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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 20:34
Und für mich kommen auch noch die Spaziergänge in Tatortnähe mit Verena als Indiz hinzu, die ich als Versuch deute, auszukundschaften, wie weit die Polizei mit den Ermittlungen ist und was sich da tut.

Ob er dabei Täterwissen preis gegeben hat, sei mal dahingestellt. Man kann es nicht sicher sagen, weil offenbar sowohl am 3. als auch am 4. Spaziergänge gemacht wurden, aber nicht mehr nachvollziehbar ist, an welchen Tag er das angesprochen hat. Am 3. wäre es sicher Täterwissen gewesen, am 4. hätte er die Infos rein theoretisch aus woanders her haben können.

Aber es bleibt für mich ein Indiz, dass er das Gespräch gezielt auf das Thema gelenkt hat, woraus ich einen deutlichen Redebedarf zu dem Thema ableite und worin ich einen Versuch sehe, Verena auszuhorchen, ob sie schon was gehört hat und welche Gerüchte dazu vielleicht schon im Umlauf sind.

Befremdlich finde ich zudem, dass er bei der ersten Vernehmung eine falsch Route angegeben hat. Das könnte man ja noch mit Vergesslichkeit oder Verwechslung erklären. Aber bei der 2. Vernehmung, knapp 3 Wochen später zeichnet er eine andere Route auf und erklärt dann auch noch, warum er welche Strecke gewählt hat und dass er ein Mädchen gesehen hat und zwar an einer Stelle, an der er der ersten Route nach gar nicht entlang gekommen ist.
2 Wochen nach der Joggingrunde hat er also die Strecke nicht mehr im Kopf, 5 Wochen danach erinnert er sich dann wieder, warum er wo lang gelaufen ist und wen er wo gesehen hat....
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Wir haben ja die Sprachnachrichten von Verena noch vor der Verhaftung gehört. Wenn selbst sie als noch unbeteiligtere schon Angst bekommt.
Die waren nach der Verhaftung und sie hat das einfach total missverstanden.
Sie hatte Panik, weil sie dachte man verdächtige sie der Mittäterschaft, sie solle 3 Tage in U-Haft und solle sich einen Anwalt nehmen.

Hätte ich das bei einer polizeilichen Vernehmung so verstanden, wäre ich auch nicht leichten Fußes durch die Tür des Polizeireviers nach draußen spaziert....

Aber auf ihn wurde in beiden Vernehmungen keinerlei Druck ausgeübt, der nahe legen könnte, dass er verdächtigt wird. Es hatten sich Widersprüche bei der Route und der Kleidung ergeben und als unbeteiligter hätte man einfach erklären können, dass man sich eben an den konkreten Tag nicht erinnert. Mag sein, dass man dann durchaus denkt "Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht und hoffentlich glauben die mir!", aber die Pfeffi-Party war am 17.11., die 2. Vernehmung am 10.11., zum Zeitpunkt des Geständnisses als schon 1 Woche her.

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 20:39
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die waren nach der Verhaftung
Wann denn? Also in meinem Bericht steht der 17. Jetzt könnte ich mich theoretisch verhört haben, würde dann aber nicht zur Aussage der Sprachnachricht passen, wenn er schon in Haft war.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Es ging dann weiter mit dem 17.10. Da wäre die Uhrzeit schon interessant, oder der Tag generell weil da doch noch die Hausparty stattfand ,oder? Sie erzählt in einer Nachricht dem Max K. entspannt, dass sie jetzt nochmal bei der Polizei aussagen müsse, wegen dem Mord in Aschau.

Die Nächste Nachricht an ihn kam, als sie aus der Polizei kam. Sie erzählte überrascht und fassungslos, teilweise lachend, teilweise ängstlich und weinend, dass der T. jetzt Hauptverdächtiger ist. Weiter, dass das nicht sein könne, da sie den T. seit der 5. Klasse kennt und er niemals einen Menschen umbringen könne. Weiter berichtet sie, dass die Polizei ihr jetzt vorwerfen würde, dass sie und der T. das Mädchen zusammen umgebracht haben. Verena sagt "Als hätten der T. und ich nichts besseres zu tun als einfach mal ein Mädel umzubringen. Ich kenne das Weib nicht mal und bin jetzt verdächtig. Alles nur weil der T. mich angegeben hat."



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 20:42
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und für mich kommen auch noch die Spaziergänge in Tatortnähe mit Verena als Indiz hinzu, die ich als Versuch deute, auszukundschaften, wie weit die Polizei mit den Ermittlungen ist und was sich da tut.

Ob er dabei Täterwissen preis gegeben hat, sei mal dahingestellt. Man kann es nicht sicher sagen, weil offenbar sowohl am 3. als auch am 4. Spaziergänge gemacht wurden, aber nicht mehr nachvollziehbar ist, an welchen Tag er das angesprochen hat. Am 3. wäre es sicher Täterwissen gewesen, am 4. hätte er die Infos rein theoretisch aus woanders her haben können.

Aber es bleibt für mich ein Indiz, dass er das Gespräch gezielt auf das Thema gelenkt hat, woraus ich einen deutlichen Redebedarf zu dem Thema ableite und worin ich einen Versuch sehe, Verena auszuhorchen, ob sie schon was gehört hat und welche Gerüchte dazu vielleicht schon im Umlauf sind.

Befremdlich finde ich zudem, dass er bei der ersten Vernehmung eine falsch Route angegeben hat. Das könnte man ja noch mit Vergesslichkeit oder Verwechslung erklären. Aber bei der 2. Vernehmung, knapp 3 Wochen später zeichnet er eine andere Route auf und erklärt dann auch noch, warum er welche Strecke gewählt hat und dass er ein Mädchen gesehen hat und zwar an einer Stelle, an der er der ersten Route nach gar nicht entlang gekommen ist.
2 Wochen nach der Joggingrunde hat er also die Strecke nicht mehr im Kopf, 5 Wochen danach erinnert er sich dann wieder, warum er wo lang gelaufen ist und wen er wo gesehen hat....
@cododerdritte: bin da einer sehr identischen Meinung. Sebastian T. hat das Standing des Dorffunks über Verena in Erfahrung gebracht und das Thema auch favorisiert. Er war nicht so nachlässig Tag und Nacht im Internet über neue Erkenntnisse zum Fall zu recherchieren.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 20:43
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ich traue jedem mit gesunden Menschenverstand zu, dass er die Dringlichkeit eines ihn betreffenden Zeugenaufrufs bzgl. eines Tötungsdelikts erkennt und diesem auch folgt. Das mit einem Arzttermin zu vergleichen ist wie Äpfel und Birnen.
Er ist doch hingegangen, nachdem Mama ihm den Termin mit der Polizei „organisierte“.
Wo ist jetzt das Problem?
Nach deiner Logik müsste er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben. Hat er aber nicht, er ging hin.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 20:48
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Er ist doch hingegangen, nachdem Mama ihm den Termin mit der Polizei „organisierte“.
Wo ist jetzt das Problem?
Nach deiner Logik müsste er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben. Hat er aber nicht, er ging hin.
Behaupte ich gar nicht, aber sobald ich sowas mitbekomme melde ich mich doch und schiebe nicht meine Mama vor.
Sie wird ihn bestimmt damit konfrontiert haben und nicht ohne Gespräch mit ihm angerufen haben.


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16.02.2024 um 20:52
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Behaupte ich gar nicht, aber sobald ich sowas mitbekomme melde ich mich doch und schiebe nicht meine Mama vor.
Sie wird ihn bestimmt damit konfrontiert haben und nicht ohne Gespräch mit ihm angerufen haben.
Es mag sich für manche wieder nach blinder Verteidigung anhören, aber man darf natürlich nicht seine eigene Persönlichkeit auf den Angeklagten übertragen. Weil das Gleiche würden die meisten von uns auch sicher beim Arzttermin sagen, auch wenn es nicht ganz zu vergleichen ist.

Wenn man sich dann anschaut, dass die Freundin vom Arbeitskollegen und Lea ( ihre Position als Zeugin war natürlich ein bisschen pikanter) geschaut haben als würden sie zur Schlachtbank geführt werden, finde ich es jetzt nicht so ungewöhnlich dass sich ein ST nicht dazu aufrafft alleine bei der Polizei anzurufen.


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16.02.2024 um 20:58
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Es mag sich für manche wieder nach blinder Verteidigung anhören, aber man darf natürlich nicht seine eigene Persönlichkeit auf den Angeklagten übertragen. Weil das Gleiche würden die meisten von uns auch sicher beim Arzttermin sagen, auch wenn es nicht ganz zu vergleichen ist.
Kann man natürlich nicht, aber gerade bei einer Zeugenaussage ist es ja auch nicht unwahrscheinlich, dass direkt etwas am Telefon gefragt wird. Solche Fragen kann die Mutter ja dementsprechend nicht beantworten, weshalb ja logisch wäre es selbst zu erledigen.
Vielleicht fehlt mir dann doch das Vermögen mich in so denkende Menschen hineinzuversetzen. Meine Mutter hätte mir auf jeden Fall in den Arsch getreten.


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16.02.2024 um 21:05
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wann denn? Also in meinem Bericht steht der 17. Jetzt könnte ich mich theoretisch verhört haben, würde dann aber nicht zur Aussage der Sprachnachricht passen, wenn er schon in Haft war.
Ihre erste Vernehmung war am 17.11. und nach der hat sie ihm auf band gesprochen oder geschrieben (weiß ich nicht mehr genau), sie habe sich verplappert wegen dem Datum des Spaziergangs und er müsse das dann richtig stellen, wenn er noch mal danach gefragt wird.

An dem Abend war dann die Pfeffi-Party.

Sie musste dann am 18.11., also direkt am nächsten Tag zur zweiten Vernehmung und als die beendet ist setzt sie diese ganzen Nachrichten an alle möglichen Leute ab, abwechselnd lachend und weinend, die Polizei würde denken, die und S.T. hätten die Tat zusammen begangen, sie müsse 3 Tage in U-Haft und sie solle sich besser einen Anwalt nehmen.
Sie hat da offenbar gewaltig was falsch verstanden, aber sie hat sich das sicher nicht von Null aus ausgedacht. Ich gehe davon aus, dass die Polizei ihr gesagt hat, dass S.T. verhaftet wurde (denn der wurde am gleichen Tag nach 13.00 Uhr verhaftet). Sie wird also kaum um 10.00 Uhr zur Vernehmung bestellt worden sein, bei der man ihr sagt, S.T. sei tatverdächtig und sie dann um 11.00 Uhr wieder nach Hause geschickt haben, um dann um kurz nach 13.00 Uhr zwei Polizisten zu S.T.s Festnahme loszuschicken. Denn dann hätte sie S.T. ja warnen können.
Zum Zeitpunkt ihrer Vernehmung muss S.T. also schon verhaftet gewesen sein.


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16.02.2024 um 21:13
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Meine Mutter hätte mir auf jeden Fall in den Arsch getreten.
Das hat S.T.s Mutter ja auch getan. Er hat sich wohl lieber bei einem Kumpel rumgedrückt und sie hat ihm am Telefon ordentlich Dampf gemacht, dass er jetzt endlich aussagen soll:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 16.11.2023:Einmal hat er sich auch am Telefon mit seiner Mutter gestritten, da sei es um den Fall Hannah gegangen, dass er jetzt sofort von seinem Kumpel weg soll und Aussagen muss.
Daraus schließe ich, dass das schon vorher zwei-, dreimal Thema zwischen Mutter und Sohn war. Sie fragt nach, ob er schon bei der Polizei war, weil sie ihn ja dort "angemeldet" hatte, er sagt, "Ne, ist er noch nicht dazu gekommen!", sie versucht ihm klar zumachen, dass das wichtig ist, der drückt sich weiter drum rum....


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 21:13
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Nun wurde eine Nachricht von Verena an den T. vom 16.10 gezeigt.

Sie sagt zum Angeklagten, dass sie morgen nochmal zur Polizei muss und aussagen.

Sebastian beantwortete das mit einem "Schee" (Lachsmiley)

Darüber wurde noch ein bisschen freundschaftlich gezankt, wie nett man sei.

Verena: Hallo T., also ich war jetzt bei der Polizei und habe mich verplappert. Ich habe gesagt, es war der 3. Dabei war es eigentlich der 5. Vielleicht kannst du das denen sagen."

Sebastian: "Ok"
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Am 19.11 ging es weiter

Verena und Max diskutieren darüber, ob Sebastian der Verdächtige aus der Bildzeitung ist. Sie reden darüber, dass er schon länger nicht mehr online ist.

Verena: "Ich finde halt komisch, warum steht da 18. Aber sonst passt alles. Er wohnt südlich von Rosenheim also Landkreis und Zeugenaussagen. Das bin dann praktisch ich."

Max: Ja entweder sie haben sich vertan oder sie schrauben absichtlich runter, dass man denkt es ist jemand anders. Oder es ist halt doch ein Anderer."

Einen Tag später glaub, ich sagt Verena aufgelöst, dass es wirklich der T. ist.

Verena: WIr müssen jetzt zusammenhalten und ihn da rausholen. Der T. könnte niemals jemand umbringen. Never! Ich weiß, dass er es nicht war."

Max: "Die Bullen sind solche Arsch.... Arschlöcher, entschuldigung. Aber die sind so behindert. Als hätte der T. was damit zu tun. Das ist soo weird."
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sie musste dann am 18.11., also direkt am nächsten Tag zur zweiten Vernehmung und als die beendet ist setzt sie diese ganzen Nachrichten an alle möglichen Leute ab, abwechselnd lachend
Da wäre natürlich eine Quelle schön und nicht nur eine Erschließung. Wie gesagt, ich kann mich immer mal verhauen, aber der 18. kommt in meinem Bericht gar nicht vor. Sie hat auch nie davon gesprochen, dass er festgenommen wurde.

Sie hat viel mehr am 16. ihm geschrieben, dass sie „morgen“ zur Polizei muss. Und dann am Tag danach, die Berichtigung an T. Da kann ich mich nämlich noch erinnern, dass wir herausgearbeitet haben, dass ich das im Bericht wie man oben sieht, nicht gut gekennzeichnet habe. Aber niemand hat den 17. im Vergleich zu anderen Berichten beanstandet, soweit ich mich erinnern kann.

Weiter passt dazu auch nicht die Diskussion vom 19. mit der BILD. Die ich auch oben aufgeführt habe.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 21:19
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Er ist doch hingegangen, nachdem Mama ihm den Termin mit der Polizei „organisierte“.
Wo ist jetzt das Problem?
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Meine Mutter hätte mir auf jeden Fall in den Arsch getreten.
Das Problem liegt darin, dass sich das Verbrechen an Hanna in der Nacht zum 3.10. 2022 zugetragen hat, Sebastian T. es aber über zwei Wochen lang nicht für nötig hielt, sich der Polizei als Zeuge zur Verfügung zu stellen.

Immerhin war er im Tatzeitraum als Jogger im Tatortbereich unterwegs gewesen und hatte zum Beispiel ein Mädchen gesehen, bei dem es sich um Hanna hätte handeln können.

Am 19.10. veröffentlichte die Polizei dann den Aufruf, demzufolge ein Jogger in der Tatnacht gesichtet wurde und dass diese Person auch als Zeuge melden sollte. Sebastian T. reagierte nicht. Am Folgezag meldete Mutter T. dann ihren Sohn als gesuchten Jogger, und am 21.10. lud die Polizei ihn zur Zeugenvernehmung.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Frau T. ihren Sohn bereits zwischen dem 3. und dem 17. Oktober gedrängt hat, sich als Zeuge an die Polizei zu wenden. Sie dürfte geahnt haben, dass die Ermittler alles daran setzen würden, den Jogger ausfindig zu machen. Und da würde es sich allemal besser machen, sich freiwillig zu melden als im Rahmen einer Fahndung ermittelt zu werden.

Als Sebastian dann auch am Tag nach dem Aufruf offenbar keine Anstalten machte, sich als der gesuchte Jogger zu outen, ergriff die Mutter dann die Initiative und informierte die Polizei. Ich vermute, ihr Sohn wäre von sich aus nie dort vorstellig geworden. Und das kann auch Bände sprechen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 21:24
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Da wäre natürlich eine Quelle schön und nicht nur eine Erschließung. Wie gesagt, ich kann mich immer mal verhauen, aber der 18. kommt in meinem Bericht gar nicht vor. Sie hat auch nie davon gesprochen, dass er festgenommen wurde.
Das habe ich aus diesem Abschnitt aus Deinem Bericht geschlossen:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Es ging dann weiter mit dem 17.10. Da wäre die Uhrzeit schon interessant, oder der Tag generell weil da doch noch die Hausparty stattfand ,oder? Sie erzählt in einer Nachricht dem Max K. entspannt, dass sie jetzt nochmal bei der Polizei aussagen müsse, wegen dem Mord in Aschau.

Die Nächste Nachricht an ihn kam, als sie aus der Polizei kam. Sie erzählte überrascht und fassungslos, teilweise lachend, teilweise ängstlich und weinend, dass der T. jetzt Hauptverdächtiger ist. Weiter, dass das nicht sein könne, da sie den T. seit der 5. Klasse kennt und er niemals einen Menschen umbringen könne. Weiter berichtet sie, dass die Polizei ihr jetzt vorwerfen würde, dass sie und der T. das Mädchen zusammen umgebracht haben. Verena sagt "Als hätten der T. und ich nichts besseres zu tun als einfach mal ein Mädel umzubringen. Ich kenne das Weib nicht mal und bin jetzt verdächtig. Alles nur weil der T. mich angegeben hat."

Weiter erzählt sie, dass die Polizei mit ihr "Täterfotos" gemacht hat und schildert Fotos wie in "Amerika" und dass sie seitlich fotografiert wurde, wie bei einer ED- Behandlung. Auch würden die Ermittler ihre Jacke auf Spuren untersuchen und in einer Woche erfährt sie die "DNA-Ergebnisse".

Weiter hätten die Polizisten zu ihr gesagt, sie soll sich einen guten Anwalt nehmen und sie seien streng mit ihr gewesen und hätten gesagt, sie soll jetzt endlich die Wahrheit sagen.

Auch an ihre Mutter und an ihren Vater schickte sie ähnliche Nachrichten. Mal aufgelöst und dann wieder ruhiger im Ton. "Die haben gesagt, dass der T. und ich jetzt vllt 2-3 Tage in U-Haft müssen, weil sie noch ein paar Sachen halt untersuchen müssen. Auch haben sie gesagt, dass ich jetzt wahrscheinlich einen Anwalt brauche. Ich will aber keinen Anwalt brauchen, ich habe noch nie im Leben einen Anwalt gebraucht. O Gott. Das ist so ungerecht, ich habe überhaupt nichts gemacht." Auch von den Fotos erzählte sie wieder.
Diese Nachrichten müssen von nach dem 17.11. (=Pfeffi-Party).

Und wieso sollte sie so aus allen Wolken fallen, als sie in der Vernehmung erfährt, dass S.T. der Hauptverdächtige ist, wenn sie darüber schon am 19.11. mit Max diskutiert hat, weil es in der Bildzeitung stand. Daraus schließe ich, dass diese Vernehmung also am 18.11 stattgefunden hat.
Kann sein, dass sie sogar nach dem 19.11. stattgefunden hat und sie es tatsächlich nicht geglaubt hat, dass S.T. der TV ist, über den die Zeitung berichtet.

Aber auf jeden Fall hat diese zweite Vernehmung von Verena NACH der Verhaftung von S.T. stattgefunden und ihrer Hysterie kann damit nicht dazu beigetragen haben, dass er sich durch die Ermittlungen so unter Stress gesetzt fühlte, dass er am 17. ein "Spaßgeständnis" gemacht hat.
Vor seiner Verhaftung war nur Verenas 1. Vernehmung und nach der war sie ganz entspannt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 21:32
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das habe ich aus diesem Abschnitt aus Deinem Bericht geschlossen:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Nachrichten müssen von nach dem 17.11. (=Pfeffi-Party).
Ich weiß nicht, wo du das aus meinem Bericht rausliest.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und wieso sollte sie so aus allen Wolken fallen, als sie in der Vernehmung erfährt, dass S.T. der Hauptverdächtige ist, wenn sie darüber schon am 19.11. mit Max diskutiert hat, weil es in der Bildzeitung stand. Daraus schließe ich, dass diese Vernehmung also am 18.11 stattgefunden hat.
Kann sein, dass sie sogar nach dem 19.11. stattgefunden hat und sie es tatsächlich nicht geglaubt hat, dass S.T. der TV ist, über den die Zeitung berichtet.
Wenn die Vernehmung am 18. stattgefunden hätte, würden sie am 19. nicht rätseln, ob das wirklich der Sebastian T. aus der BILD sein kann. Der 18. kommt vor dem 19. Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen, mich hat es ja auch sehr gewundert, aber man kann natürlich nicht einfach davon ausgehen.

Kann da jemand drittes helfen? Ich lasse mich auch gerne eines Besseres belehren. Ihr habt ja sonst sofort jede Sekunde der Timeline und jeden Artikel parat.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 21:32
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass Frau T. ihren Sohn bereits zwischen dem 3. und dem 17. Oktober gedrängt hat, sich als Zeuge an die Polizei zu wenden. Sie dürfte geahnt haben, dass die Ermittler alles daran setzen würden, den Jogger ausfindig zu machen. Und da würde es sich allemal besser machen, sich freiwillig zu melden als im Rahmen einer Fahndung ermittelt zu werden.
Ich bin nicht sicher, warum und wann die Mutter überhaupt wusste, dass er in der Nacht joggen war.

Wenn sie sich, wie Frau Rick das sich jetzt offenbar ausmalt, in jener nach um 2:42 Uhr als Jojo bei CoC eingelogt hat, dann könnte sie ja tatsächlich mitbekommen haben, wie er nach Hause kam.
Dann hätte sie ihn sicher, sobald sie die Sache mit Hanna mitbekommen hätte, darauf angesprochen, dass in der Nacht, in der er joggen war, ein Mädchen umgebracht wurde/verunglückt ist und die Polizei Zeugen sucht, die "in den frühen Morgenstunden Wahrnehmungen in und um Aschau gemacht haben", weil Hanna den Club gg. 2:30 Uhr verlassen hat. Genauso stand es in dem Zeugenaufruf vom 5.10. und da dürfte jeder normale Mensch, der nicht so denkt wie einige hier zu S.T.s Ehrenrettung meinen, dass er gedacht hat, geschnallt haben, dass die Polizei sicher gerne zumindest kurz mit jemanden sprechen würde, der in genau der Nacht durch genau den Ort gejoggt ist und etwa gegen 2:42 Uhr wieder zuhause im Burgweg ankam, der direkt von der Kampenwandstraße abzweigt, in deren unmittelbarer Nähe der Tatort liegen muss.

Es kann aber auch sein, dass er ihr erzählt hat, als sie ihm von dem Fall Hanna berichtete: "Krass, das war ja genau in der Nacht als ich joggen war!"

Man weiß halt nicht, ab wann sie überhaupt wusste, dass er in der Nacht unterwegs war.


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16.02.2024 um 21:39
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber auf jeden Fall hat diese zweite Vernehmung von Verena NACH der Verhaftung von S.T. stattgefunden und ihrer Hysterie kann damit nicht dazu beigetragen haben, dass er sich durch die Ermittlungen so unter Stress gesetzt fühlte, dass er am 17. ein "Spaßgeständnis" gemacht hat.
Vor seiner Verhaftung war nur Verenas 1. Vernehmung und nach der war sie ganz entspannt.
Verena wurde am 17.11 und 18.11.22 vernommen. Am 17.11 war die Party und am Tag darauf hat sich Verena krankgemeldet und wurde daher auf der Arbeit nicht angetroffen und zu Hause befragt:
Dann geht es um die zweite Vernehmung am 18. November. Die Beamten hätten die Kronzeugin bei ihrem Arbeitgeber abholen wollen, doch sie habe sich krankgemeldet. Dann waren die Beamten bei ihr zuhause und fragten, ob sie imstande sei, eine zweite Vernehmung durchzuführen. Die Kronzeugin bejahte – einen kranken Eindruck habe sie nicht gemacht, “aber ich sehe ja nicht, wenn sie Halsschmerzen oder Kopfweh hat”, sagt die Kriminalbeamtin
(Focus Ticker, Wiki)

ST sollte gegen Mittag am 18. verhaftet werden, ich gehe davon aus, dass Verena schon vorher vernommen wurde.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 26.01.2024:Sie wurden mit der Festnahme beauftragt und tauchten um 13:05 an der Arbeitsstelle des Angeklagten in Rosenheim auf.
Und ich gehe auch davon aus, dass die Nachrichten, wie von Fassbinder geschrieben, am 17. nach der ersten Vernehmung verschickt wurden.


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16.02.2024 um 21:40
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wenn die Vernehmung am 18. stattgefunden hätte, würden sie am 19. nicht rätseln, ob das wirklich der Sebastian T. aus der BILD sein kann. Der 18. kommt vor dem 19. Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen, mich hat es ja auch sehr gewundert, aber man kann natürlich nicht einfach davon ausgehen.
Das ist mir jetzt, als ich es aufgeschrieben habe, auch etwas unlogisch vorgekommen. Auf jeden Fall muss aber doch die Vernehmung, nach der sie so aus den Wolken war, nach der Verhaftung stattgefunden haben.

Ich glaube wie gesagt, dass sie an dem Tag einiges missverstanden hat, z.B. dass die 3 Tag ein U-Haft soll... Aber komplett das frei erfunden und phantasiert hat sie das ja wohl auch nicht. Z.B. das hier:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Sie erzählte überrascht und fassungslos, teilweise lachend, teilweise ängstlich und weinend, dass der T. jetzt Hauptverdächtiger ist.
So etwas sagen die Ermittler doch nicht zu einer Zeugin, die ein enge Freundin jenes Hauptverdächtigen ist, während der noch draußen rumläuft und von seinem Hauptverdächtigersein noch keinen blasse Ahnung hat.

Diese Info hat sie NACH der Verhaftung von S.T. bekommen und ihre Panik nach der Vernehmung kann deshalb eben nicht als Grund angeführt werden, warum S.T. am 17.11. so einen externen Druck verspürte, dass er sein Spaßgeständnis ablegen musste.
Meiner Meinung nach kam dieser Druck allein von innen, weil er wusste, dass er der Täter ist und die Polizei mehrfach angelogen hat. Da bohrte halt die ganze Zeit die Frage, ob die Ermittler das gemerkt haben und ob sie ihn schon auf dem Kieker haben.
Zitat von PalioPalio schrieb:Dann geht es um die zweite Vernehmung am 18. November. Die Beamten hätten die Kronzeugin bei ihrem Arbeitgeber abholen wollen, doch sie habe sich krankgemeldet. Dann waren die Beamten bei ihr zuhause und fragten, ob sie imstande sei, eine zweite Vernehmung durchzuführen. Die Kronzeugin bejahte – einen kranken Eindruck habe sie nicht gemacht, “aber ich sehe ja nicht, wenn sie Halsschmerzen oder Kopfweh hat”, sagt die Kriminalbeamtin
Super, vielen Dank für das Datum!


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16.02.2024 um 21:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich bin nicht sicher, warum und wann die Mutter überhaupt wusste, dass er in der Nacht joggen war.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn die Mutter nicht gewusst hat, dass ihr Sohn in der Tatnacht joggen war, wie hätte sie ihn dann der Polizei als den Gesuchten melden können?

Die Frage ist allenfalls, seit w a n n sie es wusste. Meine Vermutung geht eher dahin, dass sie das schon in der Tatnacht wahrgenommen hat und nicht erst Tage später.

Richtig resolut geworden ist sie dann allerdings erst, nachdem öffentlich nach dem Jogger gefahndet wurde.


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16.02.2024 um 21:54
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Die Frage ist allenfalls, seit w a n n sie es wusste. Meine Vermutung geht eher dahin, dass sie das schon in der Tatnacht wahrgenommen hat und nicht erst Tage später.
Ja genau, SEIT WANN wusste sie es.

Und eben auch WARUM, also wie hat sie das mitbekommen? Hat sie es selbst in der Nacht mitbekommen/gesehen/gehört (weil sie um 2:40 Uhr ja vielleicht noch am CoC-Zocken war). Oder hat er ihr das erzählt?
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Richtig resolut geworden ist sie dann allerdings erst, nachdem öffentlich nach dem Jogger gefahndet wurde.
Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Ich kann mir vorstellen, dass man durchaus drüber gesprochen hat, ob er sich nicht mal bei der Polizei melden will, weil er doch in der Nacht unterwegs war, er aber gesagt hat, dass ihm eh nichts aufgefallen ist.
Dann wurde aber konkret nach einem Jogger gesucht und da war der Mutter klar, dass das ihr Sohn gewesen sein könnte. Und da hat sie ihm dann erklärt, dass er sich jetzt aber mal gefälligst melden soll, auch wenn er nichts gesehen hat, aber allein schon, damit die Polizei nicht weiter nach dem Jogger als Zeugen suchen muss und das geklärt ist.


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16.02.2024 um 21:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diese Info hat sie NACH der Verhaftung von S.T. bekommen und ihre Panik nach der Vernehmung kann deshalb eben nicht als Grund angeführt werden, warum S.T. am 17.11. so einen externen Druck verspürte, dass er sein Spaßgeständnis ablegen musste.
Meiner Meinung nach kam dieser Druck allein von innen, weil er wusste, dass er der Täter ist und die Polizei mehrfach angelogen hat. Da bohrte halt die ganze Zeit die Frage, ob die Ermittler das gemerkt haben und ob sie ihn schon auf dem Kieker haben.
So muß es gewesen sein und ist absolut nachvollziehbar.

Frage: Welch Indizien waren es dann tatsächlich dass Sebastian T. verhaftet wurde?

Die Täterwissen-Theorie lag ja erst ab der zweiten Vernehmung von Verena auf den Tisch wo er bestimmt schon verhaftet wurde (ebenso Hausdurchsuchung sowie der Pornofilmkonsum).

Sind es wirklich nur die zweimal falsch eingezeichneten Joggingrouten, die falschen Joggingklamotten und 2-3 Angaben von Zeugen bzgl. Sichtung eines Joggers gewesen?


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16.02.2024 um 21:59
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:So etwas sagen die Ermittler doch nicht zu einer Zeugin, die ein enge Freundin jenes Hauptverdächtigen ist, während der noch draußen rumläuft und von seinem Hauptverdächtigersein noch keinen blasse Ahnung hat.

Diese Info hat sie NACH der Verhaftung von S.T. bekommen und ihre Panik nach der Vernehmung
Das ist aber wieder eine Annahme. Wundern tut es mich ja auch. Aber Palio hat es ja rausgesucht, dass die Vernehmung wo sie selbst bei der Polizei am 17. war. Und das war nun mal definitiv der selbe Tag. Diese Sprachnachricht kam, als sie von der Polizei rausgegangen ist. Das muss ja dann so sein. Und ist nicht böse gemeint, aber solange du nicht das Gegenteil belegen kannst, solltest du vielleicht ein „muss“ vor dem Danach tun, oder es zumindest nicht so groß schreiben. Denn sonst geht jeder von deiner Annahme aus, die nun mal nicht gesichert ist.


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