Der Fall "Martin Wiesengrün" (Buch: "Mein UFO-Erlebnis auf Rügen")
18.12.2013 um 14:47
Also... ich kann echt nur staunen. Da schreibt einer einfach ein Buch über so etwas unglaubliches und will, dass ihm die Leute glauben... und ohne das Ganze wirklich mit irgendwas untermauern zu können. Ich kann nur sagen, wenn die Allgemeinheit dazu übergeht, jedem Glauben zu schenken, der einfach eine Behauptung aufstellt, dann versinken wir hier aber im völligen Chaos.
Hm... erinnert mich an den Skandal um Jürgen Schneider (Bauunternehmer), der doch Milliardenkredite bekam, ohne groß Sicherheiten abgeben zu müssen, da die beteiligten Banken ihm mal einfach so glaubten. Er war nun auch ein sehr guter Verhandlungspartner, aber dennoch...
Vor kurzem habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen, in dem ein Team [darunter auch ein angesehener Wissenschaftler (ich glaube er war Mikrobiologe)] allen angeblich 100%-Beweisen nachgingen, die mit Big Foot, Yeti und Sasquatsch zu tun hatten.
Dabei haben Menschen, die beispielsweise Big Foot unter anderem Zeit ihres Lebens nachstellten, Haare und Blutspuren ins Labor schicken lassen, und sie waren mit stolz geschwellter Brust völlig überzeugt davon, dass diese Haarproben von Big Foot stammen müssen. Denn diese Menschen haben dann Big Foot entweder angeschossen oder eben diese Haare gefunden, die von keinem bekannten Tier stammen konnten, denn die Personen waren, lt. ihren Aussagen, alles erfahrene Jäger.
Na ja, von allen Proben, besonders den Haarproben, die das Team aus allen Ecken der USA dann eingesammelt haben kam dann heraus, dass es zu 90% Bären waren, der Rest war anderes Getier.
Selbst in Tibet, wo Reinhold Messner von einem Einheimischen in dessen Hütte ein merkwürdiges ausgestopftes Tier traf, kam am Ende heraus, dass es ein Bären-Hybrid war (R. Messner hatte auch von da eine Haarprobe mitgebracht). Dies war allerdings schon eine kleine Sensation gewesen, da so ein Hybrid wohl vorher noch nicht bekannt war und es sich zudem um eine Art handeln musste, die eigentlich als ausgestorben galt.
Also... na ja, an dem Beispiel sehe ich irgendwie, dass Augenzeugen das Thema schon interessant initiieren können, aber dann kommt irgendwie nix, wenn man das Ganze mal ein wenig näher untersucht. Bis jetzt hat es eben niemand geschafft, ein BigFoot, ein Yeti oder ein Sasquatch zu fangen oder etwas zu bringen, dass seine Existenz nachweisen lässt.
Und so sehe ich das auch mit dem Augenzeugenbericht dieses Mannes, der ein Buch über seinen Ufo-Flug geschrieben hat. Das Buch hat einfach NULL Aussagekraft, es ist, im besten Falle, eine Art Erlebnisbericht, aber mit einem Thema, dem man einfach misstrauen muss. Wer da nicht Vorsicht walten lässt, der muss sich auch ernsthaft mit der Existenz des Osterhasen auseinandersetzen. Oder der Existenz von Drachen oder eben BigFoot bzw. dem Yeti.
Im Falle des Bigfoot haben die Personen wenigstens Haarproben vorzuweisen gehabt auch wenn diese von gewöhnlichen Bären stammen, und bei einem Fall ist ein Mann, der zu 100% überzeugt war, dass die Haare von ihm angeschossenen Bigfoot stammte, total zusammengebrochen, als er hörte, dass er da nur einen Bären auf der Flinte gehabt hatte. Der Mann jagte seit Jahrzehnten schon Bigfoot und sah hier seine Chance, endlich ernst genommen zu werden. Der Mann weinte, als er die nüchterne Nachricht der Laborergebnisse überbracht bekam.
Eine Person von dem Team machte sich Gewissensbisse. Er sagte: "Wenn ich gewusst hätte, wie niederschmetternd diese Nachricht für den BigFoot-Jäger sein würde, hätte ich ihm nie gesagt, das er nur einen Bären gejagt hat. Sein ganzes Leben scheint sich nun aufzulösen."