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Letzter Film + Bewertung - Serenity - Aufbruch in neue Welten
02.05.2014 um 11:54Serenity - Aufbruch in neue Welten
Original anzeigen (0,3 MB)
Kinostart: Nov. 2005
Regie: Joss Whedon
Darsteller: Nathan Fillion, Chiwetel Ejiofor, Summer Glau
Als 2003 der Serienabschied des Science Fiction Western " Firefly" bekannt wurde, reagierte die Fanbase ( Browncoats ) mit großem Protest. Doch Fox blieb stur, gedreht wurden 14 Folgen, aber lediglich 11 wurden ausgestrahlt. Laut div. Quellen, in den USA sogar in nicht chronologischer Reihenfolge. 2005 erstand die Serenity jedoch wie Phönix aus der Asche. Fox erkannte scheinbar das Potential der Serie und ihres Kultschreibers Joss Whedon ( Buffy, Angel ) und gab grünes Licht für eine Leinwandadaption. Serenity spielte insgesamt 25,514,517 Us Dollar ein, rangiert auf Platz 100 des Box Office Mojo für das Jahr 2005 und gehört zu den absoluten Lieblingen - gar zur Referenz im Science Fiction Genre.
Das Verschwörungs - ABC um die Absetzung Firefly´s
Moralisch verwerflich
Um das wahre Ende von Firefly gibt es einige Verschwörungstheorien. So soll die Serie vom Sender Fox abgesetzt worden sein, weil an Bord der Serenity eine "Hure" als einer der Hauptcharaktere agiert. Das wäre, neben den unter den Erwartung gebliebenen Einschaltquoten das Zünglein an der Waage gewesen.
Senderinterne Querelen
Dann gibt es noch die These, dass der Sendeverantwortliche ausgewechselt wurde. Der Vorgänger war mit "Firefly" noch einverstanden, sein Nachfolger aber wollte den Sender aufräumen und kenzelte "Firefly" um sich mit seiner Entscheidung zu profilieren. Der Schuss wäre dann nach hinten losgegangen.
Unpatriotisch
Man mutmaßt auch darüber, dass den Sendeverantwortlichen das ganze Konzept "Western im Weltraum" nicht mehr behagt hat, und darüber hinaus die Charaktere zu speziell gewesen wären. So die bereits erwähnte gesellschaftlich anerkannte Edelprostiuierte, ein Captain der Gott ablehnt, und eine Crew, die offen gegen die Regierung kämpft, ja sogar eine diametrale Kriegsführung ausübt. Das wäre vielleicht etwas zuviel fürs prüde Amerika. Oder um es anders zu sagen, zuviel Herz und Hirn..
Inhalt
Nachdem der Unabhängigkeitskrieg gegen die Allianz verloren ist, schlägt sich Captain Malcolm ‚Mal‘ Reynolds (Nathan Fillion) und seine Firelfy mit kleinen Aufträgen, Hehlerei und Raub durch. Dabei beachtet er jedoch gewisse Grundsätze und agiert so, dass keine Unschuldigen zu Schaden kommen. Zu Anfang erfahren wir dass der Arzt Dr. Simon Tam seine telephatisch begabte Schwester River aus den Laboren der Allianz befreit. Diese experimentierten mit River um sie als Superwaffe für ihre Zwecke zu missbrauchen. Der Ausbruch gelingt zwar, jedoch ist nun die Allianz River auf den Fersen, denn die hochrangigen Generäle der Allianz haben heikle Informationen, von denen River dank ihrer medialen Kräfte in Tagträumen gepeinigt wird. Es geht um eine einstige Zivilisation, Tod und Vernichtung. Die Herausgabe dieser Informationen würde das Ansehen und das Vertrauen in die Allianz nachhaltig zerstören. Bald nachdem Simon und River auf der Serenity anheuern, wird klar dass River, und damit die Serenity gejagt wird. Der "Operative" (Chiwetel Ejiofor) der Allianz stellt der Serenity ein Ultimatum. Das Mädchen muss sterben, oder die Crew und alle die sie kennen...
Fazit
Serenity - Aufbruch in neue Welten schafft ein kleines Wunder. Genau genommen ist "Serenity" kein Science Fiction Film, sondern ein einziges Abenteuer, angesiedelt zwischen der Piratenbraut, Star Wars und italienischen Spaghettiwestern. Nicht die technologischen Ideen spielen hier eine Rolle, sie werden in die Handlung eingeführt wie alltägliche Normalitäten, die keiner Erklärung bedürfen. Wichtiger ist der Captain, seine Beziehung zur Serenity sowie die Dialoge, die vor Klugheit und ironischem Witz nur so sprühen. Uneindeutige, komplexe Charaktere in die man sich einfühlen kann, die nicht alles von sich offenbahren, aber Lust auf mehr machen. Hervorzuheben ist auch die Art der Kameraführung - eine gezielt unfokussierte, manchmal leicht verwackelte "Handkamera", die hier als Stilmittel funktioniert. "Serenity" ist ein starkes Weltraumabenteuer und der beste Beweis dafür, dass die Serie zu früh abgesetzt worden ist. Nathan Fillion, der vielen aus der Serie "Castle" bekannt sein dürfte, und der Oscar nominierte Chiwetel Ejiofor liefern hier eine starke Leistung ab, die sich bis zum Showdown steigert und auf ganzer Linie überzeugt. Eine wahre Perle, die frischen Wind ins Genre brachte.
9/10
gesehen am 01.05.14
Original anzeigen (0,3 MB)
Kinostart: Nov. 2005
Regie: Joss Whedon
Darsteller: Nathan Fillion, Chiwetel Ejiofor, Summer Glau
Als 2003 der Serienabschied des Science Fiction Western " Firefly" bekannt wurde, reagierte die Fanbase ( Browncoats ) mit großem Protest. Doch Fox blieb stur, gedreht wurden 14 Folgen, aber lediglich 11 wurden ausgestrahlt. Laut div. Quellen, in den USA sogar in nicht chronologischer Reihenfolge. 2005 erstand die Serenity jedoch wie Phönix aus der Asche. Fox erkannte scheinbar das Potential der Serie und ihres Kultschreibers Joss Whedon ( Buffy, Angel ) und gab grünes Licht für eine Leinwandadaption. Serenity spielte insgesamt 25,514,517 Us Dollar ein, rangiert auf Platz 100 des Box Office Mojo für das Jahr 2005 und gehört zu den absoluten Lieblingen - gar zur Referenz im Science Fiction Genre.
Das Verschwörungs - ABC um die Absetzung Firefly´s
Moralisch verwerflich
Um das wahre Ende von Firefly gibt es einige Verschwörungstheorien. So soll die Serie vom Sender Fox abgesetzt worden sein, weil an Bord der Serenity eine "Hure" als einer der Hauptcharaktere agiert. Das wäre, neben den unter den Erwartung gebliebenen Einschaltquoten das Zünglein an der Waage gewesen.
Senderinterne Querelen
Dann gibt es noch die These, dass der Sendeverantwortliche ausgewechselt wurde. Der Vorgänger war mit "Firefly" noch einverstanden, sein Nachfolger aber wollte den Sender aufräumen und kenzelte "Firefly" um sich mit seiner Entscheidung zu profilieren. Der Schuss wäre dann nach hinten losgegangen.
Unpatriotisch
Man mutmaßt auch darüber, dass den Sendeverantwortlichen das ganze Konzept "Western im Weltraum" nicht mehr behagt hat, und darüber hinaus die Charaktere zu speziell gewesen wären. So die bereits erwähnte gesellschaftlich anerkannte Edelprostiuierte, ein Captain der Gott ablehnt, und eine Crew, die offen gegen die Regierung kämpft, ja sogar eine diametrale Kriegsführung ausübt. Das wäre vielleicht etwas zuviel fürs prüde Amerika. Oder um es anders zu sagen, zuviel Herz und Hirn..
Inhalt
Nachdem der Unabhängigkeitskrieg gegen die Allianz verloren ist, schlägt sich Captain Malcolm ‚Mal‘ Reynolds (Nathan Fillion) und seine Firelfy mit kleinen Aufträgen, Hehlerei und Raub durch. Dabei beachtet er jedoch gewisse Grundsätze und agiert so, dass keine Unschuldigen zu Schaden kommen. Zu Anfang erfahren wir dass der Arzt Dr. Simon Tam seine telephatisch begabte Schwester River aus den Laboren der Allianz befreit. Diese experimentierten mit River um sie als Superwaffe für ihre Zwecke zu missbrauchen. Der Ausbruch gelingt zwar, jedoch ist nun die Allianz River auf den Fersen, denn die hochrangigen Generäle der Allianz haben heikle Informationen, von denen River dank ihrer medialen Kräfte in Tagträumen gepeinigt wird. Es geht um eine einstige Zivilisation, Tod und Vernichtung. Die Herausgabe dieser Informationen würde das Ansehen und das Vertrauen in die Allianz nachhaltig zerstören. Bald nachdem Simon und River auf der Serenity anheuern, wird klar dass River, und damit die Serenity gejagt wird. Der "Operative" (Chiwetel Ejiofor) der Allianz stellt der Serenity ein Ultimatum. Das Mädchen muss sterben, oder die Crew und alle die sie kennen...
Fazit
Serenity - Aufbruch in neue Welten schafft ein kleines Wunder. Genau genommen ist "Serenity" kein Science Fiction Film, sondern ein einziges Abenteuer, angesiedelt zwischen der Piratenbraut, Star Wars und italienischen Spaghettiwestern. Nicht die technologischen Ideen spielen hier eine Rolle, sie werden in die Handlung eingeführt wie alltägliche Normalitäten, die keiner Erklärung bedürfen. Wichtiger ist der Captain, seine Beziehung zur Serenity sowie die Dialoge, die vor Klugheit und ironischem Witz nur so sprühen. Uneindeutige, komplexe Charaktere in die man sich einfühlen kann, die nicht alles von sich offenbahren, aber Lust auf mehr machen. Hervorzuheben ist auch die Art der Kameraführung - eine gezielt unfokussierte, manchmal leicht verwackelte "Handkamera", die hier als Stilmittel funktioniert. "Serenity" ist ein starkes Weltraumabenteuer und der beste Beweis dafür, dass die Serie zu früh abgesetzt worden ist. Nathan Fillion, der vielen aus der Serie "Castle" bekannt sein dürfte, und der Oscar nominierte Chiwetel Ejiofor liefern hier eine starke Leistung ab, die sich bis zum Showdown steigert und auf ganzer Linie überzeugt. Eine wahre Perle, die frischen Wind ins Genre brachte.
9/10
gesehen am 01.05.14