Hathora schrieb am 11.10.2021:Es sollen junge Burschen aus dem Dorf gewesen sein. Sie wurden ermittelt und bestraft. Sie selbst behaupteten, es wären Jugendtorheiten gewesen.
Allerdings haben die Täter aus diesem jugendlichen Leichtsinn auch Sachschaden angerichtet. Baumbach merkte an, dass er fast täglich die Versicherung bemühen musste. Was und in welchem Unfang beschädigt wurde ist nicht bekannt. Diese Einbrüche geschahen in den Tagen zwischen Alfreds Tod und Heikes Ermordung.
Die Ermittler versicherten, dass Alfreds Tod, die Einbrüche und Heikes Ermordung nicht miteinander in Verbindung stehen.
JamesRockford schrieb am 08.10.2021:Weiter führt er aus, dass von einem Firmenangehörigen immer wieder versucht worden sei, einen Zusammenhang zwischen den Einbrüchen in die Firma und der Ermordung von Heike zu konstruieren. Dieselbe Person könne auch ins Wohnhaus gekommen sein, und von Heike überrascht worden sein. Die Kripo schloss das aus, da die Einbrecher inzwischen verurteilt waren. In der Firma sei auch nichts gestohlen worden. Quelle: Bernd Kaufholz, Tod unterm Hexentanzplatz, S 141)
Hathora schrieb:Ich schliesse aber nicht aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den vielfachen Einbrüchen und dem Mord gibt. Und auch Alfreds Selbstmord. Denn diese Ereignisse spielten sich in einem eng umrissenen Zeitraum, sowie Ortsnähe und innerhalb einer Firma/Familie statt. Das ist kein Zufall mehr!
@Hathora @OliverCromwell @Rotkäppchen Vielen Dank fßr die Hinweise zu den Jugendlichen, denen die Einbrüche in die Firma scheinbar nachgewiesen werden konnten. Das hatte ich nicht auf dem Schirm.
Mir ist allerdings völlig unklar, wie die einbrechenden Jugendlichen zum Zeitpunkt von Heikes Ermordung schon ermittelt und verurteilt gewesen sein konnten. Das hat sich doch in einem - wie
@Hathora richtig schreibt - eng umrissenen Zeitraum ereignet, nach meiner Erinnerung nur wenige Wochen. Ich glaube nicht, dass es in dieser kurzen Zeit bereits zu einer Verurteilung der Jugendlichen gekommen ist, so schnell arbeitet keine Staatsanwalt und kein Gericht in Deutschland.
Außerdem weiß ich auch nicht, warum die Kripo eine Tatbeteiligung dieser Jugendlichen angeblich so kategorisch ausschloss. Waren die denn zu Haftstrafen verurteilt und zum Zeitpunkt von Heikes Ermordung "aus dem Verkehr gezogen"?
Hathora schrieb:Dass die Einbrecher der Firma auch bei Rimbachs einbrechen, ließe den Gedanken zu, dass sie ein hohes kriminelles Potential haben und sich dort etwas erhofften. Geld? Familiensilber? Schmuck? Aktien?
Nichts von alledem, denn sie suchten wohl gezielt Heikes Zimmer auf. Was hätten sie in diesem suchen können, und, wenn sie wußten, dass sie zuhause war, was hätten sie von ihr wollen?
Wenn man etwas gegen die Firma Baumbach/Rimbach hat und dort schon eingebrochen ist, um Schäden anzurichten und nicht, um etwas zu stehlen, dann kann man das genauso beim Privathaus eines der Firmeninhaber (oder -mitarbeiter) machen, nicht, um großartige Wertsachen zu stehlen, sondern Schaden anzurichte, Vandalismus, Verunsicherung der Bewohner ... (Jeder, der schon mal einen Wohnungseinbruch hatte, weiß, wie sich das anfühlt, wenn Fremde in die Privatspäre eindringen und alles durchwühlen, sehr unangenehm, manche Menschen leiden jahrelang darunter.)
Vielleicht gab es an Baumbachs Haus Sicherheitsvorrichtungen, jede Tür verschlossen, da war in das Rimbachsche Haus leichter einzusteigen.
Ich glaube nicht, dass die Eindringlinge gezielt Heikes Zimmer aufgesucht haben. Ich glaube, Heike hatte ihr Zimmer (noch im Schlafshirt) verlassen, vielleicht um auf Toilette zu gehen oder runter in die Küche. Sie traf die Fremden im Haus an und hat vielleicht versucht, in ihr Zimmer zurück zu flüchten und die Tür zu verriegeln, die Eindringlinge sind ihr nach, weil sie nicht identifiziert werden wollten und haben es geschafft, die Tür aufzudrücken, bevor sie sie verriegeln konnte. Danach dann die Eskalation.