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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

1.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

12.12.2023 um 23:01
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also da kommt schon mehr an Substanz rüber, oder?
Hinsichtlich Deiner Beiträge neige ich zu einem Ja. Vielen Dank! :)

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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

12.12.2023 um 23:07
@Laura_Maelle

Laura, es sind nicht nur meine Beiträge, Du solltest doch wirklich erkannt haben, dass hier auch die anderen User Dir so das schreiben, was auch ich Dir schreibe. Dass Du einfach nicht auf Fragen antwortet, schwafelst, schwurbelst, ausweichst, Widersprüche ignorierst und Deine Vorstellungen als Fakten vorträgst. Immer und immer wieder. Da hilft auch kein, aber ich habe hier ja mal geschrieben, es ist nur subjektiv, wer hier in den Thread kommt, der liest doch nicht alle Deine Beiträge nach. Auch kann man dann nicht unterscheiden, was Du nun als Faktum verstanden wissen willst und was nicht.

Nebenbei bestätigt die KI unsere Position hier.

Es bleibt dabei, Deine persönlichen Erfahrungen, sind ohne Deine Bereitschaft das Konzept einer solchen Existenz auch mal logisch und philosophisch zu hinterfragen, und auch die Widersprüche darin mal als solche gegeben anzuerkennen, keine Basis für eine philosophische Debatte diesbezüglich.


Habe die Ehre ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

12.12.2023 um 23:20
@nocheinPoet
Ich sehe ein, dass ich kein Computerprogramm bin, sondern ein Mensch, der nun mal nicht wie ein Computerprogramm funktioniert und es auch nicht will. ;)

Aber trotzdem interessant, was KI zum Thema Geistseele ausspuckte, hieß es doch noch vor kurzem, ich hätte den Begriff schlichtweg erfunden. Das werte ich schon als Fortschritt. :)


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 06:11
Da die Naturwissenschaft bezüglich der physikalisch-biologischen, materiellen Welt grundlegende Theorien entwickeln konnte, ohne dafür den Bereich des Physikalischen und Physischen zu verlassen (also ohne eine geistige Existenz oder Geistseele annehmen zu müssen), scheint dies die Annahme zu bestärken, dies auch weiterhin nicht tun zu müssen. Dieses Prinzip ist aber keine naturwissenschaftliche Erkenntnis, sondern lediglich eine philosophische Annahme des Physikalismus.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 10:40
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Da die Naturwissenschaft bezüglich der physikalisch-biologischen, materiellen Welt grundlegende Theorien entwickeln konnte, ohne dafür den Bereich des Physikalischen und Physischen zu verlassen (also ohne eine geistige Existenz oder Geistseele annehmen zu müssen), scheint dies die Annahme zu bestärken, dies auch weiterhin nicht tun zu müssen. Dieses Prinzip ist aber keine naturwissenschaftliche Erkenntnis, sondern lediglich eine philosophische Annahme des Physikalismus.
Das kann man natürlich so sehen. MMn hat das aber weniger damit zu tun, daß es "geistige Dinge" wie Deine "Geistseele" etc. per se nicht geben könne. Daß in der Naturwissenschaft nicht auf Deine "Geistseele" zurückgegriffen wird, hängt neben ihrer fehlenden Falsifizierbarkeit halt u.a. auch mit der Beachtung des Parsinomie-Prinzips (auch Ockhams Rasiermesser genannt) zusammen, welche im Rahmen wissenschaftlicher Methodik vor allem in der Theoriefindung eine wichtige Rolle spielt.

Dieses Sparsamkeits-Prinzip besagt,
daß man von mehreren konkurrierenden Erklärungsmöglichkeiten stets diejenige bevorzugen sollte, welche die wenigsten Zusatzannahmen benötigt, gleichzeitig aber mit den vorliegenden Fakten übereinstimmt. Hierbei gilt es, unnötige Zusatzerklärungen weitgehend abzustreifen bzw. zu vermeiden.

Letztlich bedurfte nunmal bisher keine einzige naturwissenschaftliche Theorie eine "Geistseele", um sich Vorgänge in der Natur erklären zu können. Dabei ist es nicht so, daß es diese aus naturwissenschaftlicher Sicht generell nicht geben könne, sie ist hier als Erklärungsmodell lediglich schlicht überflüssig. Und solange sich am Umstand ihrer fehlenden Erklärungsnotwendigkeit nichts ändert, wird das auch so bleiben. So bleibt sie halt ein Glaubenskonzept, das man für sich persönlich auch jenseits naturwissenschaftlicher Erkenntnisse annehmen kann oder auch nicht. Nicht mehr und nicht weniger.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 12:57
Die Naturwissenschaften operieren methodisch naturalistisch, d.h. übernatürliche / supernatürliche Erklärungen sind u.a. aufgrund des von Libertin genannten Sparsamkeitsprinzips nicht Teil naturwissenschaftlicher Modelle.

Heißt das, man würde sich prinzipiell solchen verschließen? Natürlich nicht! Aber es bräuchte schon einen enormen empirischen Nachweis solcher "übernatürlicher Bausteine". Und den gibt es bisher nicht.
Wir können mittels Teilchenbeschleunigern so tief in die Materie schauen wie noch nie zuvor und alles, was wir dort soweit entdeckt haben, deckt sich mit den Modellen aus der (Teilchen-)Physik. Einer der größten Erfolge - ja vielleicht der größte Erfolg der letzten Jahre! - war diesbezüglich die Entdeckung des Higgs-Bosons, welches zuvor prognostiziert wurde. Diese Modelle haben kein Platz für Ektoplasma oder wie auch immer man jene übernatürliche Bausteine sonst nennen mag.

Wissenschaftlicher Fortschritt wurde dennoch, wenn wir in die Wissenschaftsgeschichte schauen, trotz größter Hindernisse errungen. Hätten Leute nicht die klassische Physik oder die prä-evolutionäre Biologie hinterfragt, hätte es nie Paradigmenwechsel und somit keinen wissenschaftlichen Fortschritt gegeben.

Und ein solcher Paradigmenwechsel kann nur erfolgen, wenn sich gute empirische Evidenz mit konsistenter Theorienbildung-und Entwicklung abwechselt. Keins davon sehe ich bisher in Bezug auf Geister oder einer "Seele" im Sinne des Substanzdualismus.

In der Philosophie des Geistes und allen Zweigen der Neurowissenschaft sowie Psychologie geht man daher mittlerweile zu Recht davon aus, dass die klassischen Formen eines solchen Substanzdualismus gescheitert sind. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich nicht, dass wir ultimativ wissen, was das (phänomenale) Bewusstsein ist oder wie es entsteht. Davon sind wir sicherlich noch ein gutes Stück entfernt. Aber wir können immerhin mit größerer Sicherheit einige Hypothesen ausschließen.

Meiner Auffassung nach ist die "Seele" für die Neurowissenschaft und Psychologie was der Äther für die Physik war: Eine intuitiv plausibel klingende Hypothese, die sich aber jeglichem Nachweis entzieht und auch sonst nicht als Erklärung erforderlich ist.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 13:18
Der Dogmatismus ist ein Refugium für die Schwachen.
Ich sehe es wie Feuerbach, der Dogmatismus ist nichts anderes als ein Denkverbot. Gel(i)ebte Stagnation.
Wehe, wenn sich das verfestigt.

Schiller hatte schon ganz recht:
Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken,
das ist der Mensch in seinem Wahn.

Die Gefahr besteht darin, das gefundene "Wissen", ganz gleich wie auch immer man es erlangt hat, nicht mehr zu hinterfragen und fortan darauf beschränkt zu bleiben, es monstranzartig vor sich herzutragen und lediglich zu wiederholen.
Das ermöglicht keine Diskussion über das eigentliche Thema, sondern bestenfalls darüber, warum man seine Zuflucht in einem solchen Verhalten sucht.
Die ist aber hier nicht zu führen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 17:06
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich sehe ein, dass ich kein Computerprogramm bin, sondern ein Mensch, der nun mal nicht wie ein Computerprogramm funktioniert und es auch nicht will. ;)
Siehst Du, und diese Aussage zeigt mir, wie weit Du weg davon bist wirklich richtig verstanden zu haben, was genau Philosophie ist, wo sie sich zu den Naturwissenschaften abgrenzt und ebenso zur Religion.

Dass Du kein Computerprogramm bist, ist eine Behauptung, eine Annahme, welche viele andere voraussetzt, also selber so auf vielen Annahmen und Postulaten aufbaut.

Generell ist das grundsätzlich erstmal die Frage, woher Du das wissen können willst, warst Du mal ein Computerprogramm, wie kannst Du sicher sein, dass Du keines bist?

Dann müsste man hier klar die Begriffe "Computer" und "Programm" mal definiert wissen, ein Computer ist ein Haufen Materie die Rechnen kann, kann auch der Mensch, und natürlich gibt es für unser Hirn auch was wie "Programme".

Und da gibt es die Simulationshypothese, sicher kann man sich nur sein, dass nicht nichts ist, weil man selber ja ist. Aber was genau man ist, dass kann man kaum sicher feststellen.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Aber trotzdem interessant, was KI zum Thema Geistseele ausspuckte, hieß es doch noch vor kurzem, ich hätte den Begriff schlichtweg erfunden. Das werte ich schon als Fortschritt. :)
Nun ja, Du hast Deine Vorstellungen dazu "erfunden", das was in der Philosophie so aktuell noch dazu diskutiert wird, ist weit von den entfernt, was Du so auf Grund Deiner persönlichen "Erfahrungen" propagierst.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Da die Naturwissenschaft bezüglich der physikalisch-biologischen, materiellen Welt grundlegende Theorien entwickeln konnte, ohne dafür den Bereich des Physikalischen und Physischen zu verlassen (also ohne eine geistige Existenz oder Geistseele annehmen zu müssen), scheint dies die Annahme zu bestärken, dies auch weiterhin nicht tun zu müssen. Dieses Prinzip ist aber keine naturwissenschaftliche Erkenntnis, sondern lediglich eine philosophische Annahme des Physikalismus.
Nein, ich habe auch schwerst den Eindruck, Du verstehst den "Physikalismus" falsch, weil da das Wort "Physik" drinsteckt.
Der Physikalismus ist in der Philosophie die metaphysische These, dass alles, was existiert, physisch sei, oder dass zwischen den Eigenschaften aller real existierenden Objekte und deren physikalischen Eigenschaften eine Supervenienz-Beziehung herrsche. Der Physikalismus ist damit eine monistische Position, die im Gegensatz zu dualistischen, pluralistischen und idealistischen Positionen steht.

Sowohl zur Definition des Physikalischen wie auch zur Explikation des Physikalismus gibt es verschiedene Varianten. Gemäß einer häufig verwendeten Definition gelten alle Objekte, Eigenschaften oder Ereignisse (alle Entitäten) als physisch, die in den Theorien der Physik beschrieben werden können.

Physikalistische Positionen werden von vielen Gegenwartsphilosophen und Naturwissenschaftlern vertreten, jedoch ist der Physikalismus auch Gegenstand einer kontroversen Diskussion.

Eine besondere Rolle spielt der Physikalismus in der Philosophie des Geistes, da mit ihm die Ablehnung der Idee eines immateriellen Bewusstseins verbunden ist. Viele Vertreter des modernen Physikalismus vertreten etwa die These, dass die Annahme, Geistiges sei nicht determiniert von physischen Ursachen, falsch ist, da es nach naturwissenschaftlicher Konzeption keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür gebe, daran zu zweifeln, dass geistige Phänomene auf physische Ursachen zurückgehen.

Der Physikalismus ist eng verwandt mit dem Materialismus. In heutigen systematischen Debatten wird eher von Physikalismus als von Materialismus gesprochen, weil viele Konnotationen an „materialistische“ klassische Positionen nicht dem heutigen, engeren Begriff von Physikalismus zugehören.
Quelle: Physikalismus (Ontologie)

Es ist so, erstmal ist der Physikalismus die Position, welche meinen eigenen Vorstellungen mit am Nächsten kommt. Dann muss man aber auch mal was über Physik verstehen, was ist denn Materie genau, und das ist eben schon etwas nicht wirklich festes und Greifbares. Dazu muss man in die Quantentheorie und da findet man dann vieles was man wohl mehr philosophisch als physikalisch betrachten kann.

Das was zu sein scheint, ist abhängig vom Beobachter, alleine der Wellen-Teilchen-Dualismus und was es da an lustigen Doppelspaltexperimenten so gibt, ist ausreichend um das Hirn zu verknoten.

Ich sage es mal so, es muss etwas da sein, damit etwas da ist.

Die Vorstellung von etwas rein "geistigem" dass in keiner Weise wo physikalisch eine Repräsentation in Raum und Zeit besitzt, würde dem was Du Dir da so vorstellst doch wohl entsprechen.

So etwas sehe ich aktuell nur bei der Mathematik und da gibt es von @paxito aber reichlich Widerspruch zu. Aber wir debattieren das dann philosophisch.

Meine Meinung nach gibt es mathematische Gesetze, Aussagen, Regeln die unabhängig von Raum und Zeit existieren, darauf bauen dann später die Naturkonstanten und die Naturgesetze auf. Diese können aber potenziell in unterschiedlichen Universen auch unterschiedlich sein.

Ein ganz einfaches Beispiel ist, dass zwei Dinge mehr als ein Ding ist. Also 2 > 1 und ich würde sagen, dass ist "über" universell. Klar kann man fragen, wenn es denn dann nun wirklich gar nichts geben würde, wie kann dann so eine Aussage war sein. Sie ist aber unter der Prämisse gemacht, wenn etwas existiert.

Wie dem auch sei, an den Aussagen und Beiträgen der anderen Usern hier, sollte Dir doch aber langsam klar sein, dass Du mit Deiner Position wirklich in der Kiste "Glaube" steckst und nicht in der Kiste "Philosophie".


Habe die Ehre ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 22:00
Im weiten Sinne ausgedrückt würde ich den Physikalismus allgemein als auf dem Materiellen begründet definieren. Das würde dann neben dem materiellen biologischen Körper auch computerbasierte Träger von mentaler Intelligenz einbeziehen. In diesem erweiterten Sinne schließt der Begriff des Physischen in der Leib-Seele/Körper-Geist-Diskussion die Physik mit ein, so wie der Begriff Physik im übergeordneten Kontext der Kategorien auch das Physische miteinschließt, d. h. Physisches/Physik = materielle Gegenstände und Phänomene, womit sich die Naturwissenschaft befasst. Deshalb kann die Reduktion des Mentalen auf das Physische im Physikalismus auch als Naturalisierung des Geistes bezeichnet werden.

Im metaphysischen Fokus wird dann eher der Zusammenhang zwischen Materie und Mentalem an sich zentral. Da sehe ich durchaus die Möglichkeit, in Richtung Quantenphysik weiterzuforschen. Das eröffnet wieder ganz andere Interpretationsmöglichkeiten in der Körper-Geistseele-Diskussion. Darauf wies ich ja schon hin. Ich sehe das nämlich eher aus einer nondualen Perspektive, wie übrigens auch der antike Stoizismus. Ich erwähnte bereits die Metapher vom Wasser in unterschiedlichen Aggregatszuständen. Der Geist ist aus meiner Sicht die Basis und die Erscheinungen dieser Welt die Aggregatszustände. Jetzt mal allgemein formuliert. Eine andere Metapher: Wir sehen nur den Eisberggipfel, der weitaus größere Teil liegt im Verborgenen unter dem Wasserspiegel.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 22:26
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Der Geist ist aus meiner Sicht die Basis und die Erscheinungen dieser Welt die Aggregatszustände.
Das wir mal wo zusammenfinden, wer hätte es gedacht.

Sehen wir mal, also ich würde "Geist" mal als "Bewusstsein" bezeichnen und dann "alles" als Bewusstsein sehen, dass Universum träumt sich selber. Oder es gibt nur ein universelle Bewusstsein, alles ist eins.


Habe die Ehre ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

13.12.2023 um 22:43
Ich sehe es eher im Kontext der Allnatur und des allwaltenden Geistes, wie es der antike Stoizismus definiert:
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 04.12.2023:Letztlich von und zu Gott als Urquelle des Seins und allwaltenden Geistes.
Laura_Maelle schrieb am 11.11.2023:
Zur "Geistseele":
Geistseele (nach Aristoteles) = die denkende Seele in Verbindung mit dem allwaltenden Geist (nach dem römischen Stoiker Marcus Aurelius Antonius).

aus: Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen:
"Alles kommt und geht hervor oder folgt aus jenem allwaltenden Geiste." (VI36)
"Denn die Allnatur ist das Reich des Seienden. Diese steht mit allem Vorhandenen in engster Verbindung." (IX 1)
"Wenn du deiner denkenden Seele die Schwäche vorhältst" (VIII36).
Quelle: http://www.philosophie-der-stoa.de/selbstbetrachtungen-6.php und
https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/antonius.html



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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

17.01.2024 um 17:18
Hallo =)

Nun, beweisen kann man mit den heutigen Mitteln weder das eine noch das andere. Auch müsste man "Seele" konkret definieren. "unsterblich" reicht da leider nicht aus. Doch gibt es auf dieser Erde auch manche Ereignisse oder Vorfälle, die darauf hindeuten, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Doch wie wahr diese sind, oder ob nur wir Lebende da zu viel hineininterpretieren, wissen wir erst, wenn wir selbst zu den "Toten" gehören.

Dennoch muss ich zugeben, dass mich dieses Thema auch mal fasziniert hat. Heute sehe ich das etwas nüchtener. Vielleicht muss ich mal wieder einem "Geist" begegnen xD

lg


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

17.01.2024 um 18:25
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:Nun, beweisen kann man mit den heutigen Mitteln weder das eine noch das andere.
Geht das genauer? Was meinst du mit dem "einem" und was mit dem "anderem"?
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:Doch gibt es auf dieser Erde auch manche Ereignisse oder Vorfälle, die darauf hindeuten, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Und welche wären das?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

17.01.2024 um 18:45
@off-peak
Damit habe ich gemeint, man kann weder beweisen, dass es eine Seele gibt, noch kann man das Gegenteil beweisen, also das es keine Seele gibt.

Einerseits gibt es zb Geistergeschichten von angeblich Verstorbenen, Medien, die angeblich mit Toten reden können usw usf und auf der anderen Seite gibt es sogar "Hinweise" auf Wiedergeburt. Kinder, die aus früheren Leben erzählt haben, "was sie gar nicht wissen konnten, wenn sie nicht wirklich gelebt hätten". Nur gibt es leider wenige, die dieses Thema erforscht haben. Um genau zu sein, mir ist nur einer bekannt: Ian Stevensen. Und hier darf jeder selbst entscheiden, wie viel man glauben will. Ebenfalls in diese Richtung gehend, jedoch um Nahtoderfahrungen gibt es auch andere: zb Elisabeth Kübler-Ross. Mittlerweile selbst schon nicht mehr unter "den Lebenden".

lg


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

17.01.2024 um 20:46
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:noch kann man das Gegenteil beweisen, also das es keine Seele gibt.
Das muss man auch nicht, denn die Beweispflicht liegt beim Behaupter, dass es eine Seele gebe.

Beweislastumkehr ist unsinnig. wie soll denn auch ein Beweis für die Nichtexistenz von etwas aussehen?

Der springende Punkt ist doch, dass man, wenn man etwas nicht belegen / beweisen kann, man es deshalb nicht kann, weil es eben keine Belege / Beweise gibt.
Nur, wenn es die nicht gibt, wie kommt man dann darauf, dass so ein Ding / Wesen überhaupt existieren würde?
Geschweige denn, wie käme man auf Eigenschaften, die man mangelns Forschungsgegensand gar nicht beobachten kann?

Ein Beleg / Beweis ist doch etwas, das nachweislich faktisch vorhanden ist. Und zwar in der Form, dass es nicht nur in den Köpfen der Behaupter auftaucht.
Es muss beobachtbar sein, wahrgenommen werden können, wobei zum Wahrnehmen auch Messungen zählen. Und zwar muss so etwas auch von Leuten wahrgenommen werden können, die nicht nur daran glauben.

Unabhängig davon, ob noch wer-weiß-was irgendwo existiere, solange es keine Belege / Beweise / eindeutige Spuren dafür gibt, kann man nichts darüber wissen. Und demzufolge auch keine Behauptung darüber aufstellen. W
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:man kann weder beweisen, dass es eine Seele gibt
Richtig. Und deshalb solltest Du Dich fragen, wie Leute überhaupt dazu kommen, zu behaupten, es gebe eine. Nicht beweisen heißt ja, sie selbst haben sich selbst noch nicht einmal beweisen können, dass das, was sie annehmen, faktisch existent wäre oder nicht nur Einbildung / Interpretation / Irrtum / Vermutung.
Eine Intertpretation / Vermutung ist aber kein Nachweis und heißt auch nicht, dass tatsächlich etwas existiere, das man halt nur noch nicht nachweisen könne.

Kein Beleg / Nachweis / Beweis heißt einfach, keiner hat´s je gesehen / wahr genommen oder wüsste wirklich, dass es wahr wäre. Alles, das darüber behauptet wird, muss demnach reine Fantasie / Spekulation / Vermutung sein.
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:Nur gibt es leider wenige, die dieses Thema erforscht haben.
Was haben sie erforscht? Dass Leute solche Sachen behaupten? Ja, nur macht das die Sachen nicht wahr.

Dass es solche Sachen wirklich gebe? Und, was ist das Ergebnis?
1) Nein, keine Belege für die Wahrhaftigkeit der Behauptungen.
2) Oder Ja, es gibt Nachweise. Okay, wie sehen die aus und wo gibt es sie?
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:Und hier darf jeder selbst entscheiden, wie viel man glauben will.
Gerne. Nur ist das Problem halt, dass das Geglaubte dadurch auch nicht zum Fakt wird. Und daher auch nicht als solcher behauptet werden sollte.

Jeder darf gerne sagen "Ich glaube, dass es eine Seele gibt", aber bitte nicht "Es gibt eine Seele / die ist unsterblich / und wird von einem Gott vergeben / etc".
Hier wird nicht nur ein Glauben als existierendes Ding ausgegeben, sondern dem werden auch gleich noch mal fluggs Eigenschaften verpasst, die aber keiner kennen kann, weil der Gegenstand der Behauptung noch nie beobchtet wurde.
Zitat von BlubberBlase03BlubberBlase03 schrieb:zb Elisabeth Kübler-Ross.
Und wenn Du noch Hunderte von Leuten nennst, die daran geglaubt haben, so wird daraus noch immer kein Fakt.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

17.01.2024 um 21:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Jeder darf gerne sagen "Ich glaube, dass es eine Seele gibt"
Ja, dieser Glaube ist auch öfter mit einer Glaubensgewissheit verbunden, was aber nichts mit einer faktischen Tatsachenbehauptung zu tun hat. Wenn jemand etwas glaubt und sogar zu einer subjektiven Glaubensgewissheit kommt, hat er seine Gründe (wie z. B. Erfahrungswerte), die ihn zu dieser Glaubensüberzeugung führten. Und das kann man tolerieren und respektieren, solange nicht missioniert wird, finde ich.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

18.01.2024 um 07:25
@Laura_Maelle
Es wird doch respektiert.
Glaube, was immer du willst, aber stelle es nicht Fakt dar. Jeder auch nur durchschnittlich beschulte Mitteleuropäer sollte über die sprachlichen Möglichkeiten verfügen das auch so darzustellen.
Welche sinnvollen Gründe kannst du denn anführen, es nicht zu tun?
Glaubensgewissheit ist jedenfalls keiner.
Wer noch halbwegs alle Nadeln an der Tanne hat, weiß doch, dass wünschen und glauben keine Fakten schaffen.
Wer noch halbwegs beieinander ist und seinen Glauben als Fakt verkauft, der versucht seinen Glauben wertiger erscheinen zu lassen als er ist.
Schwaches Bild.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

18.01.2024 um 10:33
@emanon
Bei derart konträren Positionen kommt es schnell zu begrifflichen Missverständnissen. Das wurde ja nun ausreichend verhandelt und in den Konsens geführt, indem ich auf gewisse Begriffe verzichte, die ich bisher anders definiert habe.

Im Gegenzug wäre es nur fair, wenn Du Dich auch um eine angemessenere Begrifflichkeit bemühen würdest, denn Dein Beitrag vermittelt mir weder Toleranz noch Respekt gegenüber religiösen und spirituellen Menschen, eher das Gegenteil.

Darf ich fragen, wie Du mit religiösen Menschen im Real Life redest? Mit dem Ortspfarrer, Pater oder Rabbi, der Dich auf der Straße begrüßt?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

18.01.2024 um 10:43
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dein Beitrag vermittelt mir weder Toleranz noch Respekt gegenüber religiösen und spirituellen Menschen, eher das Gegenteil.
Das liegt dann wohl im Auge der Betrachterin.
Ich stehe ganz klar für die Freiheit des Glaubens und das habe ich auch schon mehrfach gepostet.
Wer sich mit seinem Glauben in ein offenes Diskussionsforum begibt, der sollte unbedingt in der Lage sein damit zu leben, dass seine Äußerungen, auch kontrovers, diskutiert werden.
Ansonsten ist vielleicht doch ein Blog oder eine Gruppendiskussion mit handverlesenen Usern das Mittel der Wahl.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mit dem Ortspfarrer, Pater oder Rabbi, der Dich auf der Straße begrüßt?
Wenn mich jemand grüßt, dann grüße ich zurück.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

18.01.2024 um 11:14
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich stehe ganz klar für die Freiheit des Glaubens und das habe ich auch schon mehrfach gepostet.
Inwiefern stehst Du ganz klar für die Freiheit des Glaubens? Und was bedeutet für Dich Toleranz und Respekt gegenüber spirituellen und religiösen Menschen? Kann Dir jemand aus Deinem Lebensumfeld wirklich vertrauensvoll erzählen, dass er an Gott und eine unsterbliche Seele glaubt, ohne von Dir abgewertet zu werden?

Ich war einmal mit einem Biologie-Professor befreundet, ein Atheist. Als meine Mutter starb, teilte ich ihm meine Gefühle & Gedanken mit zu meiner Mutter, dass ich an ein Weiterleben ihrer Seele glaube. Ohne jedes Einfühlungsvermögen für meine Trauer konfrontierte er mich mit seiner atheistischen Sichtweise und wertete Gottgläubige generell ab, als wären das alles Vollidioten. Danach entschied ich mich, auf Abstand zu gehen.

Deine abwertende Schreibweise erinnert mich sehr stark an ihn. Ich spüre da keine Toleranz aus Deinen Worten. Ich empfinde Deine Schreibweise als ideologisch eng denkend und meinungsverbietend, als würdest Du die Gesellschaft aktiv aus der Religiosität und Spiritualität wegführen wollen, also nur Agnostiker und Atheisten für Dich gesellschaftlich akzeptabel sind. Jemand, der so was wie an Gott oder Seele glaubt, hat ja angeblich nicht mehr alle Tassen im Schrank:
Zitat von emanonemanon schrieb:Wer noch halbwegs alle Nadeln an der Tanne hat, weiß doch, dass wünschen und glauben keine Fakten schaffen.



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