Zustimmung zur Operation zu geben, obwohl ich noch nicht einmal die Fragebögen durchgearbeitet hatte und auch die Informationsblätter noch nicht gelesen hatte. Einige Tage später zog ich meine Zustimmung telefonisch und schriftlich zurück, da die Operation nicht wie erwartet verlaufen sollte, sondern komplizierter als bei einem Routineeingriff.

Es sollte eine Vollnarkose durchgeführt werden, da die örtliche Betäubung durch Injektionen tief in die Augenhöhle erfolgen müsste. Die Anästhesie-Beratung erklärte, dass dies eine schmerzhafte Prozedur sein würde und dies halt eine kurzzeitige Vollnarkose erforderlich machen würde.

Obwohl ich noch nie eine Vollnarkose in meinem Leben hatte, wäre ich grundsätzlich bereit dazu gewesen, wenn das Nutzen-/Risikoverhältnis gegeben wäre, aber dies ist nicht der Fall, wie ich ausführlich in den Informationsblättern nachlas und mir über die Risiken einer solchen Operation bewusst wurde. Da ich ansonsten keine akuten Beschwerden mit meinen Augenlidern habe, erachte ich dieses Risiko als unverhältnismäßig und lehnte aus diesem Grund die Operation ab.

In meinem Gespräch mit meinem Cousin sagte er mir, dass er auch eine solche Operation für nicht angemessen hält.

Nun bin ich auf der Suche nach einer zweiten Meinung und werde diesbezüglich einen neuen Augenarzt aufsuchen.

Heute habe ich bereits bei einer Arztpraxis meiner Wahl angerufen, da mein Cousin diese Ärztin empfohlen hatte. Leider könne man mir nicht weiterhelfen, da die Praxis mit meinem bisherigen Arzt verbunden sei und daher eine zweite Meinung einholen nicht möglich sei. Irgendwie dachte ich mir so etwas. Aber dann kann ich auch jede Praxis in meiner kleinen Stadt vergessen, weil die meisten hier miteinander verbandelt sind. Daher suche ich jetzt eine Praxis in einer anderen Stadt.

Was ist eure Meinung hierzu, und habt ihr schon einmal ähnliche Augenprobleme gehabt, ob nun Schwebeteilchen oder Gerstenkörner?

Danke für eure sachliche Unterstützung im Voraus.

Dini1909 schrieb:Allmy und Gesundheitylsfragen ist so eine Sache und wird nicht so gern gesehen... Mach es doch über dein Blog öffentlich und dann kann man darüber schreiben.

Warum werden solche Themen nicht gern gesehen? Ich bin kein Freund von Blogs, und ich denke, dass sie kaum jemand liest, da man hierfür sicherlich das Benutzerprofil aufsuchen muss, oder?

Cybertron schrieb:Warum werden solche Themen nicht gern gesehen?

Weil es dann dazu führt, das Laien hier unter Umständen medizinische Ratschläge geben. Das kann mitunter fatale Folgen haben, je nachdem, um was es genau geht.

@Cybertron

Hier sind halt auch nur medizinische Laien (in den meisten Fällen), da könnte man nur auf persönliche Anekdoten zurückgreifen und die wiederum sind nicht überprüfbar... Es bleibt also jedem überlassen, ob er sie glauben will oder nicht. Von daher kann dir hier wahrscheinlich keiner einen guten Rat geben, zumal wir auch nur Bruchstücke deiner Geschichte kennen, nicht jeden medizinischen Aspekt usw.

Kurzzeitige Sedierung macht in dem Fall für mich Sinn, ich persönlich habe mit sowas (unter Propofol) auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Ansonsten - zweite Meinung kann sicher nie schaden, ob du die OP dann willst oder nicht, musst du für dich abwägen.

Pony2.4 schrieb:Weil es dann dazu führt, das Laien hier unter Umständen medizinische Ratschläge geben. Das kann mitunter fatale Folgen haben, je nachdem, um was es genau geht.

Ich möchte hier keine medizinische Beratung erhalten. Eventuell hat jedoch der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß, wie man in solch einer Situation richtig umgehen kann.

Für ärztlichen Rat suche ich definitiv sachliche Beratung. Gleichzeitig würde ich gerne viele Meinungen zu diesem komplexen Sachverhalt hören, um ein tieferes Verständnis aufbauen zu können.

@Cybertron
Ich find dein Thema vollkommen ok (kann da aber fachlich nichts beitragen), möchte aber nochmal erklären, warum eine Medizinrubrik schwierig ist (auch, wenn ich die echt interessant finden würde):
Hier kommen Leute, die berichten von irgendwelchen schlimmen Geschwüren, die irgendwo wachsen, gehen nicht zum Arzt und fragen hier nach Rat. Dann gibt es die, die Stimmen hören und offensichtlich wahnhaft und psychisch schwer erkrankt sind, auch da kann nur der Weg zum Arzt helfen. Oder jemand schreibt, dass er Krebs hat und ihm wird von (einzelnen) Usern geraten, auf Homöopathie zu zählen und keine Chemo/Bestrahlung zu machen.

Schwierig, oder?

Ja, ich verstehe die Problematik.

Cybertron schrieb:Warum werden solche Themen nicht gern gesehen?

Weil hier im Prinzip jeder Volldepp seine Meinung ins Internet blöken kann, die im schlechtesten Falle genau das rät, was nicht nur dazu führt, dass sich die Gesundheit des Fragenden verschlechtert, sondern im äußersten Fall sogar zum Tod führen kann.

Ich erinner mich hier grad an diese Zucker-Krebs-Diskussion, bei der die gute @Fraukie Nachtschichten einlegen musste, um gegen den Stuss anzureden, den User (in dem Fall ein bestimmter) dazu abließ.

Das Problem ist nicht nur der Fragende selbst, der ja durchaus dazu in der Lage sein kann, Meinungen und Ratschläge gegenzuprüfen, sondern vielmehr diejenigen, die diese Threads dann durch Googeln finden und die Ratschläge eben nicht hinterfragen ... oder eben einfach glauben wollen, weil sie einfach verzweifelt sind.